Und ich bleibe dabei, der Hund ist IMMER unschuldig. ER wird von MENSCHEN gezüchtet und gehalten, alles was passiert, ist die Schuld von Menschen. Und die MENSCHEN müssen was ändern, da reicht eine Einschläferung, wenn mal was passiert, nicht aus. Ja ja, ich weiß einen Pudel kann man auch aggressiv machen.
Natürlich ist die Zucht und teils falsche Erziehung die Verantwortung des Menschen. Völlig richtig. Aber ganz so einfach ist es nicht.
Als kleines Kind war ich oft bei meiner Großmutter. Die hatte immer so ca. 10 Hühner und über die Jahe einige Hähne, die hatten einen Verschlag und eine riesige Freifläche zum Scharren.
Wenn man das Gelände betreten hat, um zu füttern, den Dreck weg zu machen, oder die Eier zu holen, da hatten wir Hähne - immer der selben Rasse - die eher passiv waren und sich kaum geschert haben.
Wir hatten aber auch Hähne die agressiver vorgegangen sind und einen Hahn, der ein richtiger Drecksack war und gefühlt auch irgendwie hinterlistig. Der ganz brutal auf jeden "Eindringling" losgegangen ist.
Niemand hat diese Hähne auf Brutalität gezüchtet (was es evtl. beim Hahnenkampf gibt), noch irgendwie falsch "erzogen". Es liegt einfach nur mal in der Natur, dass es Lebewesen, auch der der selben Gattung gibt, die friedliebender, oder agressiver sind.
So wie es auch Menschen gibt, in deren Leben nichts dramatisch schief gelaufen ist, die aber dennoch die Kontrolle über sich verlieren, weil sie z.B. an einer Störung der Impulskontrolle leiden, was man gemein hin als Jähzorn bezeichnet.