Ich wollte mit meiner DSH Hündin auch in den IGP Sport einsteigen, habe damit aber nach 3x Helfertreiben aufgehört, weil sie auch im Alltag anfing Fremden gegenüber sehr misstrauisch zu werden und sich das Training negativ auf unseren Alltag ausgewirkt hat. (Zudem haben mir die unten stehenden Punkte auch einfach nicht gefallen)
Ich persönlich sehe das Helfertreiben im SD durchaus kritisch und bin der Meinung, dass man damit die Hunde nachhaltig versauen kann, wenn es nicht richtig gemacht wird. Besonders als Anfänger ist man auf das Wissen und Können des Helfers angewiesen und wenn diese zu der eher schlechten Sorte gehören, hat man am Ende halt u.U. Pech gehabt.
Bei uns wird es auf dem Platz teilweise folgendermaßen aufgebaut:
- Helfer trägt normale Kleidung (Passt offiziell nicht mehr in den Anzug…)
- Teilweise werden schon 2 Monate alte Welpen außerhalb des Platzes gearbeitet
- Die Abstände zwischen den einzelnen Trainings sind teilweise so groß (mehrere Monate), dass die Hunde keine Chance haben das Ganze zu ritualisieren (Platz > Geschirr > SD)
Das Ergebnis, einige „unserer“ Hunde müssen sehr eng geführt werden, damit es im Alltag nicht zu Verwechslungen kommt und man wundert sich, warum der Junghund plötzlich auf der Straße bei „seltsamen“ Menschen ausrastet.
Ich würde also schon sagen, dass Hunde durch falsches SD Training gefährlicher werden können.
Und durch meine Erfahrungen würde ich niemals einen Hund der im SD gearbeitet wurde aufnehmen, zu groß ist meine Angst vor ev. Triggern, welche sich dann im Alltag zeigen.
Die Aussage, dass es für alle Hunde nur ein lustiges Beutespiel ist, wie es immer gerne propagiert wird, stimmt mE. auch nicht, einige Hunde beißen zwar in den Arm, hätten aber gerne die Person welche ihn trägt. (Das ist aber Charaktersache und diese „Einstellung“ hätte dieser Typ Hund auch ohne SD)
ABER grundsätzlich bin ich nicht gegen SD - wenn richtig aufgebaut.