Beiträge von Akazie

    Am idealsten wäre sicher, wenn der eigene Hund hinter einem bleiben würde, damit man sich mit dem angreifenden Hund beschäftigen kann.


    Mein DSH macht das leider nicht und würde auf den anderen Hund losgehen. Wenn ich die Gelegenheit habe (und den angelaufenen Hund für ungefährlich halte), binde ich meinen Hund kurz irgendwo an und stelle mich dem Angreifer in den Weg, bzw. gehe selbstbewusst auf ihn zu, schreie, stampfe, versuche ihn zu verjagen oder werfe etwas, beeindruckt ihn das nicht und der Hund hat ein Halsband, dann halte ich ihn fest...
    Ich habe aber schon oft die Erfahrung gemacht, dass viele Hunde verdutzt sind, wenn man bestimmt auf sie zugeht und sich dann leicht verjagen lassen.


    Wenn mir der andere Hund nicht geheuer ist, binde ich meinen Hund nicht irgendwo an, sondern halte den Hund an kurzer Leine bei mir und versuche mich zwischen die Hunde zu stellen und den Angreifer zu verscheuchen. (Stampfen, schreien, etwas werfen, notfalls gibt es einen Tritt).

    Ich muss sagen, ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass der Hund in der Fahrerkabine (ungesichert) mitfahren darf, ich bin immer davon ausgegangen, dass kein Fahrer extra eine passende Box oder einen Anschnallgurt für den Hund mitbringt.


    Ich wäre jetzt auch davon ausgegangen, dass der Hund hinten im abgeschleppten Auto mitfährt und ich kann jeden Fahrer verstehen, der keine fremden Hunde auf dem Schoß der Beifahrer haben möchte, wäre für mich auch grob fahrlässig.


    Brütende Hitze wäre natürlich eine Ausnahme, aber dann würde ich fragen, ob ich auch im abgeschleppten Auto sitzen darf, dann könnte ich zumindest die Fenster öffnen.

    Als vor etlichen Jahren klar war, dass meine Katze eingschläfert werden musste, habe ich mit meiner Familie vereinbart, dass wir alle gemeinsam abends zum Einschläfern fahren.
    Ich war mit der Einschläferung einverstanden bzw. habe ich entschieden, dass es nun soweit war.


    Als ich dann nach Hause kam, war die Katze weg, meine Mutter ist ohne mich zum TA gefahren und hat die Katze einschläfern lassen, mit der Begründung "man wolle mir das ersparen". Die Katze blieb selbstverständlich beim TA, obwohl ich sie gerne im Garten (oder sonst wo) begraben hätte.


    Bis heute konnte ich nicht richtig damit abschließen, die Katze wurde mir einfach "entrissen" und der Gedanke, dass meine Katze und beste Freundin wie Müll entsorgt und "weiterverarbeitet" wurde verfolgt mich leider immer noch, ich hätte gerne etwas "greifbares" von ihr gehabt. :(



    Daher wird der Hund auf alle Fälle (einzeln) eingeäschert, was ich dann mit der Asche mache, werde ich entscheiden, sobald die Zeit gekommen ist.

    Hier noch ein paar Fakten,
    Lee ist ein 8 jähriger DSH, seit Welpe bei mir, kommt vom seriößen Züchter, Kinderstube hat gepasst.
    Ich denke ich habe mir das Problem im Laufe der Jahre einfach selbst gemacht.

    hast Du schon einmal versucht, die Leine nicht in der Hand zu halten, sondern sie Dir quer um den Körper zu hängen?

    Er wiegt 40kg, denke das wird etwas schwierig.


    Versuche, Dich interessanter zu machen als alles, was neben dem Hund passiert. Sei es das Schnüffeln oder das Hochpuschen. Frisst er gerne? Und Du fütterst mit Trockenfutter? Dann versuche doch, ihm seine Tagesfutterration nur noch beim Spaziergang zu geben. Jeder Blickkontakt zu Dir wird mit Futter belohnt. Jedes positive Verhalten von ihm an der Leine wird mit Futter belohnt. Alles in kleinen Schritten.

    Genau da, pusht er sich dann hoch, sobald Futter ins Spiel kommt, läuft er nur noch anhimmelnd neben mir her.


    Wurde er gesundheitlich komplett durch gecheckt? Großes Blutbild inkl. Schilddrüsenwerte und wurde dem Verdacht einer subklinischen Schilddrüsenunterfunktion

    Ja, wurde alles durchgecheckt, alles ohne Befund.


    Dass ihr in reizarmer Umgebung geht, ist ja schonmal super, geht ihr eine Runde oder eine Strecke (also selben Weg hin wie zurück)?

    Verschieden, manchmal machen wir eine Runde und manchmal drehen wir um und gehen die gleiche Strecke zurück, wenn wir die gleiche Strecke zurüch gehen, ist der Hund deutlich entspannter und zieht eigentlich kaum bis gar nicht mehr.
    Bei uns gibt es eine Runde wo es zuerst sehr reizarm ist und den ganzen Tag über kein Mensch/Hund unterwegs ist, danach kommen wir auf eine sehr kleine Straße, wo natürlich tagsüber etwas mehr los ist (aber immer noch sehr wenig), je weiter wir uns der belebteren Gegend nähern, desto aufgeregter wird der Hund.
    Da wir aber immer Abends starten, treffen wir auch auf der belebteren Gegend nur 2-3 Autos und nie Menschen oder Hunde.


    Hat er denn zwischendrin auch mal Momente, wo er sich zu Dir umorientiert, oder wo er an lockerer Leine geht? Wenn ja, bestätigst Du die?
    Wie reagiert er auf rein verbales (ruhig gesprochenes) Lob? Nimmt er das an, pusht ihn das?

    Je nach Reizlage kommt das ab und zu vor und wird immer bestätigt, entweder Verbal oder mit Kecks, er läuft dann einfach erwartungsvoll neben mir her (pusht ihn also). Bei einem Lob erwartet er sich einen Kecks, kommt dieser nicht, wendet er sich irgendwann ab.
    Generell wird er eigentlich immer bestätigt, wenn er erwünschtes Verhalten zeigt.


    Was fütterst Du und wie sieht euer Alltag aus? Was macht ihr zu Hause, wie viel schläft er und wie oft geht ihr wie lange raus? Welche Leinenlänge nutzt ihr? Was für eine Rasse/Mischling ist er, wo kommt er her, wie lange ist er bei euch?

    Morgens Dosenfutter von Lukullus - abends Platinum Adult Chicken.
    Tagsüber ist er bei meinen Eltern (selbes Haus) und schläft eigentlich fast den ganzen Tag, zu Hause kommt er sehr gut runter.
    Abends komme ich dann heim und wir gehen spazieren.
    Leider ist Lee an Zusammenarbeit nur mäßig interessiert und verliert sehr schnell das Interesse, daher haben wir mit Mantraling wieder aufgehört, ab und zu tricksen wir Abends nach dem Gassi.


    Als Leckerlies beim Training verwende ich immer das Platinum, welches ansonsten abends im Napf landet.


    Wirkt auf mich als könne dein Hund eigentlich das was du von ihm willst, aber er erkennt nicht wann er es abrufen soll. Hier habe ich die Aufgeregtheit herausbekommen an der Leine in dem ich klar zwischen Arbeits- und Freizeitmodus unterschieden habe.

    Unterscheidung Halsband und Geschirr haben wir hier eigentlich schon seit Jahren, wenn er stark zieht und keine Lößung in sicht ist, kommt er ans Geschirr. Ich denke schon, dass er weiß, dass er am Halsband nicht ziehen soll, aber durch die ganze Aufregung ist er einfach nicht in der Lage sich zurück zu nehmen.

    Hat jemand eine Idee wie ich Ruhe in den (erwachsenen, kastrierten) Hund bekomme?


    Lee ist ein sehr reizempfänglicher Hund und leider sehr schnell gestresst, Frustrationstoleranz geht gegen 0 und er baut sehr schnell Verhaltensketten auf.
    Ich habe das Gefühl er pusht sich an der Leine extrem auf.
    Wenn ich die Leine einfach lang lasse, habe ich einen Hund der sehr viel markiert, schnüffelt, kaum ansprechbar ist und zieht.
    Nehme ich die Leine kurz und er darf nicht schnüffeln, sondern soll einfach neben mir laufen, wird er immer gestresster, bleibe ich stehen, beginnt er extrem zu fiepen und steigert sich immer mehr rein, die Leine ist fast dauerhaft gespannt.


    Ich habe mit ihm jetzt sehr viel Ruhe auf den Spaziergängen geübt, bin sehr viel stehen geblieben und habe ihn dann belohnt, sobald er die Klappe hielt und nur noch durch die Gegend geschaut hat, dadurch ist es etwas besser geworden.


    Wir gehen immer sehr reizarme Strecken, keine Hunde, keine Autos, keine Menschen und trotzdem kommen wir trainingstechnisch einfach nicht weiter, ich bekomme den Stress einfach nicht aus dem Hund heraus.


    Sobald der Hund merkt, dass wir gezielt üben oder ich eine Belohnung dabei habe, fällt er in den "Unterordnungs-Modus" und pusht sich hoch, er läuft dann aufgeregt neben mir her und schaut mich immer erwartungsvoll an, bestätige ich dies nicht, wendet er sich wieder dem Markieren zu.


    Übe ich die Leinenführigkeit z.B. mit Richtungswechsel, läuft der Hund nach dem Richtungswechsel (auf dem Rückweg) erwartungsvoll und aufgeregt neben mir her und pusht sich hoch, ändere ich dann wieder die Richtung und laufe in die "Ursprungsrichtung", wendet er sich wieder dem Schnüffeln zu.
    Versuche ich die "stehen-bleiben-Methode", ist der Hund frustriert sobald es nicht mehr weitergeht und beginnt sich hochzudrehen.


    Es gibt bei ihm nur anhimmeln und ignorieren... von einem Extrem ins andere.


    Nach dem markieren scharrt er dann oft noch zusätzlich, was leider sehr unangenehm ist, besonders wenn ein Auto gerade vorbei fährt oder wir an einem Auto vorbei gehen, habe ich Angst, dass er irgendwann mit seinem Gescharre etwas beschädigt.


    Also hat jemand Tipps, wie ich den allgemein den Stress raus bekomme?