Erstmal danke für eure Antworten! :)
Hier noch ein paar Klarstellungen:
- im Haus verfolgt sie mich nicht, auch alleine bleiben klappt problemlos
- ein Entspannungssignal haben wir, das wäre in diesem Fall "pause" der Hund weiß, dass dann nichts mehr passiert und entspannt dann (meistens)
- einen Schnuller habe ich schon versucht, aber sobald ich ihr etwas anbiete was sie haben darf, ist es nicht interessant - da spielt dann glaube ich das nach Aufmerksamkeit heischen mit rein, also "ich habe etwas was ich nicht haben darf > Aufmerksamkeit"
Früher fuhr sie immer sofort hoch, wenn ihr etwas nicht gepasst hat. Speziell beim Gassi gehen, dort war sie immer recht entspannt BIS wir stehen geblieben sind. Dann hat sie versucht aus dem Geschirr/Halsband zu schlüpfen, geschrien wie am Spieß und falls alles nichts geholfen hat, dann hat sie sich eben etwas vom Boden geschnappt.
Trainiert habe ich das, indem ich irgendwo stehen geblieben bin, wo nichts auf dem Boden lag und das dann einfach ausgesessen habe. Also weiter ging es nur, sobald sie ruhig liegen geblieben ist und sich entspannt hatte.
Mittlerweile ist sie recht entspannt, wenn wir kurz stehen bleiben, sie legt sich hin und gibt brav ruhe, sie fährt also gar nicht mehr hoch, sondern sucht sich aus dieser Ruhe dann irgendwann etwas zum schnappen als Ersatzhandlung, daher ist es oft nicht leicht den Moment abzupassen bevor es kippt.
Beispiel:
1) Letzte Woche waren wir wandern und haben dann bei einer Hütte zu Mittag gegessen. Sie lag ca. 30 Min. sehr brav unter dem Tisch (wofür sie natürlich immer belohnt wurde), irgendwann schaue ich dann runter zu ihr und sie hat einen Stein im Maul.
2) Auch beim Pilzesammeln steigert sie sich nicht rein oder dreht durch, sie bleibt brav bei Person A und schnappt sich dann etwas, sobald ihr "Limit" aufgebraucht ist
3) ich bin mit einem Freund im Garten und wir basteln am Fahrrad. U kommt und möchte Aufmerksamkeit, bekommt diese aber nicht. Also hat sie begonnen einen Stein zu suchen, da sie diesen aber mit MK nicht packen konnte, hat sie resigniert und sich neben uns entspannt hingelegt.
Im Garten macht sie das sehr oft um einfach nur beachtet zu werden.
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Bei 1) hätte ich früher gehen müssen (was halt leider nicht immer möglich ist) oder einen Maulkorb draufpacken sollen.
Platzkommando hätte nicht funktioniert, da Hund unter dem Tisch und über 1h könnte sie das nicht durchhalten
2) in diesem Fall könnte ich ihr ein Platz Kommando geben, dann würde sie auch ohne Ersatzhaldung liegen bleiben, aber umgehe ich damit nicht nur das Problem?
3) Was wären hier eure Vorschläge?
Hätte ich ihr ein Kommando gegeben oder sie abliegen lassen, hätte sie ja genau ihr Ziel erreicht > Aufmerksamkeit
Bei der UO auf dem Hundeplatz hat sie Anfangs auch nach etwas geschnappt, sobald es ihr zuviel wurde, da haben wir einfach die Einheiten gekürzt und aufgehört bevor es zuviel wurde, mittlerweile brennt sie auf die Arbeit und bleibt erwartungsvoll liegen, wenn mir die Trainerin etwas erklärt.
Für Ruhe geben wird sie immer belohnt und ich versuche immer abzubrechen, bevor es kipppt um die Übung positiv zu beenden.
Das Problem ist leider auch, dass ich in einem Mehrgenerationen Haus wohne, untertags ist U im Garten und ich bei der Arbeit, ich habe also leider nicht die Möglichkeit da Einfluss darauf zu nehmen und meine Familie trainiert mit ihr nicht. Daher ist der MK leider die einzige Möglichkeit, das Verhalten zu unterbinden.
Bisher zeigt sie auch gsd keine Anzeichen sich eine andere Handlung zu suchen, sie liegt dann wie immer einfach entspannt im Garten rum.
Was wären eure Ideen für ein Alternativverhalten?
Speziell für die Situationen wo der Hund lange ruhe geben muss (z.B. Restaurant)?