Beiträge von Bayouma

    Es handelte sich um das Gitter "Roadmaster", wenn ich mich recht erinnere von der Firma Kleinmetall.
    Es paßte nicht, weil die Bohrungen für die Bestestigungen an den Kopfstützen zu tief waren und ich somit die Befestigungen nicht an den Kopfstützen anbringen konnte.
    Ich werde mir Eure Links aber ganz sicher anschauen, wenn ich von der Arbeit komme, die mal wieder langsam ruft. Ein Foto vom Kofferraum bzw. Ladefläche werde ich auch machen.


    Liebe Grüße
    Bayouma

    Hallo, Ihr Lieben,
    als ich noch meine kleine Westi-Hündin hatte, die im Juni verstarb, war es mit dem Auto ganz einfach. Ich hatte einen BMW Z3 und da paßte die Hündin super in den Beifahrerfußraum.
    Rudi ist nun etwas größer (61cm Stockmaß) und es war mir schon bei seinem Erwerb klar, dass ich meinen heißgeliebten Z3 werde hergeben müssen.
    Das tat ich im letzten Monat auch. Ich kaufte mir einen BMW 120i.
    Gleich als ich den Wagen hatte, ging ich los, um mir eine Hundebox zu kaufen. Nun begannen meine Probleme.
    Die Box, die ins Auto paßt, ist leider für den Hund zu klein. Paßt der Hund in eine Box, so paßt diese nicht ins Auto.
    Also wollte ich auf ein Gitter umsteigen. Ich bestellte mir ein "Universalgitter", welches sich an den Kopfstützen befestigen lassen sollte.
    Es war so universell, dass auch dieses Gitter nicht paßte.
    Nun stehe ich etwas auf dem Schlauch, denn ich könnte natürlich noch auf eine Maßanfertigung übergehen, die mich aber locker 700,-€ bis 800,-€ kosten würde.
    Ist mir echt zu teuer.
    Keine Sorge, der Hund ist hinten mit einem Sicherheitsgurt nebst passendem Geschirr hinter der Rücksitzbank gesichert.
    Aber irgendwie suche ich noch immer nach einem Gitter oder einer Box.
    Habt Ihr vielleicht einen Rat für mich ?
    Das Internet habe ich schon durchgestöbert, aber außer der Maßanfertigung nichts finden können.


    Liebe Grüße
    Bayouma

    @Cindychill :
    Ich sehe schon, wir beide kommen da auf keinen gemeinsamen Nenner, was aber daran liegt, dass Du gar nicht merkst, dass ich eigentlich in manchen Punkten mit Dir übereinstimme. Ankommen ist okay, aber gegen unerwünschtes Verhalten werde ich immer etwas tun, - und sei es, dass ich mir Rat bei einem erfahrenen Trainer hole, der mir den für meinen Hund passenden Weg weist.
    Das habe ich auch getan.
    Damit ist das Thema für mich in Deine Richtung beendet.


    @Luna&King : Ich finde es mehr als gut, dass Du einen Trainer aufsuchst, denn der kann Dir in fachmännischer Hinsicht und auch genau auf Deinen Hund bezogen helfen. Mach so weiter, denn Du gehst aus meiner Sicht den richtigen Weg, wie auch ich es tue und so nach und nach auch erste Erfolge erziele. Denk aber bitte dran, dass es wirklich nicht von heute auf morgen klappt. Es kann dauern und es kann auch sein, dass es nie verschwindet. Ich drücke Dir auf jeden Fall alle Daumen, Finger und Zehen, dass alles gut gehen wird.


    Liebe Grüße
    Bayouma

    @Cindychill :
    Und da ist es wieder ! Nur, weil man mal auch ein wenig anderer Meinung ist, wird einem sofort unterstellt, dass man Postings nicht komplett sprich ganz liest.
    Ich darf Dir versichern, dass ich bevor ich überhaupt antworte, immer alle Postings lese, weil ich erstens nicht zu der Fraktion gehöre, die Dinge, die sie dazu denkt, zum 100-sten Mal wiederholt, obwohl das einige User dann schon mehr als oft geschrieben haben. Zweitens lese ich alle Postings sehr genau, weil auch ich immer noch etwas dazu lernen könnte.
    Ich habe nie gesagt, dass ein Hund nicht auch ankommen darf ! Das soll er. Nur, wenn ich auch nur ansatzweise etwas bemerke, was für Kinder, Erwachsene oder auch andere Hunde gefährlich werden könnte, dann versuche ich, der Sache auf die Spur zu kommen, was entweder dahinter steckt (Aggression oder Unsicherheit) oder wie man es vorsichtig angehen kann, dass ich den Hund aus der Situation heraus holen kann, die weder für ihn noch für Andere gut ist.
    Der übereifrige Mensch ?
    Der Mensch ist übereifrig, wenn er Schaden, welcher Art auch immer, verhindern möchte ? Derjenige, der das nicht verhindern möchte, ist dann zwar nicht übereifrig, jedoch vielleicht etwas betriebsblind und somit aus meiner Sicht auch verantwortungslos.
    Ob der Hund nun gerettet werden wollte oder nicht, vermögen wir alle nicht zu sagen. Aber man hat eine Verantwortung übernommen, der man auch gerecht werden sollte.
    Das Eine (ankommen lassen) und sich bei bestimmten Dingen, die absolut nicht gehen, sachkundig machen, um entgegen zu wirken, schließen doch einander gar nicht aus.
    Der Hund soll funktionieren ?
    Sorry, aber das, und jetzt sei mir bitte nicht böse, sind genau die Menschen, die am lautesten schreien, wenn ihrem eigenen Hund etwas durch einen anderen Hund passiert.
    Wenn ich denen dann erzähle "Hey,- ich habe den Hund noch nicht lange und der muss erst einmal ankommen.", was meinst Du denn, was die mir dann sagen ? Und was meinst Du, wie schnell man dann das Ordnungsamt am Kragen hat ?
    Ist dem Hund dann geholfen, wenn er sein Leben lang einen Beißkorb tragen muss ?
    Ich denke, die Antworten sind Dir ganz klar.
    Bitte nicht falsch verstehen : Man will weder den Hund brechen, noch ihn in irgendein Leben hineinpressen.
    Aber es muss einfach auch mal aufgezeigt werden, dass ankommen lassen und sich sachkundig machen, was man tun kann oder was das Ganze sein könnte, definitiv einhergehen können, - ohne dass es dem Hund schadet oder dem Nachfragenden unterstellt wird, dass er den Hund in ein vorhandenes Leben hineinpressen möchte.
    Die Tipps, die hier gegeben wurden waren doch toll. Viele davon kann man vorsichtig ausprobieren, denn nicht alles klappt bei jedem Hund.
    Ich hoffe, ich konnte einigermaßen herüber bringen, was ich wie meinte.


    Liebe Grüße
    Bayouma

    @Luna&King:
    Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es Dir mit Deinem Hund geht.
    Ich habe mit Rudi das gleiche Problem.
    Er reagierte genau wie Dein Hund. Im Übrigen macht er das heute noch.
    Hierzu kann ich sagen, dass ich auch verstehe, warum Du so schnell reagieren möchtest. Man hat einfach Angst, dass sich bei dem Hund etwas manifestiert. Bei mir hatte es auch nichts damit zu tun, dass ich den Hund in mein Leben pressen wollte.
    Ich habe auch ziemlich schnell eine Trainerin aufgesucht.
    Sie hat mir viele Dinge in Ruhe erklärt und sich auch genau angeschaut, wie Rudi auf Hunde reagiert. Selbst auf dem Platz machte er solch einen Alarm, dass er nicht mehr ansprechbar war. Da wir mehrere getrennte Plätze haben, waren einige Hunde auf dem benachbarten Platz. Sie meinte dann, ich solle den Hund mal von der Leine machen, dann könne sie mehr sehen. Er stürmte zuerst los in Richtung Zaun und wurde dann ruhiger und auch langsamer. Rudi näherte sich den am Zaun stehenden Hunden wie es eigentlich normal ist. Es kam zu keinerlei Stunk oder Kläffereien. Daher konnte sie mir auch sagen, dass es wirklich keine Aggression bei Rudi sondern einzig und allein Unsicherheit und Angst ist. Diese Angst zeigt er nur an der Leine.
    Sie empfahl mir erst einmal, solche Situationen mit anderen Hunden zu meiden und ihnen aus dem Weg zu gehen.
    Wir trainieren jede Woche und es stellen sich nach und nach erste Erfolge ein, wie Du unter "So sieht Rudi jetzt aus" nachlesen kannst.
    Ich kann Dir nur wirklich einen versierten Trainer empfehlen, der auch einschätzen kann, wie der Hund drauf ist.
    Es kann auch sein, dass sich diese Angst sehr langsam oder nie abbaut.
    Bitte, bleib einfach dran und hilf Deinem Hund. Ich mache das bei Rudi auch und meine Trainerin hilft mir sehr konstruktiv dabei. Das ist ein langer Weg, den man gehen muss, aber es lohnt sich und Du wirst jeden noch so kleinen Erfolg innerlich feiern.
    Klar, der Hund muss auch erst ankommen. Aber ich stehe auch auf dem Standpunkt, dass man solch einem unerwünschten Verhalten schon versuchen muss, entgegen zu wirken. Das kann auf vielerlei Wegen geschehen.
    Leute, die immer sagen, es sei ja nicht so wild und man müsse dem Hund Zeit geben, kann ich nur bedingt verstehen, denn man möchte ja einfach auch nur einem Schaden vorbeugen. Man möchte nicht, dass ein fremder Hund zu Schaden kommt. Man gibt dem Hund ja die Zeit,- jedoch meine ich, dass er in dieser Zeit auch ruhig mit gezielter Hilfe lernen kann, dass er eigentlich gar keine Angst zu haben braucht.


    Liebe Grüße
    Bayouma

    Auch ich habe Deinen Erfahrungsbericht regelrecht verschlungen.
    Da ich auch schon seit ca. 35 Jahren Hunde habe, habe ich mich an manchen Stellen wieder erkannt.
    Es ist schön, dass Du das mal so berichtet hast, denn genau das, was Du alles aufgeführt hast, sind Punkte, die sich Menschen, die unbedingt einen Hund zulegen wollen, mal vor Augen führen sollten und das meine ich nicht böse.


    Liebe Grüße
    Bayouma

    Ich möchte mal Folgendes sagen : Wie immer ein mehr als nur interessanter Thread !
    Ich lese immer aufmerksam mit.
    Auch ich blocke meinen Rudi ab und zu mal und habe eigentlich ganz gute Ergebnisse damit bisher erzielt.
    Es steht aber auch ganz klar fest, dass ich ihn nur blocke, wenn er mal wieder auch mir gegenüber rüpelig wird. Obwohl er ängstlich gegenüber anderen Hunden ist, ist er das mir gegenüber nicht. Er versucht jetzt in der Rüpelphase wirklich, wie weit er gehen kann. Ich zeige ihm dann schon, wie weit ich das dulde und wie weit nicht.
    Bisher habe ich auch nie das Gefühl gehabt, dass er damit gebrochen wurde oder es an seelischer Grausamkeit grenzen könnte.
    Bei Rudi gehe ich sogar einen Schritt weiter, indem ich behaupte, dass er manchmal wirklich danach schreit, seine Grenzen aufgezeigt zu bekommen.
    Generell kann man aber nicht sagen, ob Blocken gut oder nicht gut ist, denn es kommt immer darauf an, wie der eigene Hund ist. Man muss einfach ein Gefühl dafür bekommen, ob es erstens nötig ist und in wie weit der Hund auch darauf reagiert.


    Liebe Grüße
    Bayouma

    Ich sagte doch, jetzt sieht man wirklich den Malinois nicht mehr. Aber in der Anfangspahse hat man ihn wirklich gesehen.
    Seine Unsicherheit kommt von der leider wirklich katastrophalen Haltung am Anfang seine Hundelebens. Er kannte mit seinen angegebenen drei Monaten, wobei die Tierärztin ja meinte, er sein ca. 1,5 Monate älter, rein gar nichts.


    Aber heute möchte ich von Rudi etwas berichten, was uns ganz sicher weiter bringt, aber eher nach dem Motto : Der Weg ist das Ziel !
    Durch die Trainerin, Hundebekanntschaften auf dem Hundeplatz und auch aus eigenen Beobachtungen, wie er sich bei den Hunden meiner Chefin bzw. beim Rottweiler des Chefes meines Lebensgefährten benimmt, wußten wir ja, dass seine Leinen-Pöbelei wirklich nur Unsicherheit bezw. Schiß ist.
    Bei nem 61cm großen, pöbelnden Hund glaubt einem das auf dem Dorf natürlich niemand, rein nach dem Motto "Der tut nix."
    Ehrlich gesagt, wenn ich Rudi von außen betrachten würde, würde ich das auch nicht glauben.
    Gestern spielte uns der Zufall eine Gelegenheit in die Hände, für die ich mehr als dankbar war. Als ich noch meine kleine ältere Westi-Hündin hatte, traf ich immer eine ältere Frau mit einem alten Westi-Rüden, bei dem sie mir anfangs sagte, der wäre absolut unverträglich. Aber bei unser ersten Begegnung meinte ich : Schauen sie mal, der schaut so interessiert und verliebt, dass ich es trotzdem gern mal vorsichtig versuchen würde. Er war ein wirklich gesetzter Herr, der beim Anblick meiner Westi-Hündin völlig verzückt war. Und siehe da, der absolut unverträgliche Hund entpuppte sich auf seine alten Tage zu einem verliebten alten Gockel. Er war zu der Zeit 11 Jahre und meine Hündin war 5 Jahre alt.
    Es entwickelte sich eine solche Freundschaft, dass die Dame ihren alten Bobby nicht mehr an unserer Tür vorbei bekam, weil er meine Westi-Hündin Batida sehen wollte. Ihr Bobby starb vor zwei Jahren und meine Batida ja im Juni diesen Jahres. Von der netten Scher-Tante erfuhr ich, dass sie jetzt wieder einen neuen Westi hat.
    Diese Vorgeschichte mußte kurz sein, damit man versteht, warum mir gestern der Zufall half.
    Mein Lebensgefährte war gestern mit Rudi draußen. Er freute sich schon, dass es ein relativ entspanntes Gassi-Gehen war, denn man traf auf keinen Hund. Kurz vor der Haustür kam es dann : Auf der gegenüberliegenden Straßenseite kam die ältere Dame mit ihrem neuen Westi. Rudi's Reaktion ? Ich pöbel was das Zeug hält !
    Die Dame winkte freundlich rüber und sagte : "Hey, Ihr habt wieder nen neuen Hund ? Ich habe schon gehört, dass nun auch Eure Batida tot ist."
    Sie ignorierte Rudi's Pöbelei einfach.
    Mein Lebensgefährte reagierte geistesgegenwärtig und meinte : "Warten Sie, ich komme rüber, dann müssen wir nicht so schreien."
    Köönt Ihr Euch die Augen der Dame vorstellen, als mein Lebensgefährte mit einem total pöbelnden Hund auf sie und einen kleinen Westi zukam ?
    Keiner braucht jetzt aufzuschreien und mir gleich entgegen zu werfen : So etwas macht man doch nicht !
    Schon beim ersten Schritt auf die Dame zu, erklärte mein Lebensgefährte ihr, dass nichts passieren würde, weil Rudi nur aus Angst und Unsicherheit pöbeln würde. Wieder hatte sie Vertrauen. Ich muss wirklich sagen, dass ich vor der Dame mehr als nur Hochachtung habe.
    Rudi kam also auf den Hund zu und je näher er kam umso weniger wurde seine Pöbelei bis er schließlich ganz verstummte und sich wirklich sehr vorsichtig diesem kleinen Westi näherte. So kannte ich das auch vom Hundeplatz : Erst einmal motzen und dann ein ganz normales Verhalten zeigen.
    Beide Hunde beschüffelten sich ganz ausgiebig und Rudi war auch bei seine sonst immer so tollpatschigen Art ganz vorsichtig. Beide liefen ein kurzes Stück schwanzwedelnd nebeneinander her und es war ganz entspannt.
    Die Dame streichelte Rudi auch noch und meinte : "Der ist ja wirklich ein ganz Lieber !"
    Mein Lebensgefährte erklärte ihr dann auch noch, dass sein ganzes unsicheres Verhalten einfach von den Lebensbedingungen des Halters davor her rührten und dass wir nicht nur auf dem Hundeplatz mit einer Trainerin daran arbeiten würden.
    Könnt Ihr Euch vorstellen, wie gut das tat ?
    Es war halt nicht nur, dass Rudi ganz ruhig blieb und auch vorsichtig mit dem kleinen West (wird im Dezember ein Jahr alt) umging, sondern auch mal die Gelegenheit hatte, mit seiner Angst umzugehen. Es war ein positives Erlebnis für ihn. Obendrein weiß ich jetzt, dass die Dame das hier auf dem Dorf auch anderen Hundebesitzern erzählen wird, die bisher schon die Straßenseite wechselten, wenn sie Rudi sahen.
    Mir ist dabei aber auch klar, dass das Ganze noch ein ganz langer Weg werden wird und dass wir nicht immer auf so mutige Hundebesitzer stoßen werden. Wenn ich ehrlich sein soll, dann verstehe ich das auch sogar.
    Ferner weiß ich auch, dass ich bei allen Annäherungen auch immer mit äußerster Vorsicht an die Sache herangehen muss, denn so ein Schisser hat immer eine ganz niedrige Schwelle, wo er kippen könnte. Es kann natürlich auch immer sein, dass sich Hunde einfach auch mal nicht abkönnen.
    Bei aller Euphorie, die ich jetzt habe, bleibe ich wachsam und werde immer aufpassen, dass kein Hund zu Schaden kommt.
    Aber ich glaube einfach, dass ein erster Schritt in die richtige Richtung da ist und ich hoffe, dass es so weitergehen kann. Es wird sehr lange dauern und es besteht auch die Möglichkeit, dass er seine Angst nie ablegen wird.
    Jedoch glaube ich innerlich oder vielleicht ist es auch Hoffnung, dass ich Rudi vielleicht doch bei seiner Unsicherheit helfen kann. Ich wünsche mir es zumindest, denn er hat es verdient, ein Hundleben zu bekommen, in welchem er ohne Angst und Unsicherheit leben kann.


    Liebe Grüße
    Bayouma

    Sorry für das, was ich jetzt sage, aber das ist das Erste, was mir beim Lesen aller Postings zuerst in den Sinn kam.
    Habe ich das richtig verstanden ? Man holt sich einen Hund und der wohnt dann erst einmal woanders, weil meine eigene Wohnung momentan grundsaniert wird ?
    Hmmm,- jetzt mal ganz ehrlich und bitte nicht böse sein : Das ist doch eine Situation, in der man sich nicht wirklich einen Hund holt. Klingt böse, ist aber nicht so gemeint. Nur, wenn man wirklich mal darüber nachdenkt, was man auch dem Hund da zumutet, wird man auch da sehen, dass der Hund im Moment gar nicht klar laufen kann.
    Trainer ? Dem stimme ich vollkommen zu, ----- aber mal ehrlich,- sollte da nicht erst einmal die Verhältnisse wieder im Lot sein ? Sprich, die Wohnung ist grundsaniert und man wohnt mit dem Hund zusammen ?
    Ich gehe mal davon aus, dass das auch jeder Trainer als erstes sagen wird. Meine Trainerin würde mir das ganz glatt sagen.
    Wie gesagt, ich meine es nicht böse, aber das waren meine Gedanken dazu.


    Liebe Grüße
    Bayouma

    Also ich sehe das so und ich habe auch einen noch ängstlichen Hund, woran ich arbeite.
    Wenn ein Hund schon ängstlich ist, dann benötigt er gerade am Anfang konstante Komponenten. Die Wohnung ist für den Hund solch eine konstante Komponente. Da hat er ja auch bereits gelernt, dass Ihr immer wieder kommt. Somit hat er da kein Problem mehr mit, wenn Ihr mal geht. Es riecht dort nach ihm und nach Euch.
    Schauen wir uns jetzt mal die Ferienwohnung an : Es riecht weder nach dem Hund noch nach Euch. Alles ist fremd. Der einzige bekannte Teil dort seid Ihr. Nun geht Ihr weg. Ist es da nicht wirklich verständlich, dass ein Hund da mehr als verunsichert ist ?
    Bei dem Auto würde ich auch ganz langsam vorgehen. Meiner macht auch noch immer Theater, wenn ich kurz das Auto verlasse und er warten muss.
    Ich habe jetzt noch zusätzlich das Problem genau wegen ihm ein neues Auto zu haben, weil er für mein anderes Auto zu groß wurde.
    Ich gebe ihm beim Einsteigen Leckerlis. Auch, wenn ich aussteige, gebe ich ihm etwas, woran er minimal länger zu tun hat. So ist er erst einmal abgelenkt und merkt die Zeit gar nicht, die ich weg bin.
    Ganz am Anfang habe ich ihn ins Auto gesetzt und mich zuerst nur so weit entfernt, wie er mich noch sehen konnte. Blieb er ruhig, so kam ich wieder ans Auto und belohnte ihn mit Worten oder einem kleinen Leckerli. Danach durfte er mit mir raus. Das habe ich am Tag mehrmals gemacht. Durch das neue Auto stehen wir gerade wieder einmal am Anfang.


    Liebe Grüße
    Bayouma