Hallo zusammen!
Vielleicht könnt ihr mir ein wenig helfen... Ich möchte schon seit meiner Kindheit gerne einen Hund - es hat aber bisher nie einer in mein Leben gepasst. Jetzt zeichnet sich aber ab, dass in etwa 2 Jahren ein ziemlich ideales Zeitfenster wäre, ein vierbeiniges Familienmitglied ins Haus zu holen :-)
Zur Situation: Meine Kinder sind momentan 1 und 3, wären dann also 3-4 und 5-6. Momentan bin ich ganztags daheim und beginne im Herbst ein Fernstudium. In zwei Jahren kommt der Kleine in den Kindergarten und ich habe noch ca 1 Jahr Studium vor mir, in dem ich noch zu Hause wäre. Danach werde ich eine Teilzeitstelle suchen (idealerweise eine Stelle, wo ich den Hund auch mitnehmen könnte, aber das weiß man natürlich vorher nicht).
Ist vielleich alles noch Zukunftsmusik, aber ich informiere mich gerne immer schon vorab sehr gründlich. Falls es ein Welpe werden soll dauert es ja auch, bis man einen geeigneten Züchter gefunden hat usw.
Zu uns: Mein Mann hat 0,0 Hundeerfahrung. Ich selbst hatte auch noch nie einen eigenen Hund (s.o.), habe aber eine Zeit lang im Tierheim Hunde ausgeführt und mich mehrmals die Woche mittags um Privathunde gekümmert (ein Elo, ein Labrador und eine spanische Straßenhundmischung). Als dann der Große in einem Alter war, wo im Kinderwagen spazieren fahren langweilig wurde musste ich das leider aufgeben.
Wir suchen momentan ein Haus mit Garten, wohnen noch in einer (zu) kleinen Wohnung, aber bis in 2 Jahren haben wir hoffentlich endlich etwas gefunden. Wir suchen hier in der Kleinstadt, am liebsten in Randlage - hier rundherum sind viele Felder, ein Bach, ein kleiner Fluss, und ein großes Wald- und Seengebiet in nächster (mit Auto erreichbarer) Nähe.
Ich wäre die Hauptverantwortliche wenn es um den Hund geht. Ich denke mal, dass ich ca. 2h täglich an Zeit aufbringen könnte, mal mehr mal weniger, wie das mit Kindern halt so ist...
Wenn mal Not am Mann ist könnten uns unsere Schwiegereltern aushelfen und wenn wir mal länger abwesend sein sollten (wobei wir aber wenn es um Urlaub geht eher mit dem Auto unterwegs sind und der Hund daher mitkäme) könnten mein Bruder und Partnerin auf den Hund aufpassen - vorausgesetzt er versteht sich dann mit ihren Hunden.
Zum Hund: Er sollte mittelgroß bis groß sein, gerne längeres Fell, Rauhaar oder Locken mag ich nicht so, gerne ein "wolfsartiges" Aussehen. Der Charakter ist natürlich wichtiger: Ich hätte gerne einen Hund mit will to please. Keinen, der im großen Stil eigene Entscheidungen trifft oder sehr stur ist, und lieber kein (gibt es das?) bis wenig oder zumindest halt gut händelbarer Jagdtrieb. Vom Temperament her eher ruhig bis "mittel", nicht zu viel Trieb. Ich möchte aber auch gerne etwas mit dem Hund "machen", sowas wie Dogdancing, Tricks, Obedience, Dummytraining. Ich habe noch keine genauen Vorstellungen, aber der Hund sollte generell zu irgendetwas zu motivieren sein, ohne dass er die Bude zerlegt, wenn ich mal ein paar Tage keine Zeit zum Beschäftigen (was über Gassirunden hinaus geht) habe - wenn die Kinder mal krank sind oder so. Vieles hängt dann evtl an Erziehung oder am Individuum, aber sicher gibt es da Rassen, die eher in Frage kommen. Prinzipiell habe ich auch gar nichts gegen einen erwachsenen Hund aus dem Tierschutz, habe da aber auch Bedenken, weil man ja nie weiß, was die schon erlebt haben usw. Außerdem stelle ich es mir schön vor, wenn Hund und Kinder gemeinsam aufwachsen und eine besonders enge Bindung bekommen. Allerdings bin ich mir bewusst, dass ein Welpe besonders viel Arbeit macht, daher bin ich da etwas im Zwiespalt... Und dass das dann ein besonders langer Weg zu der Art von Gehorsamkeit ist, die ich gerne hätte
Rasseideen: Ich bin schon seit einiger Zeit in den Weißen Schweizer Schäferhund verliebt, bin mir aber unsicher, ob der bzgl. Auslastung und Erziehungs"anspruch" (noch) eine Nummer zu hoch für uns ist... Obwohl so einer schon mein Traum wäre. Ich habe mich bisher immer zu den "schäferhundartigen" hingezogen gefühlt, und von dem, was ich so gelesen habe, scheint der WSS der gemäßigste zu sein (stimmt das?).
Ansonsten habe ich noch den Elo im Kopf (habe aber gelesen, dass es da wegen dem jungen Alter der "Rasse" eine seeehr große Bandbreite an Charakteren gibt, und es eben noch nicht die angepriesene familientaugliche Rasse ist. Der Vertreter, um den ich mich damals lange Zeit mittags gekümmert habe war sehr lieb, aber auch sehr selbstständig und stur, und hat sich nur sehr schwer zu irgendeiner Art von Spiel motivieren lassen).
Dann noch den Labrador, wobei ich nicht sicher bin, ob mir diese "Art" zusagt. Ich kann das nicht so richtig Beschreiben, irgendwie sind die ja schon super, aber eben eher so Wuchtbrummen, die alles auf freundliche Art und Weise umrennen. Wisst ihr, was ich meine? Dieses zartere, aufmerksamere vom Schäferhund gefällt mir zumindest so rein theoretisch besser.
Durch Forumslesen die letzten Tage sind mir noch in den Sinn gekommen: Neufundländer (kann man die auch zum Spielen motivieren? Ich habe die eher als Schlaftabletten abgespeichert, kann mich aber mangels persönlicher Erfahrung auch irren), Groß-/Wolfsspitz (bellen die so viel, wie man sagt? Ich kenne nur den Spitz meiner Uroma, und den auch mehr aus Erzählungen. Der war wohl nicht so nett und hat gerne mal geschnappt), Pudel (fällt optisch eigentlich auch kurz geschoren gar nicht in mein Beuteschema, müsste mich da aber mal mit beschäftigen), Eurasier (wobei ich da auch gehört habe, dass die gerne stur sind und nicht so sehr gut motivierbar).
Habt ihr Empfehlungen und Gedanken für mich?
Liebe Grüße