Guten Morgen!
So, dann will ich mal schnell berichten: es war wirklich überhaupt nicht schlimm, ich mir wieder viel zu viel Gedanken gemacht ...
Eigentlich haben wir ja nur 3 Hund getroffen. Gleich am Anfang einen Huskyrüden – da hat die Hundetrainerin dann den Halter gefragt, ob dieser gut sozialisiert sei und wir unsere Hunde mal zusammen lassen können (da war ich dann schon beruhigt, denn ich dachte ja, jetzt geht´s einfach so ohne Abchecken mit anderen Hunden ab ...)
Nun gut, wir die beiden also zusammengelassen, beide an der Leine, die sich ausgiebig beschnüffelt und was macht Raudi dann?
:irre: patscht dem Husky die Pfoten auf den Rücken (der ist doch echt größenwahnsinnig). Der Husky sich dies natürlich nicht gefallen lassen, aber da beide an der Leine waren ist nicht viel passiert und wir sind weitergegangen.
Die beiden anderen Hunde waren kleineren Kalibers und liefen frei, da meinte die Hundetrainerin dann, wir sollten Raudi an der Leine kurz nehmen und einfach vorbeigehen. Hat auch ganz gut geklappt, wohl auch hauptsächlich deshalb, weil das andere Hündinnen waren und da ist Raudi noch nie ausgeflippt.
Die Hundetrainerin hat sicher viel Wissen bzgl. Hundekommunkation – sie meinte auch, dass Raudi ein absolut sozialverträglicher Hund sei, nur eben sehr dominant und das lässt er sich bei Rüden dann oft raushängen – aber die Frau hat auch Ansichten, welche für mich eigentlich weniger okay sind. Z.B. wir sollen bei Hundebegenungen, wenn wir keinen Kontakt wünschen, Raudi kurz nehmen und einfach an dem anderen Hund vorbeigehen und auch unseren Hund dabei nicht ansprechen.
Aber, wenn ich die Leine kurz nehme, dann denkt sich unser Hundi doch erst recht, hoppala da is was im Busch....
Und ich habe es gerade durch "Kuck hier" (Raudi soll mich anschauen) und Leckerlis geschafft, dass wir auch an potentiellen Schepperkandidaten auch mal ohne Gekläffe vorbeigehen können. Das ist für uns schon ein guter Erfolg! Was habe ich davon, wenn ich unseren Hund nicht anspreche und er dann wieder ausflippen würde ...
Dann haben wir sie gefragt, was wir machen können um evtl. freilaufende auf uns zuschießende Hund abzuwehren, denn man weiß ja voher nie, wie der andere Hund womöglich drauf ist. Da meinte sie zu Wasserpistole ist schlecht, da kann der andere Hund auf uns losgehen. Schepperdose ist schlecht, da kann der andere Hund auf uns losgehen. Anbrüllen ist schlecht, da kann der andere Hund auf uns losgehen. Ja, aber was denn dann?
Sie meinte mit unserem Hund einfach ausweichen, der andere Halter wird dann schon kommen. Ist für mich absolut nicht nachvollziehbar – denn vielen Haltern ist es wurscht, was ihre Hunde so machen und die meisten der Hunde, welche ungefragt so daherpreschen sind dann auch nicht abrufbar und die Halter womöglich noch nicht mal in Sichtweite ...
Es ist doch eigentlich bekannt, dass Hundebegnungen an der Leine weniger ratsam sind, da die Hunde nicht eindeutig miteinander kommunizieren können (so zumindest mein Wissensstand). Da meinte sie, wir sollen unserem Hund einfach genügend Leine lassen, damit er auch aus kann ...
Ich dachte mir, sie rät uns zu Hundebegnungen an der Leine eher ab ...
Und, diese Hundetrainerin meinte auch, wir sollten nie dazwischen gehen und auch sie würde das nie machen, wenn zwei Hunde sich raufen, auch wenn die Größenunterschiede noch so eklatant sind, und auch auf keinen Fall, wenn´s ernst wird ... – da kam dann nochmal ihre Aussage, dass sie ja nicht ihr Leben riskieren will. Find ich ja irgendwie schon echt krass, denn ich dachte gerade eine profesionelle Hundetrainerin würde dazischen gehen, wenn´s ernst wird. Man kann doch nicht so einfach zusehen, wie ein kleinerer Hund von einem großen Hund dann zerbissen wird (jetzt mal krass gesagt). Aber da meinte sie, ihr eigenens Leben ist ihr wichtiger, als das eines Hundes ...
Das war´s jetzt mal in Kürze – sorry, doch wieder so viel getippst ....
Schönen Tag!