Beiträge von Labrador & Wachtelhund

    Wie oft geht so ein Jäger denn jagen ?

    Mein Mann und ich gehen schon mehrfach die Woche jagen. Wenn wir beim Ansitz sind, warten die Hunde allerdings auch im Auto, der Labbi darf mich ab und an auch mit zum Sitz begleiten. Dort muss er dann allerdings auch ruhig warten - was für ihn nun auch nicht unbedingt Auslastung ist. Platt gesagt, kann man die Hünd beim Ansitz nun auch nicht wirklich gebrauchen. Dafür dann aber, wenn es eine Nachsuche gibt. Das muss ja nicht immer mords was kompliziertes sein. Der Schwiegervater hat letztens einen Bock geschossen, der lag auch keine 10 Meter weiter. Allerdings im Schwarzdorn, da durfte dann also erstmal der Hund ran.


    Die Zeit der Hunde kommt dann wieder im Herbst, da geht es so ziemlich jedes Wochenende auf Drückjagden. Die Wachtel sind dann in ihrem Element, der Labbi darf auch mit und wenn es noch eine Nachsuche gibt, ist der auch dabei. Oder es geht auf Hase oder Ente, dann braucht's natürlich auch die Hunde.


    Wie oft der Jäger (oder in diesem Fall die Jägerin :hust: ) jagen geht und wie der Hund dabei ausgelastet wird, hängt also auch etwas von der Jahreszeit und der Jagdart ab. Von Februar bis Ende April ist eigentlich Ruhe in den Revieren, ab Mai geht es dann mit der Ansitzjagd auf den Bock los, ab September/Oktober stehen dann die Drückjagden an und Hase und Ente können bejagt werden.


    Dennoch sollten die Hunde natürlich auch dann irgendwie ausgelastet werden und nicht nur zwischen Haus/Zwinger und Auto hin- und herpendeln...

    Ich würde dir da die Acme Pfeife mit der 211 1/2 Frequenz empfehlen. So häufig trifft man die nicht und obwohl die gleiche Frequenz, kann der Hund gut unterscheiden wer da pfeift. Im Dummytraining hat bspw. fast jeder diese Pfeife und die Hunde haben kein Problem damit zu unterscheiden. Da würde ich mir also keine Gedanken machen.


    Es kommt ja auch nicht nur darauf an, auf welcher Frequenz man pfeift, sondern auch WIE man pfeift. Wenn mein Mann den Labbi versucht reinzupfeifen, zuckt der nicht mal mit den Ohren. Klingt halt nicht so wie beim mir, also fühlt er sich auch nicht angesprochen. :ka: xD

    Kurz vorweg: Nein, ich habe mich jetzt nicht durch 9 Seiten Beiträge gelesen.


    Ich denke, es kommt immer darauf, warum der Jagdhund beim Nichtjäger landet und was mit dem Hund gemacht wird. Sich einen Weimaraner oder BGS ins Haus zu holen, weil die ja so toll aussehen finde ich ziemlich daneben, wenn einziges Ziel der Anschaffung ist, dass man eben solch einen schönen Hund hat. Da steht das "Haben-Wollen" einfach über dem Tierwohl.


    Jagdhunde sind nun mal Arbeitshunde und brauchen eine entsprechende Auslastung. Wir haben ja selber 2 Wachtel (es heißt übrigens auch "der Wachtel" - "die Wachtel" ist und bleibt der Vogel) und einen Labrador. Gut, der Labrador Retriever als solcher ist zwar auch eine Jagdhunderasse aber häufig nicht mehr selektiv für die Jagd gezüchtet. Da ist es einfach davon abhängig, was für ein Exemplar man hat und was man selber draus macht. Bei mir sitzt eher Modell "Vollblutjäger", alles was jagbar ist, wird gejagt, alles was man fangen kann, wir gefangen, selbst warme Fährten werden gehalten und verfolgt. Würde man den Hund nun als reinen "dreimal-am-Tag-Gassi-und-bisschen-Bällchen-werfen"-Hund halten, würde der glaube ich jämmerlich verkümmern.


    Der Deutsche Wachtelhund ist allerdings nun wahrlich ein reiner Jagdhund und wird auch zu recht nur in Jägerhände abgegeben. Die Hunde sind dazu da, Wild aufzustöbern, laut zu verfolgen und ihrem Führer zuzutreiben. Sprich, es kann auch im Alltag gut passieren, dass der Hund weg ist und eine halbe Stunde oder sogar deutlich länger die Reh umeinander scheucht. So ein Hund in unbedarfte Hände - gute Nacht.


    Andererseits - so ein Hund ließe sich sicherlich auch super im Dummybereich führen oder im Mantrailing. Kommt der Hund nun bspw. aus dem Tierheim und wird so ausgelastet, klar warum nicht? Fände ich ehrlich gut. Aber sich einen DW für Dummyarbeit oder Mantrailing anzuschaffen? Eher nicht. Und nur weil er so niedlich ausschaut? Schwachsinn.


    Ein Jungjäger hier bei mir im Dorf, 16 oder 17 Jahre alter Bursche mit Jugendjagdschein wollte un-be-dingt einen Schweißhund. Unbedingt. Nun hat er einen. Aus dem Tierheim. Was ich super finde! Vom Verein Hirschmann hätte er sicher keinen bekommen, sich einen ohne Papiere zu holen, hätte ich nun wahrlich auch nicht toll gefunden. Aber so? Klar kann er einen BGS nicht optimal auslasten, dazu fehlt ihm die Erfahrung, das Alter etc pp. Aber für den Bruno ist es allemal besser als weiter im TH zu sitzen.


    Es kommt eben immer ein bisschen auf den Einzelfall an, sowohl was den Hund als auch was den Menschen angeht.

    Danke @Rotbunte für den Hinweis! Ja, ich hab mich mal neu angemeldet. ABER: Ich bin schon vorher auf den Thread aufmerksam geworden und hab mir den Titel sicherheitshalber mal auf ein Blatt Papier notiert. :lol:


    Ich wäre suuuuuuper gerne dabei. Einziges Problem: Mein Mann und ich fangen gerade an zu bauen, nächstes Mai soll Richtfest sein und dann wird es bis November wohl noch mal richtig rund gehen. Ich kann also jetzt noch nicht definitiv sagen, ob ich kann oder nicht.


    Aber die Idee ist klasse, Urlaub mit Hund und anderen Gleichgesinnten, herrlich! :cuinlove: