Ohh wie schön! Ja, das fühlt sich richtig an, ich kenne das. Und es hilft jetzt bei der Trauerverarbeitung, fand ich jedenfalls. Ich hoffe du kannst bald mit einem Lächeln an Jamie und seine frechen Abenteuer denken
Beiträge von Strandperle
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Was für ein schrecklicher Tag. Man sucht einen Hund, muss noch auf den eigenen aufpassen und dann passiert sowas. Auch die Versicherung wird hinterfragen, ob die Verletzung vielleicht anderweitig zustande kam, in dieser Größenordnung zahlen die auch nicht einfach anstandslos. Das Gute ist, dass Du damit auch erfährst, ob es echte und berechtigte Zweifel gibt an ihrer Darstellung.
Ich kann den Stress gut nachvollziehen, und auch, dass du nach dem Besuch der Polizei aufgelöst warst (war sicher nur Feststellung der Personalien). Und ich finde es auch wichtig, dass es dir gut geht, denn das alles war ja keine böse Absicht! Vielleicht kannst du langsam etwas zur Ruhe kommen, die Versicherung weiß bescheid und kümmert sich, und wenn sie noch was wissen wollen, werden sie sich schon an dich wenden. Da du durch die Fürsorge für den entflohenen Hund ja auch noch nach diesem suchen musstest, um weitere Probleme zu verhindern, wird sicher fast jeder verstehen, dass du unter diesen Umständen dann weitergesucht hast, wenn du der frau schon nicht helfen kannst/sollst. Lass dich mal virtuell drücken, das wird schon!
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Uii, 850Euro ist wirklich ne Menge! Das kann ich verstehen, dass man da sicher sein will, dass der Hund das auch annimmt. Hat die Firma keine älteren von ehemaligen Hunden, die man mal ausprobieren könnte? Muss ja dann nicht der 100% passende sein, nur um zu sehen, wie deine Hündin das überhaupt findet...Ich wünsche euch beiden alles Liebe und noch eine schöne gemeinsame Zeit
Könntest du mir vielleicht die Internetseite sagen, wo man diese Rollis für vorne bekommen kann? Ich hab sowas noch nirgends gefunden...
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Bei aller Tierliebe, ich selber würde mir niemals ein Gehandicaptes Tier holen, das sein ganzes Leben noch vor sich hat... weil man nie weiß, was das noch alles nach sich zieht...
Mhm...und aus genau diesem Grund muss es Menschen wie KeyKaFy oder mich geben, die sich um diese Tiere kümmern....
Denn nur weil sie keiner will, lösen sie sich nicht in Luft auf!
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Friedlich in deinem Arm - so soll es sein! Wir fühlen alle mit dir und wissen, wieviel Kraft diese Entscheidung und letztlich der Schritt kostet. Du hast meine Hochachtung, so zügig entschieden zu haben. Im Regenbogenland hat Jamie nun erstmal einiges zu entdecken, aber jeden Nachmittag versammeln sich alle Regenbogenhunde am Wolkenloch und schauen zu ihren Liebsten runter. Er ist trotz allem ganz nah bei dir. Alles Liebe für Euch!
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Du tust genau das Richtige! Diese 2 tage zu "genießen" wird kaum möglich sein, aber ihr schafft das. Macht das, was ihm Freude macht, wie kuscheln oder kurz vor die Tür gehen, ansonsten Rituale beibehalten, das hilft auch euch. Ich denke an euch! Fühl dich gedrückt.
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Nassi Oh weh, ich kann dich so gut verstehen! Dieses Auf und Ab macht einen fertig. Und ohne eindeutige Verbesserung von allem kann man sich auch nur bedingt über kleine Fortschritte freuen - die Sorge bleibt. Ich drücke euch die Daumen, dass es Babesien sind.
Auch für Charlie und den Eingriff von HiRoEms Ehemann alles Gute!!
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Weißt du, wenn er euch großenteils nicht mehr erkennt, kann er auch nicht schutzsuchend zu euch kommen, wenn er Angst hat. Ihr seid für ihn selbst angsteinflößend. Dieser Gedanke ist als Halter ganz schrecklich, vor allem wenn er durch Schnappen nach euch bereits zeigt, dass er sich von euch bedroht fühlt (zumindest manchmal - und nein, ich denke auch nicht dass das Futter der Grund ist). Das bedeutet, dass der größte Teil seines Tages mit Angst verbunden ist. Mute ihm das nicht zu.
OT: Meinen 18jährigen Westie habe ich erlöst, als er neben dement und taub plötzlich auch völlig erblindet war. Er stand auf einmal immer mit dem Kopf an mein Bein gelehnt, damit er wusste wo ich bin, zum Glück erkannte er uns bis zum Schluss. Seine Welt war schließlich schwarz und geräuschlos, durch die Demenz war er zusätzlich oft orientierungslos. Und er machte plötzlich seine geliebten Leckerliesuchspiele nicht mehr, weil er offenbar nicht mehr wusste, was er machen muss. Am Abend stand er irgendwann mit dem Kopf in der Zimmerecke und wusste überhaupt nicht mehr, wo er ist. Das war öfter so, aber diesmal sah man ihm dabei an: er war todunglücklich. Da war uns klar, dass wir ihm keinen Gefallen damit tun, weiter um ihn zu kämpfen. Keine TÄ mehr, keine Untersuchungen mehr.
Am nächsten Morgen fraß er wie immer sein Frühstück, musste dabei schon gestützt werden (Vermutlich degenerative Myelopathie). Er ging in den Garten wie immer, legte sich ins Gras. Dann nahm ich ihn auf den Schoß wie immer danach, sein Morgen lief ab wie immer. Auf meinem Schoß dösend wurde er unter unseren streichelnden Händen dann erlöst.
Es gab keine Schmerzen, keine Luftnot. Es gab keine Notfallsituation, was uns die Entscheidung ungleich schwerer machte. Dafür war die Ruhe und Selbstverständlichkeit der Situation durch die ganzen bekannten Rituale ein Segen - für uns alle. Es war der 23.12., und wir hatten erst 7 Wochen zuvor unsere Hündin verloren. Aber alles andere wäre egoistisch gewesen. Es wurde das traurigste und einsamste Weihnachtsfest jemals für uns, aber es war richtig so, und das weiß ich auch!
Liebe Jenny, ich denke die ganze Zeit an euch! Alles Liebe!
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Mir ist das auch egal. Mein Mann und ich haben nun mal dieses Gefühl, etwas wieder gut machen zu wollen. Wenn es einem Tier schlecht geht, helfe ich wenn ich kann. Und dann ist es mir auch egal, woher es kommt. Und wenn der Mensch Schuld daran ist, dass es einem Tier schlecht geht, dann hat auch der Mensch verdammt nochmal dafür zu sorgen, dass das irgendwie wieder geradegebogen wird - und sei es durch Euthanasie im äußersten Falle.
Bei meiner Hündin kann zwar keiner was für die Entstehung des Tumors, aber dafür, dass er nicht rechtzeitig behandelt wurde. Darum versuchen wir jetzt, das beste noch zu erreichen. Befremdlicherweise sagte ihre Vermittlerin der TS Orga am Telefon zu mir: "Na das müssen Sie ja wissen, ob Sie noch tausende Euro in diesen Hund stecken wollen!" Wie bitte??? "In diesen Hund"...??? Jaa, genau, das müssen wir ja wissen und wir wollen es! Wir waren fassungslos.
Und nur weil die meisten einen kranken oder "verkrüppelten" Hund nicht wollen, sind diese Hunde ja nicht plötzlich weg! Sie sind weiterhin da und es muss sich jemand kümmern!
Ich finde es sehr schön, dass wir da offenbar sehr ähnlich denken
Genug OT, sorry
Du versuchst zu helfen, wo andere wegsehen. Ich finde das klasse!
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ich persönlich finde es schöner, einen Hund nicht erst in einem Moment großer Not gehen zu lassen, sondern einen ruhigen Zeitpunkt wählen zu können, nachdem man ihm nochmal Freude bereiten konnte. Er soll nicht mit dem Gefühl von Angst und Schmerzen gehen, sondern mit dem Gefühl von Freude des gerade Erlebten oder Gefressenen und dem Gefühl von Geborgenheit und Ruhe. Und mit dem Gefühl, dass alles so in Ordnung ist gerade.
Demenz führt vor allem zu einem: ständige Angst. Weil er nicht mehr versteht, was vor sich geht. Jeden Tag in Angst zu verbringen, weil man großenteils seine lieben Menschen nicht mehr erkennt - das würde ich ihm nicht zumuten. Von der drohenden Gefahr der Tumorruptur ganz zu schweigen. Mach es, solange du es noch kontrolliert und damit ruhig und entspannt ablaufen lassen kannst. Erspare dir und deinem Hund die Dramatik einer Notfallsituation in seinen letzten Momenten.
Ich würde ihm Freude bereiten, indem ich kurz mit ihm vor die Tür gehe, ihm danach nochmal zu fressen geben, was er liebt und vielleicht bisher verboten war - und dann in Ruhe gehen lassen.
Ach, ich weiß doch wie schwer es ist, musste auch schon oft Abschied nehmen. Wir sind bei dir, wenn du dich entscheidest!