Beiträge von Strandperle

    Hallo und danke für die Antworten. Das Problem ist, dass der Tumor bereits IN Muskeln und IN die Nerven eingewachsen ist, eine komplette Tumorentfernung ist so nicht mehr möglich. Das MRT zeigt es eindeutig. Er wächst an der Brustwand und unter dem Schulterblatt entlang. Eine kurative OP ist ohne Amputation nicht mehr möglich. Wir haben Lua als 3. (!) Meinung in einer renommierten onkologischen Praxis vorgestellt, die sich auch speziell mit diesen Tumoren auskennt. Auch diese Spezialistin (wie alle vor ihr) rät zur Amputation, da durch das Wachstum in den Nerven starke Schmerzen entstehen. Die Lebensqualität ist dadurch enorm eingeschränkt. Lua ist zwar gut drauf, aber sie bekommt auch 2 Schmerzmittel. Selbst wenn wir einfach Masse wegnehmen lassen, der Tumor bleibt ja in den Nerven. Der Plexus ist leider stark betroffen.

    Handlungsbedarf besteht außerdem, weil die Haut das mittlerweile große Gewicht des Tumors wohl bald nicht mehr wird halten können. Was dann passiert, möchte ich mir nicht ausmalen. Und zum Einschläfern ist sie zu jung. Wir haben uns nur sehr schweren Herzens zu der Amputation entschieden, aber eine andere Alternative außer der Euthanasie in vielleicht wenigen Monaten gibt es nicht. Lua ist trotz allem eine glückliche Hündin, wenn wir draußen sind, springt ihr die Lebensfreude aus jeder Pore. Wir möchten ihr die Chance geben, aber es macht uns natürlich unendlich traurig.

    Hallooooo,

    ich hab da mal eine Frage: meine 8jährige Cocker-Mix-Hündin hat ein sog. infiltratives Lipom an der linken Schulter. Leider ist der Tumor mittlerweile nahezu kindskopfgroß und infiltriert den Trizeps und den Plexus axillaris, also das Nervengeflecht für das Vorderbein. Daher kommt nun leider nur noch eine komplette Amputation der vorderen Extremität in Frage, um Schmerzen zu nehmen.

    Im Moment blendet sie offenbar die Schmerzen weitgehend aus, wenn sie rennt, nein rast, buddelt oder schwimmt. Sie übernimmt sich dann allerdings und lahmt dann ordentlich danach, dennoch blitzen ihre Äuglein vor Freude an der Bewegung und sie sucht ständig die Möglichkeit zum Wetzen. Zu Hause liebt sie dafür die Ruhe.


    Meine Frage: Hat jemand hier Erfahrungen damit, wie lange es dauert, bis ein Hund nach dieser OP wieder fit ist, was er voraussichtlich irgendwann wieder kann und was nicht? Natürlich habe ich schon einiges bei Google abgesucht (habe keinen FB-Account), aber sooo viel findet man da nicht, zumal es mE noch einen Unterschied macht, ob ein Hinterbein oder eine Vorderbein abgenommen wird. Was ist mit Treppen - da habe ich unterschiedliches gelesen. Runter wird schlecht sein, aber hoch?


    An die Physios hier: Ich habe vorbereitend mit etwas Physio angefangen (mit Aquatraining, weil sie es so liebt), gibt es ein paar leichte Übungen, die ich mit ihr machen kann? Ich will sie auch nicht überfordern.

    Sie bekommt Schmerzmittel, Magenschutz, Nahrungsergänzung zur Gelenkstärkung und CBD-Öl.


    Vielleicht hat ja jemand hier auch einen Dreibeiner und kann mir ein paar Hinweise und Tips geben, das wäre toll! Vielen Dank schon mal :smile:

    Hat sie denn noch irgendwelche weiteren Beschwerden? ist sie matt, schläft viel, trinkt viel? Könnte es sein, dass deine Hündin bei der Betreuung draußen etwas aufgenommen hat, was sie nicht verträgt? Ich weiß zwar nicht, woher genau deine Hündin kommt, aber viele Tierschutz-Hunde aus dem Ausland haben ja eine gewisse Vorgeschichte, was Futtermangel angeht, und fressen dem entsprechend oft alles, was ihnen als halbwegs freßbar scheint. Eine meiner TS-Hündinnen (aus Spanien) hatte ein Jahr lang immer wieder Probleme mit Durchfällen, auch manchmal blutig, und nie konnten wir herausfinden, was genau das Problem ist. Und das was wirklich häufig. Irgendwann verschwanden die Probleme. Man vermutete evtl. Futter-Unverträglichkeiten, aber sicher war das nicht. Sie bekommt inzwischen Pferd/Tapioka oder Kartoffel, und mittlerweile kann sie problemlos auch andere Futterarten fressen, aber wir bleiben als Hauptbestandteil bei Pferd. Seit 2 Jahren hat sie diese Probleme nun nicht mehr. Warte vielleicht erstmal ab, ob sich das wirklich wiederholt oder ob es einfach zufällig so ein kurzer Abstand war. Wenn es deiner Hündin ansonsten außerhalb dieser Sache gut geht. Mittelmeerkrankheiten abzuklären, wurde ja schon empfohlen. Auf jeden Fall würde ich nach dieser Sache die Darmflora aufbauen und stärken, zB. mit Symbiopet (falls ich das schreiben darf) :smile:

    Hi, ich hatte 2 Hunde mit schwerer atopischer Dermatitis und weiß, was sowas bedeutet...Der Ohrreiniger riecht zwar streng und die Prozedur ist nicht toll, aber dieser Reiniger, den du verwendest, wirkt hervorragend! Halte durch und spüle die Ohren deines Hundes damit ein paarmal, und dann hast du sehr guter Chancen auf ein Verschwinden. Aber das Problem mit dem "lebenslang Baden" würde ich auch nicht einfach hinnehmen, denn wie oben bereits beschrieben, gibt es einen Grund für diese Probleme, und diesen sollte man finden. Sonst erwartet dich und deinen Hund lebenslanger Stress. Aus eigener Erfahrung und der fragwürdigen Aussage deiner TÄ würde ich empfehlen, deinen Hund einem richtigen Tierdermatologen vorzustellen. Du ersparst dir und deinem Hund eine Odyssee und viele Beschwerden - und im Endeffekt wird's viel teurer, auch wenn der Dermatologe auch erstmal viel Geld kostet. Aber dann weißt du wenigstens woran du bist - und was genau ihr machen könnt. Viel Erfolg!! :smile:

    Ich würde auch mal unter Sedierung zumindest grob nachsehen lassen. Frisst er denn normal, kaut er wie sonst oder inhaliert er sein Futter eh immer? Ich glaube, um eine richtige Entscheidung treffen zu können über ein weiteres Vorgehen muss man wissen, womit man es zu tun hat. Aber ich verstehe Vorbehalte gegenüber weiterer Diagnostik in dem Alter auch.

    Was sind denn das für unpassende Smilies in meinem Text?? Die hab ich gar nicht angeklickt ..


    Also mit dem Warten bei unseren (recht kurzen :lol: ) Gassigängen gibt es bei uns auch keine Probleme.
    @'Buddy-Boots: Woran ist dein Hund denn so früh erblindet?

    Tja, meine Erfahrungen sind da leider etwas anders. Allerdings handelt es sich bei meinen Hunden auch um bereits hochbetagte Senioren, die offenbar weitaus mehr Probleme haben, sich damit zurecht zu finden. Mein früherer Opa Floyd, ein Westie, war im Verlauf taub geworden und dann auch extrem sehgeschwächt. Nur hell/dunkel oder grobe Bewegungen konnte er noch sehen. Aber so lange das so war, hat er seine geliebten Leckerliesuchspiele gemacht und wollte noch ein bisschen am Leben teilnehmen. Das änderte sich, als er plötzlich vollends erblindete. Er stand ständig mit dem Kopf an mein Bein gelehnt, damit er wusste wo ich bin, und hatte größte Schwierigkeiten, sich zu orientieren. Es machte ihm schwer zu schaffen, dass er auf einmal gar nichts mehr wahrnehmen konnte, da auch sein Geruchssinn schon gelitten hatte. Es war ganz offensichtlich - unser Hund war mit dieser Situation todunglücklich und hatte nun gar keine Lebensqualität mehr. Es war der Auslöser für die Euthanasie mit immerhin 18 Jahren und einem Leben voller Krankheiten, aber auch enormer Lebensfreude. Unser jetziger Opi, ein etwa 17 jähriger TS-Westie aus Polen, ist ebenfalls taub, nur bei gaaaaanz lauten Geräuschen hebt er evtl. mal den Kopf. Durch Linsentrübung sieht er :party: ebenfalls fast nichts mehr, aber wohl wie Floyd noch Bewegungen und Hell/Dunkel. Es macht ihm teilw. ziemlich zu schaffen, aber solange er dennoch Phasen von deutlicher Lebensfreude zeigt, warten wir ab. Zum Glück funktioniert seine Nase noch bestens. Im Dunkeln muss man ihn führen, sonst stürzt er, und er ist sehr unsicher unterwegs, zumindest draußen. Ich glaube, wenn auch das letzte bisschen Sehfähigkeit verloren geht, wird er ähnlich wie Floyd darunter leiden. Sollte das der Fall sein, werden wir uns erneut Gedanken machen müssen....Aber im Moment kompensiert Knöppi das noch gut. Mein Öpchen :herzen1:

    Mein erster Westie war kräftig, hatte aber vor allem mal mächtig Ascites durch Herzprobleme. Bei einem Gassigang trottete er langsam hinter mir her, als eine Frau im Vorbeigehen sagte:" Wenn ich so fett wäre, hätte ich auch keine Lust zu laufen!" :shocked:
    Ich verwies kurz auf seine Krankheit, da sagte sie:" Achso, kann ich ja nicht wissen!"
    Eben. Konnte sie nicht. Und genau deshalb...wenn man von etwas keine Ahnung hat, einfach mal die F....halten!