Beiträge von Strandperle

    Ich habe diesem Thread leider grad erst entdeckt. Mich interessiert das total und freue mich riesig für dich, dass zumindest diese Extremsituationen besser geworden sind! Wann genau baust du eigentlich auf den Gassigängen das "Schau" ein? Oder fällt es jetzt automatisch öfter weg, da du Henry frühzeitig hochnimmst?


    Ist bestimmt nicht einfach, diese Situation. Aber du schaffst das. Ich hatte mal einen Angstbeisser, der auch gelegentlich schrie. Aus der Situation nehmen und parallel Selbstbewusstsein aufbauen halfen deutlich.

    Wie ist denn die Betreuung in diesem 3 h - wäre im Falle des Falles jemand da, der mal nach ihm sehen könnte? Ich hatte einen Opi, er wurde knapp 18 Jahre, war taub, fast blind, Harn- und Stuhlinkontinent, hatte aber noch ordentlich Lebenswillen - und meine grösste Angst war, dass er in einem Moment sterben könnte, wenn ich nicht da bin. Mein grösster Horror! Zum Glück fanden wir eine Lösung.
    Wenn sich die Bindung festigt, wird er auf sehr viel achten, viel zu dir schauen, das wird bestimmt kein Problem! Und wenn er noch pöbeln kann, ist das doch super :ugly:
    Ich finde das super, mach das :dafuer: :dafuer:

    Aus genau dem Grund - die notwendige Kraft - haben wir uns damals auch für einen Buggy entschieden ;)
    Mich interessiert einfach, ob man auch Hunde mit eingeschränkter Gehfähigkeit in einen Rolli setzt und quasi hinten mitlaufen lässt, den Rolli nur eben zur Unterstützung nutzt. :roll: Wir hatten damals nur überlegt, ob man so das Laufen vllt noch länger erhalten kann, wenn dadurch die Muskulatur noch mit genutzt wird. Unser Opi sollte einfach so lange wie möglich (und v.a. so lange er wollte!) alles machen können, was er wollte. Aber der Buggy hat ihm nachher auch seeeehr gut gefallen :D

    Sag mal,darf ich was fragen? Es gibt doch auch Gehhilfen für alte Hunde. Wir hatten eine Zeitlang für unseren Senior darüber nachgedacht Er wurde knapp 18, war aber in seinen letzten 2 Jahren ein echter Pflegefall, der aber immer noch überall dabei sein wollte. Er hatte eine degenerative Myelopathie und konnte zunehmend schlecht laufen/stehen.


    Hast du mit solchen Hilfsmitteln Erfahrung? Sind das auch richtige Rollis (ich kenne bisher Tragehilfen)?

    Was mich bisher abgehalten hat, sind 2 Dinge: ich habe momentan schlichtweg nicht die Zeit, und ich habe 2 TS-Hündinnen, die mich zur Zeit auch sehr in Anspruch nehmen, va. die eine. Und 3 Hunde sind für uns einfach zu viel. Wir haben immer kranke oder traumatisierte Hunde gehabt, so wie jetzt auch, und die brauchen oftmals einfach mehr Zeit als andere Hunde. Da wir jedem Hund gerecht werden wollen, wollen wir das gut planen.

    Das mit dem Sauerkraut ist eine gute Idee gewesen!! Geht es deiner Hündin denn soweit gut?
    Beobachte sie jetzt einfach erstmal genau, ob sie Bauchschmerzen bekommt, das Zahnfleisch schön rosig bleibt, und du kannst in der Leiste ihren Puls fühlen und mal auf eine Minute auszählen (15 sec zählen und dann x4 nehmen reicht). Dann hast du einen Vergleich, wenn du den Eindruck hast, dass es ihr schlechter geht. Wenn du dann erneut den Puls misst und der Wert deutlich höher ist, dann ist in Zusammenhang mit hellerem Zahnfleisch und einer Verschlechterung des Allgemeinzustandes Eile geboten. Aber vermutlich weißt du das alles schon :ops:
    Es gibt übrigens direkt unter den Ohrspitzen auf der Innenseite der Ohren einen sog. Notfall-Akupressurpunkt. Dieser kann bei Schocksituationen massiert (zB bei Unfällen u.a.) werden, wenn möglich beidseitig. Und zwar so lange, bis es dem Tier besser geht oder medizinische Hilfe erfolgen kann. Das soll sogar bereits Hundeleben gerettet haben.
    Das Schlimmste ist in Notfallsituationen immer die eigene Hilflosigkeit. Wenn man aber etwas tun kann wie Puls messen oder Massage des Notfallpunktes, wird man automatisch ruhiger und überträgt das auf den Hund. Außerdem hast du gleich Körperkontakt zu ihm. Sollte es ihr schlechter gehen, halte sie auch schön warm. :smile:

    Ich bin einfach nur voller Bewunderung für deine Leistung!
    Und fühle mich in meinem seit ca. 3 Jahren bestehenden intensiven Wunsch bestärkt, beizeiten einen Rollihund aufzunehmen und/oder Hospizpflegestelle zu werden.


    Es gibt für mich nichts Schöneres, als traumatisierten, verletzten oder kranken Hunden nochmal zeigen zu dürfen, dass es auch anders geht.


    Bitte berichte unbedingt weiter, auch von allen negativen Aspekten!! Ich finde das einfach großartig :smile: