Beiträge von Strandperle

    Hallo JennyHund,
    vielleicht kann eine Tier-Osteopathin helfen? Man ist ja manchmal überrascht. Ach, ich kenne das alles von meinem Opi noch so genau. Er hat am Schluss übrigens Tramal bekommen und gut vertragen, den Tip bekam ich von einer Bekannten mit ihrem Oldie.
    Dadurch hat er zwar auch tagsüber noch mehr geschlafen (waren eh schon mind. :D 22h am Tag), aber ihm tat es gut - und vor allem, das war uns ein ganz wichtiger Punkt, ließ die nächtliche Unruhe nach.


    Alles Liebe für deine Jenny. Sie ist eine ganz tolle Hündin :cuinlove:

    Hallo Puschi100,
    es tut mir sehr leid, was du gerade durchmachst! Aber ich glaube nicht, dass deine Entscheidung falsch war. Meine Hündin ist vor 2 Jahren in kurzer Zeit an Nierenversagen gestorben, obwohl die Werte anfangs noch gar nicht so extrem erhöht waren. Sie war schlapp, das Fell wurde stumpf, sie erbrach öfter und fraß schlecht. Von der Diagnosestellung bis zu ihrem Tod (Einschläferung) verging mal gerade eine Woche! Im Verlauf der Woche baute sie rapide ab, fraß kaum oder erbrach es fast sofort. Am Schluss trank sie nicht einmal mehr, und da war mir klar, es ist vorbei. Die Werte waren innerhalb einer Woche explodiert. Mein TA riet mir von der Infusionstherapie ab, weil sie oftmals nicht viel oder gar nichts bringe und wenn nur das Unvermeidliche verzögert, ohne meistens echte Lebensqualität zu erwirken verzögert. Ausnahmen gibt es sicherlich, aber auch ich vertraute ihm. Allerdings wäre meine Hündin sowieso ungeeignet dafür gewesen, weil sie extreme Probleme mit Tierärzten und Manipulationen an sich hatte. Jede Blutentnahme war ein Riesenakt. Darum wollte ich ihr eine solche Therapie auch gar nicht zumuten. Mein Rüde war da anders, mit dem konnte man alles machen - aber eben nicht mit der Hündin. Das muss man manchmal leider auch akzeptieren.


    Eines ist noch wichtig: Es gibt einen Unterschied zwischen "akutem Nierenversagen" und "chronischem Nierenversagen". Das akute NV ist durchaus öfter mal behandelbar, je nachdem was die Ursache ist (zB Flüssigkeitsmangel) - und wenn es nicht, wie bei unserer Hündin, aus einem chronischen Nierenversagen im Verlauf entstanden ist. Das chronische NV endet irgendwann tödlich. Man merkt die Probleme beim chronischen NV leider oft erst spät. Einzig möglicher Therapieversuch ist eine sog. Nieren-Diät, wird von den betroffenen Hunden aber oft nicht angenommen.


    Dass nur so kurze Zeit verging, bis sie eingeschläfert werden musste, hat mich fertiggemacht. Zumal ich mir eine 2. Meinung in einer TK geholt hatte, und die davon ausgingen, dass sie noch einige Monate Lebenszeit hatte.


    Bitte mach dich nicht so fertig, hätte es eine echte Chance gegeben, hätte der TA dir das sicher gesagt. Es ist einfach für den Halter nur wahnsinnig schwer, wenn man kaum Zeit hatte, sich auf das Ende richtig "vorzubereiten", zB wenn der Hund einfach alt oder schon länger krank ist und man sich mit dem Gedanken des "Tag X2" unweigerlich öfter beschäftigt.


    Nach meiner Erfahrung glaube ich, dass du das Richtige getan hast!!

    Oha, dann war das sicher die richtige Entscheidung!!


    Ich freu mich sehr für euch, dass die OP und die Narkose gut verlaufen sind. Es beunruhigt ja doch, wenn der TA etwas anderes empfohlen hat. Aber nachvollziehen konnte sie deine Sorge offenbar auch.


    Dann drücke ich jetzt mal ganz mächtig die Daumen, dass erstmal keine neuen Tumoren entstehen und sich deine Hündin gut erholt.
    Wie geht es ihr denn jetzt, du hast sie sicher schon zu hause?

    Der Vorschlag mit Couch/Bett bezog sich doch gar nicht auf die Umarmungen, sondern darauf, dass die TE geschrieben hat, dass sie ohnehin den Eindruck hat, dass er inzwischen einiges als zu selbstverständlich anzusehen scheint. So lange alles gut ist und keine Probleme entstehen, kann man ja auch alles so laufen lassen, aber wenn ein Problem auftritt, dann sollte man die bisherige Strategie allgemein wohl überdenken. Was SissiSnow letztendlich für richtig umsetzt und richtig hält, entscheidet sie selbst.
    Meine beiden Hündinnen knurren mich nicht an, aber bei Pflegehunden kam das schon mal vor. Ich denke, bisher konnte ich meistens ganz gut einschätzen, was der Grund war und wie ich dem begegne. Zumindest in den letzten Jahren. Ich habe in den ersten Jahren Hundehaltung sehr viele Fehler gemacht und vieles falsch interpretiert, bis ich mich damit selbst zu unwohl fühlte und mehr dazulernte. Wir sind inzwischen viel entspannter und das merken die Hunde natürlich. Das war aber eben nicht immer so, und auch das haben die Hunde dann gemerkt - und sich entsprechend verhalten. Wenn mich heute ein Hund anknurrt, heißt das nicht, dass er bestraft wird, sondern ich versuche die Situation zu analysieren und was dazu geführt hat. Und dann schaue ich, was ich bei der nächsten Situation dieser Art besser machen sollte - oder ob ich ggf. parallel auch andere Verhaltensweisen meinerseits ändern muss. Manchmal bestimmen ja schon Nuancen den Verlauf. ich habe damit in der letzten Zeit gute Erfahrungen gemacht, aber das heisst ganz sicher nicht, dass dieses Verfahren das einzig richtige ist. Und dafür gibt es diesen Austausch ja.

    Furchtbar. Das muss ein unerträgliches Gefühl sein, flying-paws, das würde mir nicht anders gehen! Ich verstehe absolut, dass du dadurch sehr genau auf soetwas achtest. Ich weiß nun leider nicht, welche Zeichen das waren, die dich bei deiner Hündin immer haben aufhorchen lassen und die von TÄ missinterpretiert wurden, aber es steckt jetzt natürlich nicht überall chronischer Schmerz dahinter, und immerhin wurde Simba vom TA untersucht. Ich gebe dir aber recht, dass, sollte sich dieses Verhalten in anderen Situationen ebenfalls zeigen, man das Thema Schmerzen auf jeden Fall noch näher beleuchten sollte.
    Es tut mir sehr leid, dass ihr, du und dein Hund, so viel durchgemacht habt.

    Hmm, die TE hat doch sehr glaubhaft erklärt, warum sie Schmerzen für unwahrscheinlich hält und war sogar beim TA, um das auszuschließen. In meinen Augen hat sie schon viel mehr gemacht als viele andere es tun würden, die sich über eine solche Veränderung gar keine großen Gedanken machen, oder?
    Ich persönlich habe den Eindruck, dass es den Hund jetzt einfach mehr stört als früher und sich jetzt traut, das auch mal deutlicher zu zeigen. Daran kann man arbeiten, indem man die Umarmungen lässt und evtl. einfach mal kurzfristig Privilegien kürzt, damit sich das Knurren nicht verselbständigt. Mehr würde ich daraus gar nicht machen. Ansonsten scheinen die TE und ihr Hund ja eine sehr gute Bindung zu haben, ist doch prima. Aber anknurren lassen würde ich mich von meinem Hund auch nicht. Ja ich weiß, gleich kommt "was soll er denn anderes machen, wenn die Signale nicht..." Zur Not rausdrehen und weggehen, aber nicht knurren. Ist meine Meinung.
    Es gibt sicherlich eine Menge andere Wege, mit dieser Situation umzugehen, aber schaden wird sie ihrem Hund wohl damit nicht.