Hallo und danke für eure Antworten.
Leider kenne ich das Thema auch schon, mein früherer Westie hatte sowas mit 17 Jahren. Der Defekt heilte nicht, im Verlauf auch trotz Kontaktlinse nicht. Daraufhin hat die Augenspezialistin - hatte sie auch noch nie machen müssen - einfach die Kontaktlinse drin gelassen, und wir sind etwa ein Jahr lang alle 6 Wochen zum Linsewechseln in die TK gefahren. Er hatte insgesamt 3 eigene Linsen bei der TK im Schrank, die ihm im Wechsel eingesetzt wurden. Daher sind wir mit dieser Problematik an sich gut vertraut. Auch was das ständige Eingeben von Augentropfen oder Salben angeht.
Diese Augenspezialistin ist richtig kompetent, sie kennt uns noch gut und ist auch jetzt bei Luke wieder involviert. Sie hatte uns noch Tips an besonderen Salben gegeben, eine Linse hält sie bei ihm nicht für sinnvoll (warum weiß ich nicht). Ein trockenes Auge wurde bei ihm ausgeschlossen. Sie glaubt, dass das Auge die Ernährung der Hornhaut schlichtweg eingestellt hat, denn es sprießt nicht mal ein einziges Gefäß ein.
Das mit der Narkose ist so eine Sache... Ich habe auch die erste Zeit gedacht "wenn das Auge raus muss, geh das Risiko einfach ein. Schlimmstenfalls bleibt er auf dem Tisch, aber man hat wenigstens alles versucht!" Das Problem ist - und da steh ich mir wohl selbst einfach im Weg - dass es mir immer so wichtig ist, was der Hund mitnimmt, wenn er "geht". Und was wäre das in diesem Fall? Er musste nüchtern bleiben (eine Katastrophe für ihn als ehemaliger Kettenhund) und ist allein gegangen, ohne unsere Begleitung. Diese Vorstellung treibt mir die Tränen in die Augen, denn sein Ende stelle ich mir eigentlich anders vor. Mein Mann und ich lassen einen Hund - wenn es möglich ist - immer lieber ein paar Tage früher gehen als zu spät. So dass er das Gefühl haben kann, dass alles in Ordnung ist. Sie bekommen ihre geliebten Leckerlies, können sich nochmal lösen, dürfen so viel fressen wie sie wollen, und schlafen dann in Ruhe zu Hause unter unseren streichelnden Händen ein. Das möchte ich für unseren Öppi auch, wenn wir schon die Entscheidung treffen müssen. Aber trotz seines hohen Alters empfinde ich die Regenbogenbrücke eben wiederum als zu früh, wenn es "nur" ums Auge geht und er ansonsten keine weiteren Probleme hat. Ich bin da einfach hin und hergerissen, was diese Sache angeht.
@ Yanie Wie lange hat die Heilung dann gedauert?
Ich habe einfach keine Ahnung, wie lange so ein Defekt bleiben kann, ohne dass Komplikationen auftreten. Bei Luke hatte es bis vor wenigen Wochen eine Verschlechterung gegeben, es kam der nächste Defekt dazu. Seitdem ist es erstmal stabil.
Ich liebe diesen uralten Hund und möchte, dass es ihm gut geht. Egal wie.