Beiträge von blackeyed

Zitat von Gammur

Was ich mich frage, wo bleibt der Spaß mit und an dem Welpen?
Ohne Humor, etwas chaotischer Unordnung und dem Gefühl auch mal fünfe gerade sein zu lassen, artet das ganze ja in riesigen Stress aus.

Ehrlich, die welpenzeit wird mit Humor viel einfacher. Dann zerlegt der Welpe halt mal eine klopapierrolle z.b. und?
Welpen machen Unordnung, Welpen klauen Dinge, Welpen beissen in Dinge rein, Welpen stoßen Dinge um, Welpen fegen wie angestochen durchs Haus und spielknurren dabei vor sich hin. Welpen machen einen solchen Spaß. Dann klaut welpi halt mal Spielzeug von den Kindern, ist doch kein Drama. Kinder bekommen alles kaputt, Welpen auch. Wertvolle Sachen oder Sachen an denen man sehr hängt, kann man doch einfach mal wegräumen.
Natürlich darf ein Welpe nicht das ganze Haus in Schutt und Asche legen, aber so ein bisschen sind Welpen einfach.

Meine Welpen schlafen keine 22 Stunden am Tag. Trotzdem sind die als erwachsene Hunde ruhig im Haus.
Ich denke du versuchst zu perfekt zu sein. Kein Hund braucht einen minütlichen täglichen Stundenplan.
Dein Welpe ist sicher nicht aggressiv.
Bleib ruhig, räum hinter deinem momentanen dritten Kind auf, denk daran in ein paar Wochen ist die welpenzeit schon vorbei.
Sei nicht päpstlicher als der Papst mit dem hundebaby und eigentlich passen die Bedürfnisse von kleinen Menschen und jungen Welpen doch gut zusammen. Auch Kinder jagen mit indianergeheul durchs Haus, der Welpe eben auch.

Bleib geduldig, beharrlich, humorvoll und nimm es nicht persönlich.

Ich habe gerade auch einen 11 Wochen alten Welpen hier, der gerade mit der klobürste in der Schnauze im affentempo durchs Haus und Garten gerauscht ist. Ich musste so lachen. Kurz darauf hat er seine alte Tätigkeit als Aktenvernichter wieder aufgenommen und sich aus dem Müll eine leere Schachtel geholt und die mitten im Flur in kleinste Stücke zerschredert.
Zudem hing er dann noch zweimal meinem altrüden knurrend im Pelz und hat zum krönenden Abschluss der Abendveranstaltung noch einen meiner Sandalen durchs Haus geschmissen.
Jetzt pennt es im Kleiderschrank und überlegt sich neue Untaten für morgen.

Ich wünsche dir, Spaß, Geduld und Freude.
Lass dich nicht unterkriegen

Lg

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Jetzt hast du mich tatsächlich in dem ganzen Chaos und meiner Verzweiflung hier richtig zum Lachen gebracht. Danke dafür!

Und du hast absolut recht! Morgen ist ein neuer Tag und dann versuche ich es mit mehr Geduld und einer Prise Humor.

Zitat

Das ist genau, was ich bereits anmerkte:Du hast keine Geduld.
Jetzt bist du einmal etwas länger draußen geblieben und beklagst dich quasi, dass es wieder eine Katastrophe war...
Deine Erwartungshaltung ist viel zu hoch.
Das Knurren, was du situativ beschreibst, ist sicherlich Spiel-Knurren.
Mit der Erziehung eines Hundes bist du um die 24 Monate beschäftigt, wenn bis dahin nicht noch andere Probleme hinzukommen.
Bist du darauf wirklich eingestellt?

Und pack den Dummy in den nächsten 12 Monaten weg...

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Mir war vorher schon klar, dass die Hundeerziehung zeitintensiv sein würde und ich bin absolut bereit zu lernen und diese Zeit auch zu investieren.

Tatsächlich war mir wohl nicht klar, dass es so schwierig werden würde. Klar, ich habe noch keine große Erfahrung mit Hunden, aber ich habe unheimlich viel gelesen, um mich darauf vorzubereiten.
Mein Onkel hatte früher auch mal einen Golden Retriever Welpen (und zwei kleine Kinder) und da gab es nie solche Probleme...

Ja, ich bin gerade überfordert, aber ich möchte doch wirklich etwas verändern/verbessern und nehme jeden Hinweis dankend an! Den Hund wieder abzugeben sehe ich nicht wirklich als Option.

Zitat

Dein Hund ist es jetzt einfach schon gewöhnt, dass mit dir immer was "passiert". Sein momentanes Verhalten ändert er daher nicht von jetzt auf gleich wieder.Wie lange seid ihr denn unterwegs gewesen?

Vielleicht 20 Minuten?

Danke euch für die vielen Tipps!

Gerade war ich nochmal mit ihr unterwegs. Erst etwa 5 min an der Leine bis zum Feld, dann konnte sie mit Schleppleine frei laufen. Sie ist ein bisschen rumgedüst, hat alles beschnuppert und wir haben einen Moment mit dem Futterdummy gespielt.

Danach war es dann aber wieder eine Katastrophe
Zu Hause wurde sie total wild und hat wieder nach mir geschnappt, ist zu einer Spielzeugkiste gelaufen und hat die ausgekippt und dann wieder knurrend zurück zu mir.

War das jetzt zu viel mit dem rausgehen?

Zitat

Ähnliches habe ich vor ein paar Tagen in in dem anderen Thread die Themenstarterin gefragt, bis zum dem Zeitpunkt kam der Welpe nur einmal täglich 10 Minuten angeleint um den Block...
Tendenziell sind viele Ersthund - (Welpen)Besitzer mit Welpenverhalten überfordert, was ich jetzt wirklich nicht vorwurfsvoll meine. Wahrscheinlich waren/sind die Vorstellungen eines süßen Hundebabys ganz andere, als die Realität zeigt.
Nicht umsonst häufen sich die "Welpen-beiß-zwick-überdreht-Threads".
Wenn sich das Verhalten nach vielen Tipps nicht innerhalb von Tagen legt, wird die Verzweiflung immer größer und es lautet wie im Titel "Welpe ist aggressiv!?"
Dann erfolgen Tipps, die in die etwas "aversivere Richtung" gehen (das meine ich nun vollkommen wertfrei), dabei tippe ich darauf, dass das Verhalten, insofern es "abnorm" wäre, eine Ursache hat (Über - und sogar Unterforderung in diesem Fall gleichzeitig).

Hier kann lediglich auf das beschriebene Verhalten geantwortet werden - ich halte es für besser, dass eine gute Trainerin vor Ort analysiert, was ggf. schief läuft, bevor zur nächsten Methode gegriffen wird und in ein paar Tagen der nächste Thread gestartet wird "Mein Welpe verhält sich nun ängstlich und läuft vor mir weg".

Bei der Welpenerziehung halte ich ich es für wichtig, eine gute Portion Humor, Gelassenheit und Ruhe zu besitzen.
Liebe TE, es ist nicht böse gemeint, aber ich vermute, dass du selbst ruhiger werden musst und nicht zu viel in das Welpenverhalten hineininterpretieren solltest (Aggressionen).

Lass die Trainerin, wenn möglich, eher kommen.

Ich hoffe, in ein paar Monaten blickst du mit einem Lächeln auf die Welpenzeit zurück.

LG Themis

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Ich glaube du hast recht. Ich bin einfach jetzt schon so verzweifelt und weiß nicht weiter....
Mehr Ruhe meinerseits wäre sicher hilfreich. Ich arbeite dran!

Ich versuche jetzt erstmal drinnen mehr Ruhe reinzubringen und deutlicher zu reagieren, wenn sie beißt (zur Not halt wirklich mit Wasser, auch wenn ich das eher nicht möchte).

Meint ihr im Wald/auf ner Wiese/etc. ist es ok mit Schleppleine oder sollte ich es wagen, sie ganz frei laufen zu lassen?

Natürlich darf sie auch wild sein!
Im Garten darf sie toben und rennen, da spiele ich auch mit ihr.
Beim Spazieren lass ich sie auch schnüffeln und hetze sie nicht, auch an der Leine.

Ich würde sie auch mehr frei laufen lassen, aber ich hab halt Angst, dass sie dann abhaut...

Wie zeige ich ihr denn "mehr als deutlich", dass das nicht geht?

Sie reagiert auf nichts. Ich hab das Gefühl alles, was ich mache, macht sie noch wilder.

Eine Box hat sie im Wohnzimmer, da geht sie auch manchmal rein, aber eher selten. Ich versuche ihr das als Rückzugsort schmackhaft zu machen, indem ich immer mal Leckerlis reinlege oder was zum Kauen, aber sie will meistens näher an uns dran sein.

Ich könnte sie in den Flur bringen, aber wie gesagt, ich schätze sie kommt direkt zu uns zurück.

Zitat von RafiLe1985

Ruhe reinbringen und den Welpen nicht zum Zentrum deines Universums machen. Er läuft nebenher. Den Tagesablauf immer gleich gestalten.

Von den Eskapaden zeigst du dich am besten unbeeindruckt. Dieses Verhalten ist nicht erwünscht, also schenkst du ihm keine Beachtung. Notfalls entziehst du dich. Auf's Klo gehen, zum Briefkasten, Müll runterbringen, etc.

Ausreichend Kauartikel anbieten. Das beruhigt.

Ignorieren ist halt schwer, wenn sie mich verfolgt und an meinem Hosenbein zerrt. Wenn ich rausgehen will, muss ich sie mitschleifen und dann von mir wegschieben und mich durch die Tür quetschen^^