Beiträge von Wildhund

    In der ersten Woche würde ich noch nicht groß üben. Der kleine Welpe ist damit euch kennen zu lernen und eure regeln zu verstehen. Er lernt schon seit dem ersten Tag wo er hinein beißen darf und wo nicht.
    Er lernt wo er sich lösen soll und wo nicht.
    Er baut eine Bindung zu euch auf und sucht dann hoffentlich Schutz bei euch wenn Gefahr droht.
    Er lernt wo er sich aufhalten und schlafen darf.
    Er lernt euren Haushalt, euren Garten, Nachbarn und Freunde kennen.
    Auch lernt er seinen Namen.
    Er lernt euch zu lesen und wie es aussieht wenn ihr vorhabt mit ihm raus zu gehen oder ihm Futter zu geben.
    Er lernt die gassistrecke mit Traktoren, Radfahrern, anderen Hunden und Katzen kennen. Vielleicht gibt es sogar Pferde.
    Er lernt mit einer Leine raus zu gehen.


    Ich finde für die erste Woche ist es schon ganz schön viel. Ihr könnt nach und nach mehr machen. Gerade das herkommen, etwas hergeben, locker an der Leine laufen, mit Frust umgehen können, gedulig warten wenn 2 Menschen sich unterhalten, sich überall anfassen zu lassen, sich auf einen Platz schicken zu lassen und dort warten finde ich enorm wichtig. Aber dass kann der Welpe nicht alles auf einmal und sofort lernen. Und gerade in der ersten gemeinsamen Woche würde ich den Hund erstmal ankommen und kennen lernen lassen. Ab der 2 Woche würde ich verstärkt das freudige heran kommen und folgen üben. Und nach und nach kommen eben noch mehr Dinge die er lernen soll hin zu.

    Gibt es bei dir in der Nähe vielleicht ein sporthunde Shop? Manchmal haben die es. Ansonsten bieten sich Messe zum anprobieren an. Oder du lässt dir was anfertigen. Da gebe ich immer ganz genau an wie lang welcher Steg sein soll.
    Ansonsten bleiben nur diese ungepolsterten Basic teile von Fressnapf oder Wolters. Die lassen sich in alle Richtungen verstellen.

    Ich hatte schon dieses Hurtta Geschirr, ich habe es aber gleich wieder zurück gesendet, weil es bei meinen Hunden (sowohl bei der kleinen als auch bei der großen) schlecht saß. Es saß viel zu nah an den Achseln.


    Zu einem schoko Hund kann ich mir ein braunes Gurtband mit gelb unterfütterten Material gut vorstellen. Oder mit pink unterfüttert. Sämtliche grün bis petrol Töne gefallen mir aber auch gut. Rot und blau sagt mir dagegen nicht so zu.
    Orange und braun wird ja auch gerne kombiniert.


    Edit:
    Als einfaches gassigeschirr würde ich ein tourengeschirr nehmen. Je nach dem wie deinem Hund Geschirre von der Stange passen, kannst du darauf zurück greifen oder dir eins anfertigen lassen. Ich bestelle gerne die alltagsgeschirre bei blaire, da gebe ich ganz genau die Maße ein und dann passt dass.
    Bei meinem Kurzhaarhund kann ich aber kein Neopren mehr nehmen, das scheuert. In Zukunft werden also nur noch mit Leder unterfütterte bestellt.

    Der cocker Rüde, den in jeden Tag treffe, der macht nichts außer lange Spaziergänge und grundgehorsam. Der rüde ist glaube ich jetzt der 5. den sie haben. Die waren wohl alle sehr unterschiedlich. Der aktuelle ist ein durch und durch freundlicher und auch etwas treu doof. Die beiden davor waren schon mehr jagdsau

    Ich kenne mich überhaupt nicht mit Katzen aus. Ich habe aber Freunde die zuerst Katzen hatten und dann zog ein Hund ein. Die Katzen waren nie begeistert, zogen sich zurück oder waren im Angriff Modus. Es hat ein wenig gedauert, aber dann haben sich beide Parteien aneinander gewöhnt. Ein Kater ist so fies, der legt sich in den Flur, der podeco Schäferhund mix traut sich nicht vorbei...erst wenn menschliche Hilfe kommt, kann der Hund vorbei.
    Was deine Angst wie es weiter geht angeht, klar ist es ideal wenn man sagen kann die nächsten 10 Jahre lebt man hier und arbeitet dort, aber in der Realität sieht es anders aus. Dass sollte jedem tierhafter bewusst sein. Die Trennung vom Partner, Unfälle und andere lebensveränderte Krisen kommen teilweise sehr überraschend, damit rechnet niemand und dann müssen neue Entscheidungen gefällt werden. Dass ist das Leben.
    Ich kann dir weder dafür noch dagegen raten, dass müsst ihr gemeinsam entscheiden. Ich denke euer Hund wird es gut bei euch haben. Die Frage ist, ob es jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Auf der anderen seite, wenn sie fertig ist und ihr wisst wo ihr wohnt, ja dann kommt vielleicht das nächste "was ist in 5 Jahren"

    Mein cavalier durfte mich regelmäßig am Fahrrad begleiten und hat Wanderungen mit gemacht. Jetzt mit ihren 9 Jahren hat sie andere Bedürfnisse. Da kommt sie zum Joggen mit( wobei dass eher gemütlich ist, ich bin kein wirklicher Jogger), wandern darf sie auch noch, außerdem im Alltag Gehorsamstraining und Suchaufgaben. Zählt dass auch?
    Ich bin kein Fan von vereinen also bevorzuge ich alles was ich selbst machen kann.

    In Foren geht es ganz schnell dass geurteilt wird, dass Lager gebildet werden... genauso schnell haben sich die Leute im Restaurant ein Urteil gebildet. Beide Parteien machen dies aufgrund dem,was sie glauben zu wissen.
    Wie es uns wissen steht, welchen Hintergrund und welche Unterstützung ihr genau bekommt, dass wisst nur ihr. Ihr werdet es schon wuppen, mit der Hilfe dir ihr um euch herum habt. Auch werdet ihr den Zwiespalt zwischen zu viel für den Welpen und da geht noch was meistern.
    Am Ende ist es euer Hund der mit euch lebt. Darum macht es so wie ihr es mit eurem gewissen vereinbaren könnt und lasst eben vor Ort auf Profis drauf schauen. So Ferndiagnosen sind ja immer schwierig.
    Sprüche werdet ihr euch immer wieder anhören dürfen, dass ist so ermüdend, aber was solls, man muss ja nicht immer drauf ein gehen.

    Ich finde es toll dass du dich engagiert. Wenn du mehr als nur gassi gehen möchtest, würde ich mich nicht an die harten Themen ran wagen, sondern beim Gehorsam wagen. Zum Beispiel soll der Hund Sitz lernen. Dann bleib. Dazu lässt du sie sitzen und deutest ihr zu bleiben. Dann gehst du einen Schritt zur Seite. Klappt dies gut, drehst du dich kurz um, sie hat nun keinen Blick Kontakt mehr. Du drehst dich wieder zu ihr und lobst ruhig. So wird es langsam aufgebaut. Wenn es gut klappt gehst du einen Schritt zur Seite und zählst für dich auf 10. so machst du es langsam schwerer. Also die Zeit und die Distanz wird verlängert.um das sitz wieder aufzulösen musst du noch ein auflösungswort einführen.
    Es lassen sich aus diesen Grundübungen viele Schwierigkeiten einbauen.


    Ich würde mich nicht an die schwierigen Themen wie Unverträglichkeiten ran wagen, weil du dazu zu selten da bist und es hier wichtig ist dran zu bleiben. Außerdem müsstest du auch wissen warum der Hund so reagiert um wiederum die richtige Methode zu finden. Wenn ich mir vorstelle dass jeden Tag jemand anderes kommt und es gut meint und mit dem Hund trainiert aber jeder wie er meint, führt dies eher zur Verwirrung und evtl. Wird es noch falsch bestätigt.


    Montag: gassigänger 1 clickert und belohnt wenn der Hund sich vom anderen Hund abwendet


    Dienstag: gassigänger 2 spritzt Hund nass wenn er pöbelt


    Mittwoch: gassigänger 3 macht scht laute, reißt am Halsband rum und kickt in die Seite


    Donnerstag: gassigänger 4 wirft leckerlies ins Gras und lenkt so den Hund ab


    Freitag: gassigänger 5 möchte ruhiges Verhalten loben und lobt immer wenn der Hund dem anderen Hund anstarrt


    Samstag: gassigänger 6 läuft einen großen Bogen wenn der Hund anfängt zu pöbeln


    Sonntag: gassigänger 7 versucht den Hund auf den Rücken Zu legen oder macht den Schnauzengriff.


    Allein dadurch würde ich mich nur an dieses Thema wagen, wenn mir dass Tierheim zeigt wie gearbeitet wird. Wenn der Hund aus Angst vor dem anderen Hund hat und den Kontakt meiden möchte, ist der Hund jedes Mal erfolgreich wenn du ausweichst sobald sie in der Leine hängt. In so einem Fall braucht man einen anderen Trainingsplan als wenn der Hund aufgrund von schmerzen oder fehlender Sozialisierung so reagiert.
    Nein geh auf Nummer sich und trainiere etwas harmloses. Oder geh mit ihr joggen.

    Herzlichen Glückwunsch zu deiner grauen!
    Sitz und Platz sind nicht die wichtigsten Dinge, die ein welpe lernen muss. Wichtiger sind Gelassenheit in verschiedenen Umweltsituationen zu erlernen, den Umgang mit großen und kleinen Menschen, verschiedene Tiere kennen zu lernen( in manchen Zoos und Wildparkanlagen dürfen Hunde mit rein ) etc. Ich würde mich nicht verrückt machen. In einer urbanen Welt gibt es so viel zu lernen, wie benimmt man sich draußen und wie drinnen. Alles kommt nach und nach. Jeder Hund lernt in seinem Tempo und gerade auch Ruhe zu lernen und nicht dauernd mit reizen überflutet zu werden ist auch wichtig.
    Wenn sie ein Jagdhund werden soll (aber auch so) ist Ruhe enorm wichtig. Wenn der Jäger mit seinem Gewehr zielt und der Hund bleibt nicht ruhig sitzen, dann wird es gefährlich. Biete deinem Hund auch Ruhe Phasen, biete ihm die Möglichkeit auch mit Frust umzugehen und warten zu lernen. Du hast deinen Hund noch nicht lange und dein Hund ist noch klein. Da musst du gefüllt mit bringen. Es gibt auf dem Markt auch das ein oder andere Buch welches sich mit der (Jagdhund) Welpen Erziehung auseinander setzt.



    Edit:


    Was die schleppen angeht, oftmals kommt dass erst wenn der Hund rum pubertiert, dass er sich dafür interessiert. Aber es gibt gerade wichtigeres zu lernen.