Zufällig gefunden. Schon etwas älter, vielleicht wurde das ja schon gepostet.
Beiträge von Blessvoss
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Die Hundepopulation in Australien hat mit der Entstehung des Australian Shepherd nicht so viel zu tun. Die Herkunft des Aussies ist zu 100% amerikanisch.
Nein, auch wenn der Zuchtstandard und die Zuchtfestigung in den USA liegt, ist der Ursprung des Aussies, daher ja auch der Name, von der australischen Schaf- bzw dazugehörigen Hütehundpopulation. Amerika ist ja auch noch "jung"....es gibt gibt eigentlich fast nix, was "rein amerikanisch" ist, denn der Grundstock dort ist auch meist europäischen Ursprungs. Nicht mal der amerikanische Mustang ist ein "reiner Amerikaner".
Und der gemeine Stumpy Trumpy auch nicht.
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Meines Wissens wurden Bobtails kupiert und haben keine NBT. Zumindest habe ich bei den ganzen Bobtails noch nie davon gehört und welche gesehen -wenn es sie gibt, scheinen sie also nicht verbreitet zu sein.
Mich würde allgemein interessieren ob es Untersuchungen zu den Folgen dieser Mutation gibt.. ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass eine derartig starke Mutation die zur Verkrüppelung der Wirbelsäule führt, so ganz ohne weitere Folgen bleibt.
Laut FCI-Standard:
ZitatFrűher űblicherweise kupiert oder angeborene Stummelrute.
Kupiert: Üblicherweise vollständig kupiert.
Unkupiert: Natűrlich getragen. Gut befedert mit reichlich Haar von
harter Textur. -
Ob in Aussies auch Corgies "drin" sind? Vieleicht, aber relativ sicher sind deutsche Hütehunde bei der Rasseentwicklung beteiligt gewesen. Und Merle respektive Tiger finden sich da auch.
Natürlich, das ist theoretisch auch möglich. Ob es jetzt "sicher" ist, würde ich jedoch nicht behaupten, da Australien eine ursprünglich britische Kolonie war. Der "Vater des Stummels" kann statt des Corgies auch der Bobtail bzw Gebrauchskreuzungen gewesen sein. Ich denke, gerade in der Gebrauchshundezucht und insbesondere zu Kolonialzeiten, wurde verpaart, was dem Gebrauch diente...oder auf dem Hof bzw in einem Dorf so rumrannte.
Beim Australische Stumpy Cattle Dog (also mit NBT) werden zumindest britische Hütehunde als Ursprung erwähnt.
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Eine Reitlehrerin bei uns hat massive Rückenprobleme (weiß nicht, inwieweit der Ischias da mitbetroffen ist), aber die schwört beim Reiten auf die Fränklin-Bälle. Quasi als "Gesundheitssitz" im Sattel und im Büro sitzt sie zeitweise auf einem Balimo-Stuhl . Letzteren kenne ich selbst und der ist echt genial...
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NBT ist in Deutschland gar nicht so gefragt, es wird auch nicht gezielt nach pot. NBT verpaart, im Gegenteil. ich denke, das wird eher vermieden, weil es sich einfach nicht soo gut verkaufen lässt.
Schade, wenn das für Züchter der einzige Grund ist...aber daran sieht man ja, dass man als Käufer doch eine gewisse "Macht" bei der Zuchtauswahl hat. Ich kann mir zwar schon vorstellen, dass es gerade beim Aussie echt schwierig ist, dann den geeigneten Gen-Pool für die Zucht zu finden (Stichwort Merle, MDR1 und dann auch noch NBT), aber genauso wie man Rassen über viele Jahrzehnte vergurken kann, kann man auch zusehen, dass man sie über viele Jahre lang verbessern kann. Der Aussie ist ja noch eine verhältnismäßig junge Rasse. Man muss sich nur einige sein in den Zuchtverbänden. Aber solange der USA die Verfügungsgewalt beim FCI-Standard einer Rasse haben, siehts ja eh meist schlecht aus...
Übrigens, wenn ich mich recht erinnere, ist der Ursprung der Aussie-Stummelrute wohl tatsächlich von den britischen Hütern, die damals nach Australien bzw in die neuen Kolonien exportiert wurden und von da wiederum den Weg in die USA fanden. Ich KÖNNTE, ohne es jetzt recherchiert zu haben, sogar vermuten, dass der Urururgroßvater des Aussies sogar Richtung Corgie Pembroke geht, weil das ja auch Rinder-Hütehunde waren. Den dicken Wackelplüschpo haben sie zumindest noch gemein. Eine weitere Verpaarung mit Collies o.ä. erklärt zumindest auch die MDR1-Anfälligkeit. Und Merle ist bei denen ja auch vertreten. Da sieht man mal, dass eine "Mischlingszucht" nicht immer gesunde Hunde hervorbringt, sondern im blödesten Fall die Schwächen aller beteiligten Rassen vereint.
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Ich verstehe gar nicht, dass NBT hier so positiv gefunden wird. Die Stummelrute bzw fachlich Brachyurie ist eine Verkrüppelung der Wirbelsäule. Das Verpaaren von zwei NBT Hunden kann sogar zu schwersten Wirbelsäulenschäden bei den Nachkommen führen. Ich finde es genauso schlimm und unsinnig wie Merle-farbene Hunde.
Übrigens: Mein erster Hund, auch ein Aussie, hatte auch nur eine halbe Rute...sogar schon mit einem Knick drin. Ich konnte keine Vor- oder Nachteile nur aufgrund der Rute feststellen. Ganz im Gegenteil, optisch fand ich es echt nicht so hübsch mit diesem Büschel.
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Ich habe nachgesäht. Meine Koppel war eine fette Grünland-Kuhfutterwiese. Ich hab abgewechselt zwischen "Kräuterwiese" und auch mal robustere Rennbahnmischung oder Fruktanarmer Mischung. Auch je nach Koppelabschnitt. Aber gute Weidepflege an sich ist schon das AO. Unerwünschte Unkräuter regelmässig entfernen. Nicht mit überlangem Restgras in den Winter (Mulchen), abäppeln, kalken, Zäune mähen, usw. Viel viel Arbeit....
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Wäre das ein Hund, hätten hier sehr viele gegen den Züchter und wegen mangelnder Sozialisierung gewettert.
Traurig, wenn Herdentiere so ein Leben führen müssen, dass ja wirklich alles andere als artgerecht ist. Dem Halter darf man dabei keinen Vorwurf machen, aber der Züchter sollte doch irgendwie strafrechtlich herangezogen werden können.Tatsächlich ist ja oft schon die Aufzucht so. Meine Stute habe ich auf der Jungpferdeweide ausgesucht. (siehe: Zeigt doch mal her Eure Pferde/Ponys oder RB) Halbverwildert war sie, kaum Menschenkontakt. Fand ich okay, da ich das recht "natürlich" fand für Jungpferde, wenn sie die ersten 3 Jahre einfach Pferd sein durften. Leider, und das erfuhr ich erst bei der Abholung, wurden insbesondere die Jungpferde im Winter drin gehalten. Durchgehend. Zu zweit in einer üblichen Innenbox. Zu dem "halbverwildert" gehörte dann aber leider auch, dass sie nie ein Fohlen-ABC gelernt haben. An dem Tag der Abholung, mit fast 2 1/2 Jahren trug sie das allererste Mal ein Halfter in ihrem Leben. Nix Führen, nix Huf geben....ich denke, sowas wie Mineralfutter gab es dann wohl auch nicht.....habe sooo viel gutes damals von den Ponies dieses Züchters gehört. Hocherfolgreiches und prämiertes "Zuchtmaterial". Aber Aufzucht komplett lieblos. Den ersten Winter bei mir, bis sie drei war, kam sie auch gleich in eine normale Gemischtherde und hat erstmal ihr Fohlen-ABC nachholen dürfen....