Beiträge von Blessvoss

    Ich war gestern mal bewusst einkaufen im Supermarkt für ein paar für mich alltäglichen Gebrauchs- und Nahrungsmittel. Ich muss ernsthaft überlegen, wo ich meine Kompromisse ziehe.


    Milch - > okay, Glasflasche geht für mich. Aber mein Freund ist schwer laktoseintolerant - > laktosefreie Milch gibt es ausschließlich im Tetrapak. Also 50% Kompromiss.


    Müsli. Es gibt schlicht und ergreifend keine Müslis in Papierverpackung. Nichtmal bzw ERST RECHT nicht in der Bioecke ( da sind selbst Haferflocken in Plastik). Und, bei aller Liebe, ich bin keine reine Haferflockenesserin. Habe mir eine Vorratpackung von Kölln Müsli mitgenommen, die war scheinbar in Papier. Aber die ist innen auch beschichtet wie ich heute morgen gesehen habe. Ausserdem ist es ein Schokomüsli, ist jetzt nicht so meine dauerhafte Ernährungsweise. |) Basismüsli gab es auch wieder ausschliesslich in Plastik. Idee, dass alles selbst zu mixen scheitert auch wieder daran, dass alle Einzelzutaten in Plastik verpackt sind.


    Das führt mich zum nächsten: Ich backe Brot selbst. Habe mein Lieblingsrezept, ein hefefreies Körnerbrot (Paleo Körnerbrot ohne Nüsse – Paleo360.de)
    Fast alle Einzelzutaten sind nur in Plastik verpackt. Kompromiss wäre eine Vollkorn-Backmischung, die scheinbar wie Mehl auch in nur in Papiertüten verpackt sind. Aber eben nicht mein Körnerbrot und eben mit entsprechend ungewünschten Inhaltsstoffen. Der Bauckhof/Demeter bietet eine ähnliche Backmischung (glutenfreie Brotbackmischung Wunderbrot, ohne Hefe, Bauck, Brotbackmischung, Bauckhof bei FoodOase - Bauckhof Online-Shop) an, aber auch für fast 5 Euro pro Brot. :fear:


    Toilettenpapier. Es gibt zwar Ideen, dass "verpackungssparende" Verpackungen gibt, aber ich finde es eher auch mehr Schein als Sein. Die Rollen sind halt etwas größer. Ideen wie einen Jahresvorrat in einem Shop bestellen, wo alles in einem großen Karton kommt, ist für mich platztechnisch nicht umsetzbar.


    In Lüneburg hat Ende letzten Jahres eine Lebensmittel-Unverpackt-Ecke in einem EDEKA aufgemacht. Ich werde da mal hinfahren und gucken was die so haben.


    Vom Bioladen bin ich sehr enttäuscht...Egal ob unser Bioladen im Dorf oder die Bio-Filialen in der Stadt...es wird mehr auf "biologischen Inhalt" geachtet, aber teilweise sogar noch mehr in Plastik verpackt als konventionelle Ware.




    Ich achte gerade sehr vermehrt darauf, wie was verpackt ist. Und was ich so jeden Tag in den Müll werfe. Man kommt um Plastik kaum herum. Ich finde, es muss ein starkes Umdenken bei ALLEN stattfinden.


    Ich meine, die Bioecken in Supermärkten und Bioläden allgemein sprießen schliesslich auch in den letzten Jahres so aus dem Boden. Natürlich weiß ich, dass "Supermarkt-Bio" auch nicht immer das Beste ist, aber es zeigt, dass die Industrie ein Umdenken beim Kunden erkannt hat und versucht diesen Markt zu befriedigen. So sollte es auch bei Plastik sein. Man sollte als Kunde lauthals immer wieder kundtun, dass einem die überverpackten Waren einfach nicht gefallen. Vielleicht ändert sich ja in den nächsten Jahren da auch was und die "ZeroWaste"-Randnische erreicht auch die Mitte der Gesellschaft. So wie früher die "Bio-Körnerfresser" eine Randgruppe waren und heute ist es wesentlich gesellschaftsfähiger. Weil 1. immer mehr Menschen in die Richtung denken, aufgeklärt werden und 2. langsam ein wenig "Gruppen- und Rechtfertigungszwang" entsteht. Bio zu kaufen ist ja schon fast ein wenig Statussymbol geworden. Und über diese Situation mit den Jugendlichen an der Kasse hätte vor 5 Jahren noch kein Hahn nach gekräht....ich finde es gut, dass es negativ aufstößt und sich der "plastikfreie Gedanke" immer mehr verbreitet.

    Reine Öle oder Mischungen daraus kann ich auch empfehlen. Arganöl, Brokkolisamenöl, Mandelöl, Sheabutter, Kakaobutter, Marulaöl....für Haut und Haar.





    Heute habe ich was Kurioses entdeckt. Wir haben firmenmäßig nach Upcyclingideen gesucht. Da habe dann DAS gefunden:


    Mal-Set - aus Elefanten-Dung Wohnen & Leben Schreibwaren Papiere & Accessoires



    Das hochwertige und außergewöhnlich Material macht dieses Set zu einem Muss für jeden kunstinteressierten Elefantenliebhaber und zu einem sehr originellen Geschenk!

    :fear:

    Ich behaupte mal Müllvermeidung beinhaltet auch Verzicht.
    Gerade darin liegt dann der Erfolg.
    Man kann nicht mehr alles haben wie gewohnt und das worauf verzichtet wird, fällt als Beseitungsproblem erst gar nicht an.


    LG, Friederike

    Verstehe deine Antwort nicht. Inwieweit Verzicht? Auf Zahnpflege lässt sich schwer verzichten. Aber ausser die DIY-Zahnpasta, wie auf der vorigen Seite gepostet, scheint es sonst keine Lösungen zu geben. Nur für ein paar DentaTabs wieder einen Versandweg aus Unverpackt-Onlineshops loszulösen, finde ich halt auch nicht gut. Wenn man da sonst nichts von braucht.


    Aber sollte deine Antwort jetzt nicht auf mein Posting bezogen sein, gebe ich dir natürlich recht.


    Dreimal drüber nachdenken, ob man DAS jetzt unbedingt braucht, ist definitiv nicht verkehrt.

    Habe gerade was merkwürdiges bei diesen Denttabs festgestellt. Prinzipielles Ziel des Produktes ist "NoWaste". Im Shop von denen werben die auch mit RePack, Versandtaschenrecycling. Bambuszahnbürsten.....Aber, wenn man die Denttabs jenseits von Unverpackt-Shops kauft, sind die ausschliesslich in diesen Plastik-Kaugummidosen zu erwerben. Selbst beim Hersteller direkt. 1 oder eben 7 Dosen....also mengenunabhängig. Finde ich seeehr unglücklich gelöst. Ich weiss nicht wie Unverpackt-Händler die geliefert bekommen, aber mir scheint da noch Nachholbedarf zu sein beim Konzept.


    Man könnte die sogar in der Apotheke über eine PZN besorgen. Aber wenns die dann auch nur in Plastikdosen gibt....blöd....

    Da es hier vor ein paar Seiten ja um Zahnpasta ging, werfe ich nochmal feste Zahnpasta und Zahnputzpulver ein. Wir haben diese Zahnputztabletten in ein kleines Glas gefüllt und der Nachschub wird im Papierbeutel geliefert - manche Shops bieten dabei direkt Packungen für 3, 6 oder auch 12 Monate an, da spart man sich im Falle dessen, dass man sich diese nicht irgendwo im Laden besorgen kann, trotzdem monatliches bestellen und liefern lassen.



    Ich liebe das feste Haarshampoo! Ich hatte ja das Lavendeltraum von Sauberkunst und wenn dieses verbraucht ist, versuche ich auch nochmal das Froschkönig Shampoo. Spülung oder Kur brauche ich gar nicht mehr, weil meine Haare dauerhaft sehr weich und gut kämmbar sind - ein kleines bisschen fliegen sie, wenn ich längere Zeit die Mütze auf hatte, aber das war früher bei normalem Shampoo auch schon so.

    Wenn ich mal in dem Shop bestelle, probiere ich diese Dentatabs probeweise mal aus. Alternativ würde ich dieses Rezept mal ausprobieren: Zahnpasta selber machen - Mit Kokosöl, Kurkuma & Xylit | CareElite®


    Falls du feines Haar hast, kann ich dir das MangoLassi von SauberKunst empfehlen. Das ist bei mir das Beste.



    Habe gestern mein erstes Festes Shampoo mal selbst gemacht. Leider ist es noch nicht ganz durchgetrocknet. War aber recht easy. ich hoffe nur, es wird auch beim Waschen gut sein. Dummerweise habe ich mich ein wenig mit dem ätherischen Öl vertan...es ist jetzt seeehr stark Citronella-lastig, erinnert mich sehr stark an WC-Gel....wollte es mit Orangenschalen pimpen und ein Tröpfchen Citronella. Da kam gleich ein ganzer Schwung raus. |)