Eben. Und es wird auch nur wenige Streuner geben. Entweder haben sie sich verzogen, oder sie sind bereits tot.
Ja, können sie. Aber die Häufung von angeblichen Hunderissen immer dann, wenn sich in einer Region die Wölfe ausbreiten, ist schon arg auffällig. Und Risse durch Hunde in einer bereits etablierten Wolfsregion sind einfach noch unwahrscheinlicher. Wölfe dulden noch nicht mal durchwandernde Artgenossen in ihrem Territorium. Wenn da ein Hund regelmäßig des nachts wildern ginge, würden sie ihm bald erzählen, wo der Bartl den Most wegholt.
Ich behaupte ja nicht, dass es keine Wölfe sind. Aber es gibt ausreichend diagnostizierte Risse von Hunden, auch in Wolfsgebieten. Auch das sind sicher nicht immer Streuner, sonder auch mal ganz pauschal gesagt gelangweilte Hofhunde oder abendlich weggerannte Tut-Nixe. Es soll ja schon vorgekommen sein, dass der eine oder andere bekannte Dorfhund weit weg vom heimatlichen Garten mal nachts von Wildkameras aufgenommen wurde.....(tatsächlich passierter Fall, dummerweise war es ausgerechnet der Hund vom Jagdvorsteher... ) Und komischerweise gibt es andersrum auch angebliche Wolfsrisse, obwohl vielleicht irgendwann mal maximal durchgezogene Jungrüden gesehen wurden (Stichwort S-H)
Gerade kam erst eine Dramavorstellung eines Landwirtes im Fernsehen, der ein vom bösen Wolf getötetes Kälbchen betrauerte. Raus kam, dass es aber tatsächliche eine Totgeburt war und dann von Wildtieren angefressen wurde. Oder die eine Geschichte mit einem Fohlen...war auch ein Hund.
Ich will nur sagen, dass viele angebliche Wolfsrisse auch Schnellschüsse sind. Groß in die Medien kommen. Die Auflösung interessiert oft keinen oder sie wird auch gar nicht mehr veröffentlicht. Aber der 'böse Wolf' bleibt in Erinnerung.