Beiträge von Moehrchen

    Hallo,
    ich bin neu dabei und habe seit ca 2 Monaten eine mittelgroße Mischlingshündin namens Tessa aus dem Tierheim bei mir. Sie hat einige Baustellen, fremde Hunde, plötzlich auftauchende Menschen, bei denen sie mit Kläffen und Terz anfängt, aber wir arbeiten dran und ich vermute, einiges wird die Zeit bringen. Nur wirklich doof sind ihre Kommentare im Büro. Natürlich darf der Hund nur mit solange er niemanden von der Arbeit abhält. Wenn sich Leute vor der Bürotür im Gang unterhalten oder jemand hereinkommt, ist je nach Bekanntheitsgrad und Stimmlage die Aufregung groß. Ich habe es relativ schnell hinbekommen, dass sie in ihrer Box in der hinteren Ecke im Büro bleibt (ich sitze zwischen ihr und Tür) oder ich sie dorthin zurückschicken kann, wenn jemand reinkommt den sie kennt und begrüßen möchte (und ich geschlafen habe und es nicht vorher verhindert habe). Nur bin ich leider völlig ratlos was ich machen soll, wenn sie in ihrer Box sitzt und trotzdem brummt/ knurrt, weil jemand auf dem Gang spricht. Auf der einen Seite will ich ihr dann nicht unendlich viel Aufmerksamkeit schenken, damit sie sich das nicht angewöhnt. Auf der anderen Seite hilft nur "Nein" nicht aus. Ich muss mindestens bis zu ihrer Box kommen und sie streng angucken und "NEIN!" sagen. Und wenn sie dann ruhig ist der Konsequenz halber ja eigentlich auch verbal belohnen.
    Wobei es oft in eine solche Szene ausartet: Jemand ist auf dem Flur - Tessa: "grrrrrrrr", Ich: "Nein", Tessa: " grrrrRRRRR", Ich: "Tessa, NEIN", Tessa: "...RRRR ", Ich: *zur Box hin* "NEIN!", Tessa: "... rr ... rrrr " Ich: "Nein", Tessa: *Stille - Schnauze lecken* "...r." - Flur ist wieder leer.
    Es ignorieren kann ich schlecht, ich bin nicht alleine und wenn man das Brummen nicht unterbindet kommt schnell auch ein Kläffen dazu. Und schlimmer wird es scheinbar, wenn ich nicht im Büro bin. Da ich im Labor arbeite kann ich dann auch nicht schnell zurück, wenn sie anfängt zu Kläffen. Und meine Kollegen bekommen sie dann nicht ruhig - zum Glück nur bis der "Störenfried" wieder weg ist bzw sie ihn genauer begutachten konnte. Aber wir müssen daran auf jeden Fall arbeiten, alle Kollegen sind zwar sehr Hundefreundlich, aber es ist ein großes Institut und es kommen oft auch Gäste vorbei, da sollte sich Tessa einfach darauf verlassen, dass die Menschen das hier regeln und sie sich nicht einmischen braucht.
    Ich habe über irgendeine Form der Unmutsäußerung meinerseits nachgedacht, die nicht so viel Aufmerksamkeit schenkt, z.B. irgendetwas werfen. Aber ich bin mir nicht sicher ob das nicht viel zu krass ist.