Beiträge von Lykka

    Ich sehe es wie Sacco.
    Für mich ist der Unterschied zwischen “Ich bin so stinkwütend auf dich, also bleib bloß fern von uns!“ und “Ich bin so stinkwütend auf dich, also helfe ich dir jetzt nicht bei dem Hinderniss“. Im ersten Fall ist die “Strafe“ ein aktives Fernhalten und im zweiten Fall unterlassene Hilfe, also Passivität.
    Viel schwieriger zu verstehen.

    Bei uns gibt es entweder Vogelschutzgebiet mit entsprechend vielen Vögeln, freilaufende Schafe oder haufenweise Kaninchen. Findet Vito leider alles mega spannend. Also gibt es nur ein paar schaffreie Strände an denen er frei laufen darf.

    Ich fänds interessant, von jemanden zu lesen, der andere Anforderungen an seinem Hund stellt, als "kaum Jagd/Wachschutz und "Will to please"". Meist werden Spitz, Colle und Pudel genannt. Tolle Rassen, nicht missverstehen, aber die Hundewelt hat ja so viel mehr zu bieten.
    Gibts denn niemand, der mit Jagdtrieb zurecht kommt oder ihn gar schätzt? Schrecken euch unabhängige Hunde ab? =)

    Ich habe hier zu den Collies noch einen English Setter aus dem italienischen Tierschutz sitzen und merke dadurch einfach das starker Jagdtrieb (Vito geht auf Spur und Sicht) in meinem Leben nicht gut passt.
    Ich habe vier Kinder, großes ländliches Haus, rundherum Naturschutzgebiet und keine wildarmen Gebiete (und durch die Insellage kann man auch schwer woanders hin fahren), verbringe viel Zeit auf einem uneingezäunten Hof. Vito ist inzwischen alt und froh wenn er in Ruhe zuhause bleiben darf und ist ansonsten mit ein paar Schnüffelspielen, Spaziergängen und etwas apportieren zufrieden. Ich liebe Vito, aber ich habe ihn auch blauäugig angeschafft und völlig unterschätzt wie wenig die artgerechte Auslastung so eines Hundes mit meinem Alltag zusammenpasst. Mit dem Jagdtrieb eines durchschnittlichen Retrievers hätte ich wohl nicht so große Probleme, aber haben muss ich es auch nicht.
    Und sehr starker Wach- bzw. Schutztrieb würde mich grundsätzlich nicht stören, aber ich verzichte wegen der Kinder drauf. Hier ist ein ständiges Kommen und Gehen, viel Leben in der Bude und oft genug steht der Besuch einfach auf der Terrasse. Wenn mein Hund ständig die Nachbarskinder stellen würde, hätte ich ein Problem. xD Ich möchte auch das Risiko für Ressourcenkonflikte minimieren. Den egal wie gut ich aufpasse es kann immer mal was zwischen Hund und Kind passieren und zu einer blöden Situation kommen. Da habe ich lieber einen Hund, der sich den Keks aus der Schnute nehmen lässt als einen der sein Futter verteidigt (Ist natürlich auch viel Charaktersache klar).
    Ich habe mich einfach auf Grund meiner Lebenssituation für eine eher einfache Rasse entschieden. Füf die Zeit nach den Kinder bzw. wenn die Kleinen im Teenageralter sind, habe ich aber auch schon speziellere Rassen auf der Liste.




    Mein Mann meinte übrigens wenn unsere Älteste anfängt sich für Jungs zu interessieren, schafft er zwei Dobermänner oder Rottweiler an. Die halten dann hoffentlich alle Jungs fern :pfeif: :lachtot:

    @201017 Hier wird ja aber ein ganz anderer Hund gesucht. Nämlich ein Familien-Allrounder und kein Sportbegleiter. Und für ersteres finde ich den Collie nahezu perfekt.



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    Lustigerweise hatten wir auch erst einen Spitz geplant und dann hab ich mit einer Freundin ihren Colliewelpen abgeholt und mich in einen der Welpen verliebt. Hab dann die Homepage beobachtet und als die Hündin mit 4,5 Monaten immer noch ein Zuhause suchte, haben wir beschlossen das es Schicksal ist und sie genommen =)
    Aber vielleicht zieht hier irgendwann auch mal ein Spitz ein.