Beiträge von Kady81

    Letzte Woche hatten wir auch unser Trailen im Parkhaus eines großen Einkaufsparks. Das hat echt irre Spaß gemacht, und man konnte Lili auch ansehen, dass sie das grad richtig großartig findet. Auf den leeren Decks konnte ich schön viel Leine rausgeben und sie hat auch kaum gezögert.

    Ein Treppenhaus hoch, durch die Auffahrt noch eine Etage höher, quer über das Deck und durchs andere Treppenhaus wieder runter aufs Erdgeschoss. Wieder quer über das Deck rüber ins andere Parkhaus und da neben dem Haupteingang saß die VP dann.

    Trotz des Windes und der leeren Decks, wo sich die Partikel kaum was zum haftenbleiben haben, war Lili für mich so gut zu lesen wie lange nicht mehr. Das neue für uns war das Anzeigen von Türen, durch die sie bitte gehen möchte. Bis auf ein kurzes Struggeln im zweiten Treppenhaus, sind wir echt zügig durchgekommen. War so stolz auf die Kleine :smiling_face_with_hearts:

    Moin moin :)


    Wie einige schon gesehen haben, ist Lili ein ziemlich unsicherer Hund, wobei es da jetzt schon um Welten besser ist, als zu Beginn, wo sie bei mir einzog.


    Das Niesen, das vorne runterbeugen (Yoga) sind bei ihr Übersprungshandlungen. Die zeigt sie z. B. auch, wenn wir uns zum Gassigehen fertig machen (und nein, ich beuge mich dabei dann nicht über sie).


    Dass sie in den Sozialkontakt "gezwungen" wird, sehe ich nicht. Sie liegt frei in meiner Ecke, meine Kollegin kommt. Hund springt auf und wackelt zu ihr rüber (würde sie diese Kontaktaufnahme als von ihr erwartet einstufen, hätte sie mich vorher angeschaut => Resultat unserer Arbeit), während Kollegin immer noch dabei ist, ihr Gemüse zu sortieren. Dann kommen die ersten Übersprungshandlungen, weil die Person, auf die sie sich gefreut hat, sich nicht sofort mit ihr befasst (das gleiche Verhalten zeigt sie bei mir, wenn ich vom Einkaufen komme, und bitte erst die Taschen wegstellen möchte, bevor ich meinen Hund begrüße).


    Das Darüberbeugen von meiner Kollegin mag Lili nicht, da stimme ich voll und ganz zu. Das sieht man bei Sekunde 30 ganz schön, das Weglehnen, das Schwänzchen, der (hilfesuchende) Blick zu mir. Würde sie die gesamte Interaktion "Igitt" finden, hätte sie sich beim ersten Darüberbeugen schon auf den Rücken gelegt und gewartet, bis es vorbei ist.

    Schütteln ist bei Lili zum Stressabschütteln da, das haben wir auch unter Aufforderung gestellt, sodass ich es "einfordern" kann, wenn ich sehe, dass sie zu angespannt ist nach einer Situation. Dass Stress nicht immer negativ ist, wurde ja bereits gesagt.


    Das Verhalten in dem Video zeigt Lili auf diese Weise, mit all dem Quietschen und Knorzen, dem Propellern, dem Sambatanzen nur bei dieser Kollegin, bei einem weiteren männlichen Kollegen von mir (der auch für sie auf den Knien herumrutscht), bei meiner Familie, wenn wir hinfahren und bei mir, wenn ich nach längerer Abwesenheit zurückkomme (länger als Einkaufen).


    Die Art, wie sie meinen übrigen 38 Kollegen begegnet unterscheidet sich sehr davon. Da ist das Wedeln nur waagerecht im unteren Drittel, nur der Schwanz wedelt, der Kopf ist gesenkt, das Schlecken ist weicher, kein Niesen, kein Schütteln, kein Yoga, kein Propellern. Und sie legt sich dann sehr schnell auf den Rücken.

    Bei dem oben erwähnten männlichen Kollegen macht sie das auf den Rücken legen zwar auch (erst nachdem sie ihn an den Platz begleitet und er sich zu ihr auf den Boden gesetzt hat), aber man kann ihr am Gesicht ansehen, ob sie das Bauchikraulen gerade mag oder nicht. Gehen die Äugelchen dabei langsam zu, darf man bitte weitermachen, bis Schnarchen zu hören ist (nur bei ihm, und bei mir sowie meiner Familie). Bei allen anderen sind die Augen offen (normal, nicht aufgerissen), und man sieht ihr an, dass sie es nur erduldet, weil es von ihr erwartet wird.


    Zum Hintergrund. Lili ist jetzt seit ... oh, in 35 Tagen sind es genau 4 Jahre. In diesen vier Jahren haben wir sehr viel miteinander gearbeitet. Aber manche Verhaltensweisen brauchen eben länger, um "umgepolt" zu werden, als andere. Und manchmal ist es eben auch gar nicht rauszukriegen.

    Auch, wenn sie viele Verhaltensweisen zeigt, die nach Schema X zur Schlussfolgerung Y führen, so habe ich dennoch in den letzten 4 Jahren gelernt, dass Hunde vor allem eines sind: Individuell.

    So Individuell wie jeder Händedruck zwischen zwei Menschen ist meiner Meinung nach auch die Körpersprache des Hundes. Schon allein durch die unterschiedlichen Prägungen, die Art, wie Hund aufgewachsen ist und welche Strategien er für sich als erfolgreich oder lohnend entdeckt hat.

    Damit sage ich nicht, dass das Zähnezeigen beim einen Hund heißt, verpiss dich, und beim anderen, hey geil, komm näher. Sondern, dass Körpersprache mehr ist, als nur das Herunterbrechen auf eine Liste von einzelnen Punkten.

    Ich kenne meinen Hund. Besser als irgendjemand sonst. Ich weiß, wie sie ausschaut, wenn sie sich freut, und wie, wenn sie eine Verhaltensweise zeigt, von der sie glaubt, dass sie erwartet wird.


    Wen es interessiert, hier mal das Video, mit dem sie damals zur Vermittlung eingestellt wurde


    Lili in Ungarn

    Moin moin zusammen,


    ich hätte da tatsächlich ein Video, das ich euch zeigen kann, frei zum interpretieren. Der Hund gehört mir ^^ Ton ist nicht erforderlich, man hört allenfalls die üblichen Quietschlaute vom Menschen und das Grunzquietschröhren vom Fusselschaf. Und das Lachen einer Kollegin neben mir ^^

    Der Ort ist unser Großraumbüro, um die Zeit darf Lili noch ohne Leine bleiben, kann sich also frei bewegen.


    Lili und meine Lieblingskollegin


    Bei Interesse kann ich auch noch das Video der Tiervermittlung einstellen, aufgrund dessen ich mich für die Kleine "beworben" habe. Da gibt es auch viel Gewedel, aber meines Erachtens eine ganz andere Grundemotion bei Lili.


    Dann bin ich mal auf eure Interpretationen gespannt :)

    Hier klappt es problemlos. allerdings ist unser Trofu gebacken (Bubecks) und meist nur ein Angebot. Mal frisst sie es, mal nicht. Zusätze, außer Eierschale (weil wir keine Knochen füttern können) bekommt sie keine. Hin und wieder Seealgenmehl, wenn ich keinen Kabeljau mehr da hab, mal einen Vitamin-B-Komplex, wenn ich daran denke. Ansonsten versuche ich die gesamte Lebensmittelbandbreite zu nutzen (natürlich nur, soweit es nicht für Hunde giftig ist), abhängig von dem, was Madame auch gerne mag. Ein gutes Öl sollte halt immer irgendwie mit dabei sein.

    Nachdem ich mich beim erneuten Durchlesen des gesamten Threads wieder hab anfixen lassen, dachte ich mir, auch, wenn es nur ein Tag in der Woche ist, warum nicht eine schöne Box machen ^^


    Bin auch ganz zufrieden damit, wobei nächstes Mal definitiv mehr Kohlenhydrate rein müssen. Ich war nur so fixiert auf die Ausstecher und was mit wem und überhaupt, dass ich die ganz vergessen hab. Deshalb sind es nur drei Stücke Miracoli-Brot geworden :upside_down_face: Dafür war das Omelett überraschend lecker und saftig :drooling_face:


    Ich hab am Wochenende neue Brühe für Lili angesetzt. Diesmal nicht aus Hühnchen sondern aus Hirschhälsen, die ich bei Barfers Wellfood bestellt habe. Sahen auch sehr gut aus und die Fettschicht auf der erkalteten Brühe war kaum erwähnenswert. Geschmeckt hat es dem Hundemädchen auch. Ich war überrascht, wieviel Fleisch sich da doch noch rauslösen ließ, für die kleine ausreichend für zwei Mahlzeiten.


    Die Entenbrust (mit Haut) hab ich auch noch verwurstet, damit ich wenigstens den Boden vom Einkochautomaten vollkriege. Auch da nichts zu bemängeln. Da werde ich jetzt öfter bestellen, wenn ich etwas Abwechslung reinbringen will.


    Im Froster warten noch ein Putenhals (wieder für Brühe), Pferdegulasch, noch zwei Pakete Entenbrust und einmal Lammleber. Fettmäßig alles unter 5% außer die Entenbrust. Da kann man die Haut aber nach dem Garen problemlos ablösen. Das Fleisch hab ich dann vorm Portionieren noch mit 2l kochendem Wasser "abgespült" um noch Fett loszuwerden. Also vom Fleisch, meine ich.


    Hirschhals (500g) mit Gemüse (Lauch nur für den Geschmack):


    Hirschhals:



    Die Fettschicht:


    Und das Fleisch aus den Hälsen: