Beiträge von Kady81

    Schwierig. Du hast mein Mitgefühl.


    Ich schau gerade deine bisherigen Beiträge durch, um ein Bild von dem Geschehen zu bekommen.


    Kannst du die Fellproblematik zeitlich genau dem Futterwechsel zuordnen?

    Wurde mal die Darmflora gecheckt, ob da alles im Gleichgewicht ist?


    Was die Matschkotgeschichte soweit anbelangt. Die Futter von Hills und RC haben ja soweit besser funktioniert, als selber kochen, hast du geschrieben. Beide haben Maisstärke als Kohlenhydratquelle drin. Beim Kochen, hast du da immer nur mit Reis probiert? Vielleicht liegt da was bei den Stärkequellen im Argen ...

    Beide haben auch Geflügel- bzw. Huhnprotein. Das scheint also auch zu gehen. Falls du mal eine richtige Ausschlussdiät machen willst, wäre es vielleicht gut, Känguru dafür noch zurückzuhalten? Ich weiß ja nicht, was ihr da alles schon durchhabt, also sorry, wenn sich da was wiederholt oder so. Bin mit Nachlesen auch noch nicht fertig ^^'

    Sind Enzyme immer notwendig ?

    Egal ob chronische,akute Pankreatitis oder EPI?

    Mein Mädchen hat eine chronische Pankreatitis und bekommt keine Enzyme. Soweit ich das bei meinen Recherchen seinerzeit verstanden habe, hängt die Gabe davon ab, wie sehr die Pankreas bereits geschädigt ist. Dafür haben wir in der Kotuntersuchung feststellen lassen, wie das Futter verwertet wird. Da auch kein Gewichtsverlust vorlag, und der Test auch in Ordnung war, haben wir auf Enzyme verzichtet und kontrollieren entsprechend den Output. Bei einer Epi sind die aber, soweit ich weiß, unverzichtbar.

    Seid ihr mit euren Hunden mit dem Krankheitsbild „Pankreas“ beim allgemeinen Tierarzt, oder beim Facharzt.


    Ich habe jetzt einen Termin beim Internisten gemacht.

    Bei uns war es mehr oder weniger ein Zufallsbefund. Ich bekam die Kleine schon mit der cP, ohne es zu wissen. Sie tobte und rannte und fraß auch meistens. Ich habe eine Weile gebraucht, zu sehen, dass es nur Show war und es ihr nicht gut ging.

    Sie hat keine klinischen Symptome, nur minimal schmerzgekrümmter Rücken, häufig schluffen im Passgang und Meiden des Futters. Die TÄ, bei denen ich war, meinten, sie mäkelt und nach ein, zwei Tagen würde sie schon fressen. Sodbrennen kam dann also auch noch dazu und Unmengen an Gras.


    Ich hab dann bei einem Blutbild auf den cPLi-Wert bestanden (hier muss der immer nachgefordert werden, bzw. extra angefordert). Der war glaub ich, um das vierfache erhöht gewesen. Ich hab sofort die Ernährung auf 5% Fett reduziert, mehrere Mahlzeiten, alles sehr verdaulich gegart, Leckerchen gestrichen, Programm gestrichen, und ein bisschen geweint, als sie endlich mit sichtlichem Appetit und großer Freude an ihren Napf gegangen ist und auch noch Nachschlag wollte.

    Es hat über eineinhalb Jahre gedauert, den Wert wieder in zufriedenstellende Gefilde zu bringen. Durch ihre Geräuschängste und den damit verbundenen Stress (Silvester, Knallen im Allgemeinen, UPS-Trucks, Gewitter, etc) war es nicht so leicht, zumal sich mein eigener Stress auch auf sei abfärbte. Aber wir haben es hinbekommen :)

    Erst jetzt bin ich ein einer TA-Praxis, wo die cP auch ernst genommen wird (z. B. bei Narkosen). Bis dahin war ich damit ziemlich allein, weil sie eben keine typischen Symptome zeigte.


    Mein Kater hatte damals eine akute P. Das hat man gemerkt, es ging ihm richtig, richtig dreckig. Er bekam Infusionen, Schmerzmittel und auch eine angepasste Ernährung und war nach ein paar Wochen, max. ein Monat wieder fit.


    Bei all den Recherchen hab ich aber gelernt, egal ob akut oder nicht: Einmal Pankreaspatient, immer Pankreaspatient. Man sollte das immer im Hinterkopf behalten. Weil auch jeder Schub, ob leicht oder stark, bemerkt oder unbemerkt, einen Teil der Pankreas irreversibel schädigt.


    Was VetConcept angeht, ich weiß, viele schwören drauf und bei vielen funktioniert es auch. Ohne Rezept bekommt man es aber nicht. Und bei den rezeptfreien hatte ich immer Probleme mit der Deklaration.

    Für uns funktioniert Kochen besser. Da weiß ich, was drin ist und kann auf alle Eigenheiten eingehen, da bei uns auch noch eine Putenallergie und eine Rindunverträglichkeit inzwischen dazugekommen ist. Wg. ihrer Analdrüsen muss ich auch immer auf entsprechende Mengen an Ballaststoffen achten, damit sie zweimal am Tag produktiv wird.

    Ich möchte aber auf keinen Fall, dass er Schmerzen hat. Woran merkt ihr das bei euren Hunden?

    Bei meinem Mädchen ist es auch nur schwer zu erkennen, wenn bzw. ob sie Schmerzen hat. Selten macht sie diese Gebetsstellung. Wenn sie Pankreas-Schmerzen hat, dann läuft sie meist nur sehr langsam, im Passgang, und der Rücken ist minimal gekrümmt. Der Schweif ist eher schlapp niedrig. Schwer zu beschreiben ^^' sieht anders aus, als wenn sie ihn runter nimmt, weil sie keinen Bock auf Kontakte hat, da ist dann etwas mehr Spannung drin.


    Weil bei ihr das alles so subtil war (und noch ist) hat sie damals vom TA kein Schmerzmittel bekommen. Ich habe erst jetzt, nach vier Anläufen eine Praxis gefunden, die sie mit ihrer chronischen Pankreatitis ernst nimmt. Obwohl die Blutwerte immer deutlich gezeigt haben, dass da was ist.

    Wenn ich das Gefühl habe, sie könnte in einem Schub stecken, bekommt sie Traumeel von mir (hat mein Kater mit einer akuten P. damals bekommen).

    Enzyme wurden uns damals also auch nicht empfohlen. Auf meinen Wunsch hin wurde der Elastase(?)-Wert im Kot bestimmt, um zu sehen, wie es mit der Verdaulichkeit vom Futter aussieht. Da war alles in Ordnung, und die Würstchen sind es auch, also gebe ich auch keine Enzyme, solange es nicht nötig ist.


    Der letzte Schub war eher leicht und hat 3-4 Wochen gedauert. Sie hat viele Geräuschängste, allen voran Gewitter. Deshalb hat es länger gedauert, weil das Wetter hier so rumgespackt hat und sie immer wieder Stress damit hatte. In solchen Phasen ist es sehr schwierig zu unterscheiden, ob ihr Verhalten aus Angst oder aus Bauchproblemen entsteht.


    Fleisch gibt es hier inzwischen nur noch Lamm, Ziege und Wildente. Wildlachs (heute probiere ich noch Rotbarsch), Seelachs und wenn ich Lust auf Puhlen hab, auch mal Sardellenstückchen. Hin und wieder etwas Thunfisch im eigenen Saft aus der Dose, Hüttenkäse ist auch beliebt und fettreduzierter Mini-Mozzarella. Trotz aller Fettproblematiken gehen Haselnüsse (zu ihrer großen Freude) auch noch ^^


    Das Fleisch beziehe ich über Barf-Elbe-Elster. Den Wildlachs hole ich beim Aldi.

    Lamm und Ziege müssen länger garen (wie Rindergulasch), aber dann kann man es mit den Fingern leicht zerpflücken, sodass es leichter verdaulich ist. Die Fleischsorten liegen alle bei um die 5% und sehen im großen und ganzen auch gut aus. Lamm ist manchmal bissel Fummelarbeit. Rind und Geflügel gehen hier leider wg. Allergie bzw. Unverträglichkeit nicht mehr.

    Bei uns gibts heute Wildente mit Bulgur/Couscous und Gemüsemix aus Möhre, Zucchini und Fenchel, etwas Salz und Kerbel, sowie allzeit ein bisschen Oregano.

    Gerade taut noch 1 kg Ziege und 1 kg mageres Lamm auf, die brate ich am Wochenende und schmore die dann schön zart. Damit steht dann wieder für einige Mahlzeiten die Fleischgrundlage.

    Der einzige Nachteil bei Eingekochtem in Bezug auf Urlaub oder ähnliches ist nur, dass man halt die Gläser mitschleppen muss, auch, wenn sie auf dem Rückweg leichter sind ^^ Aber wenn man aufs Gewicht achten muss, dass man zu tragen hat oder eine zulässige Gesamtmasse, dann sollte man das im Auge behalten.


    Wir kochen auch immer noch ein. Nicht mehr so oft wie früher, weil jetzt noch eine Allergie dazugekommen ist und wir erst austesten mussten, was geht, aber ich mache es immer noch gerne. Ist immer ein gutes Gefühl, die fertigen Gläschen in den Schrank zu räumen und seinen Vorrat zu bewundern ^^

    Wobei ich es etwas anders mache als persica. Ich koche keine ganzen Menüs ein, sondern die Komponenten einzeln. Also Reinfleischgläser, Gemüsegläser und eben Kohlenhydrate. Dann kann ich, wenn Lilis Pankreas wieder rumspackt das jeweilige Menü besser abstimmen.

    Lili hat letzten Sommer eine Zahnsanierung gehabt. Zahnstein und zwei Zähne weg (vordere obere Schneidezähnchen, jetzt kann sie pfeifen ^^). Sie ist 8-10 Jahre alt, hat die Narkose auch gut weggesteckt und war danach sehr schnell wieder fit.

    Die Naht vorne hat sie immer mal wieder gestört, aber das hat auch nach zwei, drei Tagen aufgehört. Alles soweit problemlos. Schmerzmittel hatte sie beim TA bekommen, für daheim hatte ich keine. Wg. ihrer chron. Pankreatitis hab ich aber immer Traumeel da, das hab ich ihr die ersten zwei, drei Tage gegeben.

    Wenn dann nur der Weg zur Arbeit nicht so weit wäre :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Da hast Du bestimmt schon genauer drauf geschaut, aber vielleicht doch nochmal prüfen?
    Als wir von innerhalb HH nach MV gezogen sind, hat sich unser Arbeitsweg tatsächlich zeitlich überhaupt nicht verändert. Waren mehr Kilometer, aber durch die Bahnanbindung, aber auch PKW möglich, hat es gepasst.

    Ja, das stimmt, deshalb habe ich hier durchaus mein Suchfeld schon erweitert. Ich muss halt nur immer einen P&R-Platz an der Bahnstrecke finden, der dann passt, weil Parken bei meinem Büro ist ein Ding der Unmöglichkeit (Innenstadt).

    Aber von Nordhessen nach NRW beim Rhein-Sieg-Kreis isses dann doch ein biiischen zu weit :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Bifidobacterium ist stark vermindert und auch Lactobacillus ist stark vermindert.

    Und der PH Wert ist sauer 5,5

    Der normale ph-Wert des Hundekots sollte bei 6-7 liegen. Mit den verminderten Bakterienstämmen scheint die Darmflora aus dem Gleichgewicht zu sein.

    Bevor du also alle möglichen Futtersorten durchprobierst (und dir damit im blödesten Fall für eine eventuell später notwendige Ausschlussdiät die Möglichkeiten verbaust), würde ich - vorzugsweise nach Rücksprache mit deinem Tierarzt - eine Darmaufbaukur machen. Alles übrige an Parasitärem ist ja ausgeschlossen worden, wenn ich das richtig im Kopf habe.

    Hier hat ganz einfach Bactisel geholfen. Wurde gern gefressen und danach war alles wieder tutti im Gedärm.

    Nicht jeder Durchfall ist eine Allergie oder Unverträglichkeit.

    Die Vonovia hat hier in der Gegend tatsächlich einen sehr schlechten Ruf, soweit ich das gesehen hab. Leider.

    Aktuell bin ich Mieter einer Wohnbaugenossenschaft. Grundsätzlich bin ich mit denen auch zufrieden, aber leider tun die nichts gegen den Kleinkrieg hier im Haus.

    Tierhaltung ist allerdings bei denen auch kein Problem (wobei es nur maximal 1 Hund sein darf, aber das ist okay). Hatte da auch schon bei Ablegern in den umliegenden Orten geschaut, aber da war für uns nichts bei. Ich werd nicht jünger und will nicht in X Monaten wieder umziehen müssen (kostet ja ein Schweinegeld das).

    Aber ich denke, ich schau mir die Vonovia hier und die anderen nochmal was genauer an.