Sind Enzyme immer notwendig ?
Egal ob chronische,akute Pankreatitis oder EPI?
Mein Mädchen hat eine chronische Pankreatitis und bekommt keine Enzyme. Soweit ich das bei meinen Recherchen seinerzeit verstanden habe, hängt die Gabe davon ab, wie sehr die Pankreas bereits geschädigt ist. Dafür haben wir in der Kotuntersuchung feststellen lassen, wie das Futter verwertet wird. Da auch kein Gewichtsverlust vorlag, und der Test auch in Ordnung war, haben wir auf Enzyme verzichtet und kontrollieren entsprechend den Output. Bei einer Epi sind die aber, soweit ich weiß, unverzichtbar.
Seid ihr mit euren Hunden mit dem Krankheitsbild „Pankreas“ beim allgemeinen Tierarzt, oder beim Facharzt.
Ich habe jetzt einen Termin beim Internisten gemacht.
Bei uns war es mehr oder weniger ein Zufallsbefund. Ich bekam die Kleine schon mit der cP, ohne es zu wissen. Sie tobte und rannte und fraß auch meistens. Ich habe eine Weile gebraucht, zu sehen, dass es nur Show war und es ihr nicht gut ging.
Sie hat keine klinischen Symptome, nur minimal schmerzgekrümmter Rücken, häufig schluffen im Passgang und Meiden des Futters. Die TÄ, bei denen ich war, meinten, sie mäkelt und nach ein, zwei Tagen würde sie schon fressen. Sodbrennen kam dann also auch noch dazu und Unmengen an Gras.
Ich hab dann bei einem Blutbild auf den cPLi-Wert bestanden (hier muss der immer nachgefordert werden, bzw. extra angefordert). Der war glaub ich, um das vierfache erhöht gewesen. Ich hab sofort die Ernährung auf 5% Fett reduziert, mehrere Mahlzeiten, alles sehr verdaulich gegart, Leckerchen gestrichen, Programm gestrichen, und ein bisschen geweint, als sie endlich mit sichtlichem Appetit und großer Freude an ihren Napf gegangen ist und auch noch Nachschlag wollte.
Es hat über eineinhalb Jahre gedauert, den Wert wieder in zufriedenstellende Gefilde zu bringen. Durch ihre Geräuschängste und den damit verbundenen Stress (Silvester, Knallen im Allgemeinen, UPS-Trucks, Gewitter, etc) war es nicht so leicht, zumal sich mein eigener Stress auch auf sei abfärbte. Aber wir haben es hinbekommen :)
Erst jetzt bin ich ein einer TA-Praxis, wo die cP auch ernst genommen wird (z. B. bei Narkosen). Bis dahin war ich damit ziemlich allein, weil sie eben keine typischen Symptome zeigte.
Mein Kater hatte damals eine akute P. Das hat man gemerkt, es ging ihm richtig, richtig dreckig. Er bekam Infusionen, Schmerzmittel und auch eine angepasste Ernährung und war nach ein paar Wochen, max. ein Monat wieder fit.
Bei all den Recherchen hab ich aber gelernt, egal ob akut oder nicht: Einmal Pankreaspatient, immer Pankreaspatient. Man sollte das immer im Hinterkopf behalten. Weil auch jeder Schub, ob leicht oder stark, bemerkt oder unbemerkt, einen Teil der Pankreas irreversibel schädigt.
Was VetConcept angeht, ich weiß, viele schwören drauf und bei vielen funktioniert es auch. Ohne Rezept bekommt man es aber nicht. Und bei den rezeptfreien hatte ich immer Probleme mit der Deklaration.
Für uns funktioniert Kochen besser. Da weiß ich, was drin ist und kann auf alle Eigenheiten eingehen, da bei uns auch noch eine Putenallergie und eine Rindunverträglichkeit inzwischen dazugekommen ist. Wg. ihrer Analdrüsen muss ich auch immer auf entsprechende Mengen an Ballaststoffen achten, damit sie zweimal am Tag produktiv wird.