Beiträge von Kady81

    Schließe mich den Vorschreibern an.

    Ein Ritual kann helfen. Trine fand es auch kacke, wenn ich an ihre Schnüss wollte (oder gar an die Pfoten :roll:

    Wir haben dann angefangen, das als Ritual zu etablieren. Nach dem zweiten Gassigang am Tag (passt bei uns am besten) order ich sie auf ihren Hocker (ein Sitzwürfel). Zeig ihr erst die Zahnpasta, dann die Belohnungskaustange.

    Mit Putzen fang ich aber erst an, wenn sie den Kopf nicht mehr wegdreht. Beim Putzen zähle ich bis laut bis fünf. So weiß sie genau, wann die Nummer vorbei ist (wobei wir das pro Seite je einmal machen, erst dann gibt es die Kaustange).


    Ganz zu Beginn war es aber auch nur erstmal Hand an der Schnute und dreimal am Tag, jeweils nach dem Gassigang. Da war sie dann schon was entspannter und es standen keine Bedürfnisse mehr im Weg. Und dann nach ein paar Tagen etwas weiter gehen: Lefze berühren, Lefze hochziehen, Lefze hochziehen und mit dem Finger der anderen Hand den Zahn berühren.


    Das Zählen kannte sie da schon von anderen Übungen, das hat bei uns sehr viel geholfen. Ebenso der immer gleiche Ablauf und der fast immer gleiche Zeitpunkt. Und immer zeig ich ihr erst, was wir machen (Zahnpasta, Augentropfen, Kralle feilen) und dann die Belohnung. Und natürlich mit Spaß für beide Seiten ans Training herangehen. Beim ersten Mal Zahn berühren hab ich ein riesen Fass aufgemacht, weil sie brav still gehalten hat. Und auch sonst gibt es immer ganz viel Lob dabei.


    Für Trine ist es einfacher, je berechenbarer der "Eingriff" ist. Gerade von oben auf die Schnauze fassen ist für manche Hunde ja eher inakzeptabel. Ihre Kaustangen liebt Trine aber, deshalb ist es für sie okay, wenn ich da 2x5 Sekunden in ihrer Schnute rumschmiere. Wir sind aber auch - noch - nur beim Fingerling, und putzen nur Eck- und Schneidezähne. Der Rest ist in Ordnung.

    oregano Wie wäre es denn mit Pflaumenmus? Gibt es als Babygläschen und läuft glaub ich auch unter dem Begriff Stuhlauflockernd. Buttermilch wäre vielleicht auch noch eine Überlegung. Wir haben doch einen User/eine Userin hier, die da sehr drauf achten muss wg. einer Hernie, aber ich weiß grad nicht, wie er/sie heißt ...

    Wurli

    Schön, dass es deinem Bub wieder besser geht :)


    Ich bin noch dabei, den ganzen Faden hier durchzulesen. Aber eben habe ich mit meiner Kollegenfreundin gesprochen (danke übrigens für die Nachfrage, auch von ihr :herzen1: ). Dem Hundchen geht es den Umständen entsprechend gut. Kot ist besser geworden, wenn auch immer noch sehr weich, aber mit festen Abschnitten und es ist kein Blut mehr zu sehen. Schmerzmittel bekommt er keine mehr, nur Kortison, Heilerde und äh, ... dingens compositum irgendwas von wala für die Darmschleimhaut. Er frisst besser, hat durch das Kortison natürlich immer Hunger. Gestern hat er allerdings erbrochen. Da hat er nur ganz ganz wenig Frühstück gefressen und das kam gleich im Garten Retour.

    Abends gibt es seit Beginn dieser ganzen Sache immer etwa eine Stunde, in der er hechelt. Da ging man davon aus, dass er Schmerzen hat, aber die Schmerzmittel haben ja nicht wirklich etwas bewirkt ...


    Die Sache mit der IBD hat sie derzeit nicht weiter verfolgt, obwohl alles darauf passte.

    Die Naturheilkundlerin, die ihr zur Seite steht (und hilfreicher ist, was das Leben mit einem darm(krebs)kranken Hund angeht, als die ärzte) meinte, bei IBD wäre der ganze Darm betroffen und nicht nur ein Stück und es käme in Schüben und würde nicht wie bei ihrem Hund jetzt 3 Monate am Stück dauern.

    Auch ein Arzt hat gemeint, IBD wäre unwahrscheinlich, weil der Hund jetzt schon 12 ist und das erst jetzt aufgetreten sei.

    Das verunsichert natürlich schon, und man will sich ja auch nicht an eine falsche Hoffnung klammern. Andererseits denke ich auch, jeder Jeck ist anders und mein Hund zeigt auch mit seiner chronischen Erkrankung keine klassischen Symptome.

    In zwei Wochen etwa möchte sie aber - je nachdem wie die Lage dann ist natürlich - einen erneuten Ultraschall machen lassen, einfach um zu sehen, wie der Stand der Dinge ist. Ob - wenn es sich tatsächlich um einen Tumor handelt - dieser gewachsen ist. Ich bin gespannt, was dabei herauskommt.

    Bis dahin versucht sie seinen Appetit bei Laune zu halten. Die Backmattenleckerchen, die sie von mir bekommen hat, findet er jedenfalls richtig geil und lässt sich in Aussicht darauf sogar Morosuppe ins Mäulchen spritzen ^^

    Tibet-Mix Tut mir leid das zu hören. 16 ist ein stolzes Alter, ich hoffe, wir kommen da auch hin


    Tatsächlich kenne ich mich mit Nierendiät im Besonderen nicht wirklich aus, einfach, weil es hier noch nicht notwendig war. BSD schon eher, weil Trine das - so wie es ausschaut - chronisch hat.


    Nichtsdestotrotz halte ich den oben erwähnten Basmatireis nicht für eine Phosphorbombe. Zumal da ja "nur" die menschliche Zubereitung zugrundegelegt wurde. Fürs Hundetier kommt ja wahrscheinlich nochmal mehr Wasser dazu.

    Inwiefern eine drastische Proteinreduktion sinnvoll ist bei einer Nierenerkrankung, kann ich nicht sagen. Ich meine aber, dass der Mindestbedarf schon gedeckt sein sollte. Mir schwebt da was im Hinterkopf, dass der Körper sonst anfängt, das Protein aus den Muskeln abzubauen. Nagel mich aber nicht drauf fest. Wie gesagt, nur im Vorbeigehen gelesen.


    Vom Vet-Concept Futter habe ich gehört, steht bei uns aber auf der roten Liste, weil die Deklaration mich nicht überzeugt und ich keine Lust habe, bei jeder Sorte nachzufragen, ob Rind oder sonst etwas schwammiges drin ist (Rind wird hier schlecht vertragen). Heißt aber nicht, dass es anderen Hunden nicht gut bekommen kann.

    Bei uns ist Fertigfutter aber generell nicht so recht bekömmlich, zumindest, wenn ich mir das Output davon anschaue.

    Reis enthält sehr viel Phospor.

    Laut Nährwertrechner haben 100g zubereiteter Basmatireis (bei 67,5 mg Wasser) etwa 40mg Phosphor. Finde ich persönlich jetzt nicht viel, wenn ich bedenke, dass mein 8,5-Kilo-Hund etwas mehr als 500mg Phosphor als Tagesbedarf hat. Samitas Hunde sind ja doch bissel größer und schwerer.


    Bei uns gibt es übrigens ähnlich viele Kohlenhydrate, also vom Anteil her betrachtet, da Trine nur sehr wenig Fett haben darf. Irgendwoher muss die Energie ja kommen ^^

    Bei unserem FN gibt es die nicht. Nur die üblichen Verdächtigen von Pedigree und Co, die Whimzees und die Garden Bites. Wir nehmen die letzteren. Trine liebt sie heiß und innig, und ich muss weder auf Fett noch auf Protein dabei achten.

    Wuschelfreund Schau dir mal das Brimo und das Loisachtaler an (bei Futterfreund z. B.) Beide riechen sehr angenehm, sehen gut aus und werden hier gerne genommen. Wir müssen auch unter 5% bleiben wg. chronischer Pankreatitis. Die meiste Zeit koche ich, aber ich nutze auch gern Reinfleischdosen oder eben die zwei oben genannten. Herzenshund gibt es hier auch in und wieder, Pute, Pferd und Hirsch. Da weiß ich aber grad nicht ad hoc ob da in einem Reis mit drin ist.

    Wir waren im Sommer zuletzt beim Tierarzt. Erst hieß es zwar, man dürfe nur bis zur Tür vom Behandlungszimmer mitkommen (und da dann in Sichtweite stehen bleiben), aber letztlich durfte ich doch mit rein und meine Trine halten. Alles mit MNS versteht sich. Beim Halten hab ich möglichst auch immer den Kopf in die andere Richtung gehalten, war auch alles unproblematisch. Auch als Trine schlafen gelegt wurde, durfte ich bei ihr bleiben, bis sie weg ist und sobald sie begann aufzuwachen, durfte ich auch wieder zu ihr. Wieder mit MNS natürlich.


    Ich denke, und das scheint auch der Konsenz der meisten Beiträge zu sein, dass Vertrauen hier eine maßgebliche Rolle spielt. Wenn ich meinen Tierarzt kenne und ihm zu 100% vertraue, hätte ich keine Bedenken, ihm meinen Hund an der Tür zu übergeben. Ich habe auch keine Zweifel daran, dass Trine ohne mich beim Doc anders wäre, als wie wenn ich dabei bin.

    Aber mein Vertrauen in Tierärzte ist leider ziemlich angeknackst, nachdem mir drei an der Zahl das mühsame Medical Training ruiniert haben. Auch ohne mich ist Tierarzt für Trine einfach nur Horror.

    Die Ärztin, bei der wir jetzt sind, scheint bisher in Ordnung zu sein. Sie geht gut mit Trine um, setzt um, wenn ich sage: Je fester man sie hält, umso schlimmer zappelt sie, und wir können offen miteinander reden. Auch die Überweisung zum Kardiologen für einen HerzUS rechne ich ihr hoch an (da übrigens auch: 1 Person mit rein, MNS, Halter darf am Kopf des Hundes bleiben). Ich hoffe sehr, dass wir bei ihr jetzt Stammkunde werden können.


    Aber einem fremden Arzt (oder Groomer oder Friseur oder Schneider, whatever) würde ich meinen Hund niemals überlassen. Ich will zumindest sehen können, was mit meinem Tier gemacht wird und vor allem wie. Meinetwegen vom Türrahmen aus. Ohne Vertrauen geht nix, und Vertrauen baut sich erst über die Zeit auf, nicht im Vorbeigehen.