Schließe mich den Vorschreibern an.
Ein Ritual kann helfen. Trine fand es auch kacke, wenn ich an ihre Schnüss wollte (oder gar an die Pfoten
Wir haben dann angefangen, das als Ritual zu etablieren. Nach dem zweiten Gassigang am Tag (passt bei uns am besten) order ich sie auf ihren Hocker (ein Sitzwürfel). Zeig ihr erst die Zahnpasta, dann die Belohnungskaustange.
Mit Putzen fang ich aber erst an, wenn sie den Kopf nicht mehr wegdreht. Beim Putzen zähle ich bis laut bis fünf. So weiß sie genau, wann die Nummer vorbei ist (wobei wir das pro Seite je einmal machen, erst dann gibt es die Kaustange).
Ganz zu Beginn war es aber auch nur erstmal Hand an der Schnute und dreimal am Tag, jeweils nach dem Gassigang. Da war sie dann schon was entspannter und es standen keine Bedürfnisse mehr im Weg. Und dann nach ein paar Tagen etwas weiter gehen: Lefze berühren, Lefze hochziehen, Lefze hochziehen und mit dem Finger der anderen Hand den Zahn berühren.
Das Zählen kannte sie da schon von anderen Übungen, das hat bei uns sehr viel geholfen. Ebenso der immer gleiche Ablauf und der fast immer gleiche Zeitpunkt. Und immer zeig ich ihr erst, was wir machen (Zahnpasta, Augentropfen, Kralle feilen) und dann die Belohnung. Und natürlich mit Spaß für beide Seiten ans Training herangehen. Beim ersten Mal Zahn berühren hab ich ein riesen Fass aufgemacht, weil sie brav still gehalten hat. Und auch sonst gibt es immer ganz viel Lob dabei.
Für Trine ist es einfacher, je berechenbarer der "Eingriff" ist. Gerade von oben auf die Schnauze fassen ist für manche Hunde ja eher inakzeptabel. Ihre Kaustangen liebt Trine aber, deshalb ist es für sie okay, wenn ich da 2x5 Sekunden in ihrer Schnute rumschmiere. Wir sind aber auch - noch - nur beim Fingerling, und putzen nur Eck- und Schneidezähne. Der Rest ist in Ordnung.