Beiträge von Kady81

    Kennt das jemand von euch, dass bei grösseren Knochenmengen (ca. 60g, mit Fleisch, direkt nach der "normalen" Mahlzeit) der Kot schleimig wird?

    Wenn ich das richtig im Kopf habe, hängt das mit der Verdaulichkeit der Knochen zusammen. Die sind ja nicht so einfach vom Körper zu zersetzen wie jetzt z. B. Muskelfleisch. Der Magen braucht also mehr Säure um die Knochen für den Darm vorzubereiten.
    Gegen dieses Mehr an Säure muss der Darm sich dann schützen und schleimt ordentlich rum. Und dieser schleim geht dann, wenn er nicht mehr gebraucht wird, eben beim Kotabsatz mit ab.

    Vereinfacht gesagt.

    Wie erwähnt, wenn ich das richtig im Kopf habe.

    Eine Pankreatitis ist eine lange Sache, und du wirst auch später immer noch ein Auge darauf haben müssen (besser ist das).

    Ein paar Erfahrungen wurden hier geteilt. Man findet auch so recht viele Treffer unter Pankreatitis, Bauchspeicheldrüse und auch EPI, wobei man hier auch Treffer für Epilepsie erwischt. Da finden sich auch viele Erfahrungswerte.


    Das meiste wurde ja auch schon gesagt. Fett gering halten (wir haben mit bis zu 5% angefangen, aber besser noch darunter). Hochverdaulich, also besser keine großen Stücke, sondern ganz kleine (bei mir kommt das Fleisch ganz kurz in den Häcksler, so dass es noch kein Brei ist, aber auch nicht mehr stückig). Kohlenhydratquellen sehr sehr weichkochen und auch zermatschen, ebenso das Gemüse. Also, wenn du selber kochst.

    Nicht so viel rumprobieren oder zu schnell/zu abrupt wechseln. Bleib bei einem Menü. Wenn du etwas neues ausprobieren möchtest, dann in kleinen Mengen (1 TL-1 EL je nach Hundegröße) unter das Standardmenü mischen.


    Wie gesagt. Je nach Hund ist es eine langwierige Sache.


    Mit Symptomen ist das so eine Sache. Durchfall hat meine äußerst selten gehabt, auch jetzt kaum bis gar nicht. Bei ihr äußert sich ein Schub (chronische Pankreatitis) durch Sodbrennen, Grasfressen, Rumschluffen beim Gassi und "Mäkeln".

    Das Morphin hat glaub ich die Ärztin verschrieben, die ohnehin zum Einschläfern tendierte. Aber den Hinweis behalte ich mal im Hinterkopf.

    Sie hat gestern schon die Blutwerte nachgefragt, die der Arzt da in dem Fragebogen angegeben hat. Der Albuminwert war wohl in der Norm, mit Tendenz nach oben.

    Den Fragebogen wollte sie ausfüllen und meinte auch selber, dass so viele Dinge, die auf der Seite genannt sind, auf ihren Hund passen.

    Aber Zweifel hat sie dennoch, weil eben die letzten zweieinhalb Jahre, seit sie für ihn kocht, wohl nicht wirklich was gewesen ist. Kotauffälligkeiten ließen sich immer mit der Hernie in Zusammenhang bringen. Und - so die Ärzte - in seinem Alter sei ein Darmtumor wahrscheinlicher als dass jetzt eine IBD auftritt.

    Man weiß gar nicht mehr wohin mit sich.

    Kotabsatz gestern war wohl in Ordnung ( er bekommt derzeit Morosuppe, und sie püriert jetzt etwas Fleisch mit rein, damit er die besser nimmt). Schmerzmittel hat er keine gebraucht, Kortison hatte positiven Effekt. Eine unruhige Phase hat er wohl gehabt, aber die hat sich schnell gelegt.

    Ich bin besorgt gespannt, wie es dem Drops heute geht.

    Wurli


    Wir haben vorhin noch einmal telefoniert. Hund hat seit gestern abend kein Morphium mehr bekommen, nur Kortison. Und es ging ihm zumindest bis wir zu Ende telefoniert hatten gut. Geschwächt ist er, klar, aber nicht in einem erlösungswürdigen Zustand. Ohne Schmerzmittel.


    Auch hat das Morphium gestern überhaupt gar keine Wirkung beim Hund gezeigt.


    Die Diagnose Darmkrebs ist nicht 100% gesichert. Dafür hätte der Hund aufgeschnitten werden müssen, was aufgrund des Alters aber ausgeschlossen wurde.


    Es besteht also die winzige Möglichkeit, dass es tatsächlich IBD ist. Ich hab sie die ganze Symptomliste abgefragt und sie konnte so vieles davon bestätigen. Auch was das Verhalten anging. Ich hab ihr den Link gegeben, und sie freut sich auf die Fotos. Ich hab ihr auch die Futterempfehlungen weiter gegeben. Zu verlieren haben sie ja nichts.


    Dass das Morphin in dem ganzen Zeitraum überhaupt nichts bewirkt hat, ist doch eigentlich ein Zeichen, dass sein Unwohlsein, sein unruhiges Verhalten, sein Hecheln, nicht mit Schmerzen zusammenhängt, oder? So schnell kann eine Gewöhnung daran doch nicht eintreten.

    Nur nach dem Cortison trat eine Besserung ein.


    Ein winziges Hoffnungsfünkchen. Hoffentlich wird bald ein Flämmchen draus.

    das Hypo- oder Anallergenic-Futter von RC,

    Da hatte ich mir vorhin schon einen Link zum Sensitivity Control von RC gesetzt. Das dürfte ja dann auch passen. Die andern zwei schreib ich mir auch gleich auf. Ich kenne bei uns mindestens eine Praxis, wo sie es bekommen kann.

    Super.

    Das Trofu kann sie einweichen, pürieren und dann versuchen, dass er es so nimmt. Trofu kennt er gar nicht, da dürfte diese Form seinen Magen-Darm-Trakt gut tun. Das Nassfutter schau ich mir gleich noch an.

    Lupovet hab ich schon mal von gehört. Ich schau, wo es das gibt. Ich muss selber noch für Fusseltrine einige Sachen bestellen (Silvester steht ja auch vor der Tür), da werd ich das sicher zusammen organisiert bekommen.


    Du hast mir wirklich sehr geholfen. Ganz lieben Dank dafür :bussi:

    Wurli


    Vielen lieben Dank. Die Seite hab ich mir direkt abgespeichert. Kotfotos sind prima, sie sagte mir vor ein paar Tagen noch, dass sie, als das losging mit dem Durchfall, immer schön Fotos davon gemacht hat ^^ Dann kann sie die direkt mal vergleichen.

    Stimmt, jetzt wo ich es sehe, schleimiger Durchfall war auch dabei und auch Sodbrennen, also Schmatzen.


    Kannst du mich noch kurz spoilern? Steht auf der Seite, wie eine IBD-geeignete Diät am besten ausschaut? Oder finde ich das hier im Thread? Ich stöber mich eh noch durch beides durch.


    Vielen dank nochmal. Ich bin schon froh, dass ich nicht völlig falsch liege. Gerade wenn schon mehrere Ärzte dran waren, zweifelt man ja auch schon mal an seinen eigenen Zweifeln.

    Wurli


    Es geht (gottseidank) nicht um meinen Hund, deshalb kann ich auch nicht soviel dazu erzählen (einmal, weil ich nicht weiß, ob es der Halterin recht wäre, und andererseits weil ich nicht exakt genau alles weiß).


    Beim Ultraschall war ich weder dabei noch hat sie da etwas an Bildmaterial mitbekommen. Blutbild war wohl o. B., nur die Leberwerte seien etwas erhöht gewesen. Ob sie den Tumor auf dem US gezeigt bekommen hat, weiß ich noch nicht.

    Futter gab es bisher immer Selbstgekochtes.

    Symptome waren blutiger Durchfall, Appetitmangel.

    Er hatte vor etwa einem Jahr eine OP wg. einer Hernie, die jetzt aber wohl nicht das Problem ist.

    Der Hund zeigt Lebensfreude (deshalb wurde sich gegen das von der zweiten Ärztin angeratene Einschläfern entschieden).

    Nach einmaliger Coritsongabe abends war der Hund morgens wie ausgewechselt (lebhafter, motivierter, hatte Appetit). Verschiedene Antibiotika wurden auch schon gegeben.

    Da es von ärztlicher Seite heißt, der Hund hätte Schmerzen (er hechelt auch zwischendurch), wurde ihm Morphium verschrieben.

    Gestern wollte er es aber nicht mehr nehmen und hat auch drei-viermal erbrochen (wobei er halt nicht viel frisst, wenn dann Leckerchen). Insgesamt sah es gestern so aus, als sei das Ende da. Der Tierarzt - morgens bestellt - der abends dann zum Erlösen kam, ging unverrichteter Dinge, denn der Zustand des Hundes war alles andere als totgeweiht. Ein ständiges Auf und Ab.

    Zwei formschöne Kackhaufen hat er gestern noch produziert und in der Sonne im Garten gepennt.


    Eine Endoskopie hätte ich ihr jetzt vorschlagen wollen. Aber nach der letzten Klinik schien die Diagnose gesichert (wie gesagt, ich war nicht dabei, und sie ist sehr mitgenommen), deshalb wollte ich nicht wieder Zweifel säen. Zumal sie jetzt schon einiges durchhatten an Kliniken und Ärzten und und und. Hund ist schon bissel älter, ich glaub im zweistelligen Bereich, kniehoch, etwa 10kg denke ich. Ich denke schon, dass er das packen würde.

    Ich persönlich würde es auch machen (wenn ich auf dem US den Tumor nicht absolut deutlich gezeigt bekommen hätte), einfach um den allerletzten Zweifel auszumerzen.

    Aber es ist nicht mein Hund und nicht meine Entscheidung.

    Ich wollte halt nur wissen, weil alles, was sie mir so erzählt hat, eben auch sehr arg zu dem passt, was Ismaning zum IBD schreibt. Deshalb die Frage, ob, wenn ein Tumor nur durch Ultraschall festgestellt wurde, es da auch zu einer Fehlinterpretation kommen könnte, wie oben geschrieben.

    Beim ersten Ultraschall hieß es, man ginge davon aus, es sei einer. die zweite Ärztin stimmte darin überein, jedoch nur anhand des Befundes der ersten Klinik, ganz ohne eigene Untersuchungen (mit dem Hinweis, dass Krebs halt die Haupttodesursache bei Hunden sei, und die im Darm immer bösartig, sie wollte auch direkt einschläfern). Die Dritte Klinik hat dann einen eigenen US gemacht. Aber wie gesagt, wieviel Objektivität kann man wirklich unterstellen,


    Ich kenne Krebserkrankung mit Palliativbehandlung nur so, dass es stetig bergab geht. Dieses Auf und Ab ist mir völlig fremd.

    Wie gesagt, es ist alles sehr wirr, und auch schwierig, wenn man nicht selber dabei war. Ich weiß auch nicht, wie es da jetzt weitergehen wird. Sie tut alles, was sie kann, aber quälen will sie ihn natürlich auch nicht. Es ist immer eine Gratwanderung, nicht wahr?

    Nur, bevor ich schaue, ob eine Endoskopie für sie noch eine Option wäre, wollte ich da halt wissen, ob die Fehlinterpretation da möglich ist oder nicht. Kann ja auch sein, dass man Tumore auf US zweifelsfrei erkennen kann.

    Ocarina

    Danke für deine Antwort.

    Die ganze Geschichte um diesen Hund aktuell ist sehr konfus. Da mehrere Ärzte dran waren, sinkt natürlich die Möglichkeit einer Fehldiagnose, wobei einer von dreien von einem entzündlichen Geschehen spricht. Es ist alles sehr wirr. Auf Cortison hat der Hund sehr positiv reagiert.

    Ich will keinesfalls das Können der Ärzte in Frage stellen, aber letztlich sind es auch nur Menschen und Fehler sind menschlich.

    Wenn ein Arzt in einen Ultraschall geht, und vorher gesagt bekommt, dass ein anderer Arzt von einem Tumor im Darm ausgeht, frag ich mich halt schon, ob er bei Auffälligkeiten dann auch in erster Linie an einen Tumor denkt, oder ob er eben auch solche Veränderungen auf dem Schirm hat (wobei auch die Frage ist, inwieweit er selber Erfahrungen mit IBD hat).

    Quasi wie bei Hufspuren. Jemand hat dort ein Zebra gesehen, wer sucht dann noch nach einem Pferd?