Beiträge von Kady81

    Wir sind seit Monaten auf der Suche nach einem Welpen der zu uns passt.

    Kommentare zur Rassewahl gab es ja schon einige jetzt, denen ich mich auch vollumfänglich anschließe.

    Aber. Ihr habt Monate in die Suche nach einem Welpen investiert. An welcher Stelle habt ihr überlegt, wie ihr einen Hund (ganz gleich, ob Welpe oder Erwachsener) in euren Alltag integrieren könnt? Also das simpelste mit dreimal Gassi am Tag und ein- bis zweimal Fressen (Bei Welpe bzw. Junghund entsprechend mehr). Wie habt ihr euch das gedacht, BEVOR ihr nach Welpen geschaut habt? Bzw. du, denn so wie du es schilderst, wird die meiste Arbeit an dir hängen bleiben.

    Ich missgönne euch den Hund keineswegs, aber irgendwie erscheint mir das ganze nicht wirklich durchdacht, dafür, dass du alles bis ins kleinste zerdenkst :sweet:


    Als bei mir der richtige Zeitpunkt gekommen war, wo ein Hund in mein Leben passt, hab ich erstmal geschaut, wie ich seinen Bedürfnissen gerecht werden kann. Also, wann und wo kann ich mit ihm Gassi gehen, wie oft bekomme ich das einsortiert. Was mache ich mit dem Hund, wenn ich arbeiten bin und er (noch) nicht allein bleiben kann. Hab Plan A, B, und C entworfen (inzwischen ist nur noch Plan C übrig, so schnell kanns gehen). Geschaut, dass ich die finanzielle Seite gewuppt bekomme, wenn Hund sich was tut oder einfängt (Finanzen sind nichts, worüber hier diskutiert wird, sollte aber gerade bei einem Frenchie(-Mix) ausgiebig mit in die Planung einbezogen werden). Überlegt, wie ich das mit Urlaub mache, ob er mitkommt oder ob ich eine Unterbringung für ihn finde(n muss). Und dabei war bei mir schon klar, dass es ein erwachsenes Tier sein wird.

    Erst, als alle Fragen (Einschließlich Vermieter-Genehmigung, Absicherung von zwei Gassigängern, Absicherung, dass Hund mit zur Arbeit darf, Überlegungen, was ich mache, wenn Hund ein Dauerkläffer ist, was zu Ärger mit den Nachbarn führt, und auch Informieren bei der Stadt, welche Regeln es da zur Hundehaltung gibt) geklärt waren, hab ich mich auf die Suche nach einem Hund gemacht. Als sicher war, dass ich ihm gerecht werden kann.


    Habt ihr euch über den ganzen Kram um den niedlichen Welpen Gedanken gemacht? Wenn ja, wie kann es dann an so einer einfachen Frage scheitern, wann du mit dem Hund rausgehen sollst, wenn dein Sohn mittags nach der Schule Hunger hat?

    Meine Fusseltrine ist im Büro nahezu die ganze Zeit an der Leine. Spätestens ab den Öffnungszeiten (8 Uhr) dann. Wir arbeiten aber auch in einem Großraumbüro und hin und wieder kommt gern jemand von den Kollegen zum Knuddeln vorbei (den Hund, nicht mich). Wäre Lili offline würde sie sowohl aus Langeweile als auch aus Höflichkeit (wenn sie jemand anspricht o. ä.) spazieren gehen. Und da überall Teppich ist, höre ich das dann auch noch nicht mal.

    Mit der Leine nehme ich ihr aber auch die Entscheidung ab, irgendwo hinzugehen oder irgendwelchen Lockungen aus Höflichkeit nachgeben zu müssen, auch wenn sie gerade gar nicht möchte.

    Ihr bleibt also nix anderes übrig, als Ruhe zu halten. Und unter Beamten findet sie dann doch meist recht schnell ins Schlummerland. Die Leine ist aber auch lang genug, dass sie mal den Schlafplatz wechseln kann, wenn es ihr zu warm ist oder sie ihre Aussicht erweitern will.

    Schlechtes Gewissen hab ich deshalb nicht. Auch Langeweile will gelernt sein :)


    Als bei uns mal der Feueralarm los ging, war ich auch sehr froh übers Angeleintsein. Das Geräusch kannte sie nicht und die allgemeine hektische Reaktion war nicht gerade beruhigend für sie. Zu dem Zeitpunkt war ich kurz nicht am Platz. Im Blödesten Falle hätte sie sich irgendwo ein Loch zum Verkriechen gesucht und ich anschließend meinen Hund. Insofern ist Anleinen durchaus auch eine Schutzmaßnahme ;)

    Sehr viel länger dauert das hier auch auch nicht.

    Wir haben ein Ritual eingeführt. Jeden Tag wird zweimal Zähne geputzt, gleich nach dem Gassi (zusammen mit ganz kurz Kralle Feilen sowie jetzt im Sommer Grannenkontrolle). Einmal mit Orozyme, einmal mit Bogadent (mint). Danach bekommt sie je eine halbe Garden-Bites Kaustange.

    Zahnstein ist da, weil ich viel zu spät angefangen habe, da schaut am Montag der Doc mal drüber. Aber der Rest ist jetzt nach einer ganzen Weile besser geworden. Was zahnsteinfrei ist sieht insgesamt weißer aus, auch da, wo wir nicht direkt putzen.

    Wobei die Backenzähne soweit okay sind, wir machen also nur Eck- und Schneidezähne.


    Q-Chefs-Flocken haben hier nix gebracht, die Kauteile mag sie nicht. Knochen verträgt sie nicht. Fortan hatte null Effekt.

    Ich hoffe, irgendwann auf eine elektrische Kinderzahnbürste umsteigen zu können (Und auf einen Dremel für die Krallen ^^) aber so wie es jetzt läuft, läuft es ganz gut.


    Bei Lili hilft Berechenbarkeit. Zum einen dadurch, dass wir es halt täglich zweimal zum gleichen Zeitpunkt machen (also nach dem Gassi). Zum anderen durch Zeigen und abzählen.

    Ich zeig ihr also die Zahnpasta ("Erst"), dann die Kaustange als Belohnung ("dann"). Dann fang ich eine Seite an (wir putzen derzeit nur mit Fingerling ohne Borsten, gibt es in der Babyabteilung von DM) und zähle dabei laut bis fünf. In dem Tempo, das ich gerade brauche, um das ganze fertig zu machen. S

    ie weiß, bei fünf ist die Sache durch. Dann mache ich die andere Seite genauso. Und dann bekommt sie die Kaustange und ist fertig.

    Das Zählen mag albern klingen, aber bei uns hat sich das über die Zeit echt bezahlt gemacht. Auch bei Fellpflege, Krallenfeilen, Öhrchen schauen etc. Ich hoffe, das mein neuer TA sich darauf einlässt.

    Durch Ankündigung oder Zeigen weiß Lili genau, was sie zu erwarten hat, und durch das Zählen weiß sie auch genau, wie lange es dauert und kann durchhalten. Ging nicht von jetzt auf gleich, ist klar, aber durch stete Wiederholung bei unangenehmen Maßnahmen oder anderen Übungen (Kinn auf Hand legen und dort lassen, ruhig liegen z. B. zum Röntgen, etc.) hat es sich jetzt gut etabliert.

    Ist hier auch so, seit ein paar Wochen etwa.

    Dass die alle hier gemeldet sind, wage ich arg zu bezweifeln (Steuer ist hier im vierstelligen Bereich), wir haben auch viele Kleinhunde, die nicht gemeldet sind.

    Bisher haben sie alle ihren Hund rangenommen, wenn ich mit Fusseltrine kam. Hat mich schon positiv überrascht, wenn ich mir so die übrigen Hundehalter hier ins Gedächtnis rufe.

    Aber schon auffällig, bisher hatten wir nur einen hier, der auch sehr umsichtig geführt wird. Jetzt sind es schon 4 dazu, Gassitouristen nicht mitgezählt.

    Ich pack die Frage mal hier rein, weil es ja auch Fellpflege ist.


    Ich hab jetzt eine vernünftige Schermaschine und will Lilis Samsonpfoten ausscheren. Nur kurz schneiden reicht nicht, das wächst wie Unkraut. Bisher war ich mit Schere dran, aber die kurze ist zu stumpf und die lange zu lang. Deshalb jetzt Schermaschine. Geht hoffentlich auch schneller, sie ist nämlich furchtbar kitzlig.


    Gibt es was, worauf ich dabei achten muss?

    Ich hatte irgendwann mal was von Häutchen gelesen, die man erwischen könnte. Da hab ich gleich Kopfkino mit Blutbad. Ich wollte jetzt nicht so tief in den Pfoten mit der Maschine rumpopeln, aber ich weiß halt auch nicht so genau, welche Häutchen und wo die liegen.

    Ohne Aufsatzkamm, nehme ich an, oder?

    https://www.ebay-kleinanzeigen…ypen-/1403341748-134-9684


    Bis zum Alter war ich mir nicht sicher, ob es eine Kontaktanzeige für den Hund oder für die Besitzerin ist :omg:


    Wäre das Lili gewesen, hätte ich sie in dem Moment, wo sie den Korb umgekippt hat, schon richtig fett anfeuern müssen, um die Motivation, den Ball zu bekommen, nochmal zu steigern. Quasi darin bestärken, dass sie auf dem richtigen Weg ist.

    Lili gibt schnell auf, wenn sie sich ... alleingelassen fühlt. Ich kann es nicht anders beschreiben.

    Beim MT lernt sie das aber. Da kann ich ihr ja nicht helfen. Meine neue Trainerin sagte aber auch schon, dass Lili sehr geräuschvoll denkt ^^