Als Lili zu mir kam aus Ungarn hatte ich Kopfarbeit gar nicht auf dem Schirm. Das kam erst, weil bei unserem örtlichen Futterdealer ein Werbezettel in der Tür hing fürs Mantrailing. Da hab ich mich dann mal informiert und gelesen, dass es die Bindung und das Selbstvertrauen des Hundes stärken soll. Gerade letzteres war eine super Sache, also haben wir damit angefangen.
Und so wie Lili dabei aufgeblüht ist, wie stolz sie nach jedem Erfolg gewesen ist und wie positiv sich das auch auf den Alltag ausgewirkt hat, war es eine richtige und gute Entscheidung gewesen.
An den zwei Tagen, die wir normalerweise im Büro sind, machen wir soweit nichts mehr. Die Fahrten in der Bahn und das Großraumbüro, dazu Gassi in der Innenstadt von Bonn reichen für ihr kleines Köpfchen absolut aus. An den übrigen Tagen gibt es - wie heißt es hier in dem Bereich? Dilettantendummybespaßung ^^ und ein wenig Clickertraining, wobei letzteres etwas schwierig ist, weil Lili da immer bissel mehr Bewegung braucht beim Lernen.
Coronabedingt hatten wir beim MT ja auch jetzt eine lange Pause, und erst am Dienstag wieder angefangen. Hat ihr wieder richtig gut getan, sie war am nächsen Tag richtig super drauf. Fährten würde sie mit Sicherheit auch grandios finden, da habe ich keinen Zweifel. Da muss ich mich aber erstmal einlesen und eine gute Stelle für finden. Hier ist alles recht unruhig bis überlaufen.
Grundsätzlich könnte ich mir aber auch vorstellen, dass es nicht die Kopfarbeit selber ist, oder nicht allein, sag ich mal. Ich denke, ein nicht zu vernachlässsigenden Anteil stellt einfach das Teamwork da. Das gemeinsame Erarbeiten. Man freut sich ja auch mit seinem Hund, wenn er etwas gefunden oder richtig gemacht hat. Das ist halt was ganz anderes, als wenn man nur an der Leine hinter einem Menschen hertrottet, der einem den Futternapf hinstellt (<=überspitzt gesagt).