Etwas ähnliches ist uns auch passiert, da hatte ich Lili gerade erst ein paar Wochen. Wir waren im Dunkeln unterwegs, als von hinten der Border Collie von gegenüber angebrettert kam. Hörte sich erst an wie herbstliches Blätterrascheln, deshalb hab ich gar nix gecheckt. Er hatte sich mit der Flexi losgerissen.
Er war so schnell auf meiner kleinen, so schnell konnte ich gar nix machen. Als ich reagieren konnte, bin ich runter zu ihr und hab sie unter mir "begraben", also zwischen die Beine und oben drüber gebeugt, so dass der BC nicht mehr an sie dran kam. Ans Hochnehmen dachte ich da gar nicht.
Wunden gab es zwar keine, aber bei uns beiden saß der Schreck sehr tief. Sind dann auch direkt heim und Lili ist sofort pennen gegangen. Es hat eine Weile gedauert, bis wir die Strecke bei Dunkelheit wieder normal gehen konnten, ich hab geschaut, möglichst alles so zu machen wie immer, also die gleiche Runde, wie wir sie sonst gehen. Ich selbst bin dadurch wachsamer geworden, vor allem, wenn es dunkel ist.
Hat Lili ein Geräusch angezeigt, das sie gruslig fand, hab ich mit ihr gemeinsam geschaut, dass alles gut ist, und dann ging es weiter. Wenn sie einen schlechten Tag hatte, und gar nicht weiter wollte, sind wir zurück und woanders lang.
Lass euch beiden ein wenig Zeit, damit klar zu kommen, und versuch vor dem Kleinen, dem ganzen nicht so viel Bedeutung zu schenken. Kontakt mit anderen bekannten Hunden find ich immer gut, aber wie schon geschrieben wurde, alles in seinem Tempo. Ein Hund, randvoll mit Angst, lernt nix.
Und, nur für den Hinterkopf, das wird vielleicht nicht das letzte Mal gewesen sein, das sowas passiert