Beiträge von Kady81

    Etwas ähnliches ist uns auch passiert, da hatte ich Lili gerade erst ein paar Wochen. Wir waren im Dunkeln unterwegs, als von hinten der Border Collie von gegenüber angebrettert kam. Hörte sich erst an wie herbstliches Blätterrascheln, deshalb hab ich gar nix gecheckt. Er hatte sich mit der Flexi losgerissen.

    Er war so schnell auf meiner kleinen, so schnell konnte ich gar nix machen. Als ich reagieren konnte, bin ich runter zu ihr und hab sie unter mir "begraben", also zwischen die Beine und oben drüber gebeugt, so dass der BC nicht mehr an sie dran kam. Ans Hochnehmen dachte ich da gar nicht.


    Wunden gab es zwar keine, aber bei uns beiden saß der Schreck sehr tief. Sind dann auch direkt heim und Lili ist sofort pennen gegangen. Es hat eine Weile gedauert, bis wir die Strecke bei Dunkelheit wieder normal gehen konnten, ich hab geschaut, möglichst alles so zu machen wie immer, also die gleiche Runde, wie wir sie sonst gehen. Ich selbst bin dadurch wachsamer geworden, vor allem, wenn es dunkel ist.

    Hat Lili ein Geräusch angezeigt, das sie gruslig fand, hab ich mit ihr gemeinsam geschaut, dass alles gut ist, und dann ging es weiter. Wenn sie einen schlechten Tag hatte, und gar nicht weiter wollte, sind wir zurück und woanders lang.


    Lass euch beiden ein wenig Zeit, damit klar zu kommen, und versuch vor dem Kleinen, dem ganzen nicht so viel Bedeutung zu schenken. Kontakt mit anderen bekannten Hunden find ich immer gut, aber wie schon geschrieben wurde, alles in seinem Tempo. Ein Hund, randvoll mit Angst, lernt nix.

    Und, nur für den Hinterkopf, das wird vielleicht nicht das letzte Mal gewesen sein, das sowas passiert weary-dog-face

    Wir haben zwei Möpse hier in der Nachbarschaft, ein Rüde, eine Hündin. Beide würde ich als typische Möpse bezeichnen, so wie man sie halt von Bildern und so kennt.

    Aber letztens hatte mein Kollege seine Mopsdame mit im Büro. Meine Hündin kommt ja regelmäßig an beiden Tagen mit mir zur Arbeit und die beiden sind an dem Tag das erste Mal aufeinandergetroffen.

    Ich war schon bissel froh, dass ich damit überrumpelt wurde (also Möpsin wurde einfach zu meiner hingelassen, während ich in der Küche meine Tasse spülte; eine Vorwarnung oder Bescheidsagen wäre mir lieber gewesen), so konnte ich wenigstens nix sagen.

    Die Möpsin hatte nicht nur eine kurze Nase, die war sowas von kurz, dass sie sich schon nach innen wölbte. Die Augen standen dafür umso weiter vor, die kleine konnte kaum mehr geradeaus schauen, immer sah man ein wenig das Weiße bei den Glubschies. Die Beine waren so steif, dass sie kaum anständig laufen konnte, ganz staksig und ungelenk. Übergewichtig war sie nicht, und alles Geklimpere am rosa Strasshalsband konnte das Röcheln nicht übertönen. Und zu allem Überfluss hat sie sich wie blöde an den Ohren gekratzt.

    Das klingt jetzt ganz ganz furchtbar, und ich schäme mich da auch für, aber ... es war wie bei einem Autounfall, bei dem man einfach nicht wegschauen kann, obwohl man weiß, dass man es sollte. Die kleine tat mir so leid. Und ich weiß aus der Vergangenheit, dass sie schon einige OPs durch hat.

    Gesagt habe ich dann tatsächlich nichts. Ich hätte es weder diplomatisch noch nett formulieren können, nicht bei derartigem Ausmaß. Ich kann nur hoffen, dass er von der Rasse Abstand nimmt, wenn die kleine irgednwann über die RBB gestrauchelt ist. Ich habe aber auch nicht den Eindruck, als rede er es sich schön, oder als fände er es toll, wie die Leute in den Fangruppen, das keineswegs. Vielleicht ist er es auch nur leid, darüber zu sprechen, sich zu rechtfertigen (wie das Frauchen hier von dem Mopsrüden). Aber der Anblick hat mich so erschüttert, dass ich echt nix mehr sagen konnte.

    Ich brauche mal Rat. Hier gibt es eine Katze, sieht aus wie eine graue Perserkatze. Super schmusig und gerade total verfilzt. Ist das erste mal, dass mir das auffällt, bisher war immer alles in Ordnung. Ich weiss nicht wem sie gehört, muss da mal in der Nachberschaft rumfragen.

    Mir tut das Tier einfach leid und zum bürsten ist es zu spät, einfach scheren mach ich natürlich auch nicht.

    Ausser den Besitzer finden gibts wohl nichts was ich tun könnte? Ach je :no:

    Wie stark ist der Filz denn? Wenn es "nur" ein paar Stellen sind, würde ich wohl auch versuchen, den Besitzer zu finden.

    Wenn es mehr ist - in sowas nisten sich ja auch gerne Parasiten ein - würde ich sie wohl einkassieren und ins Tierheim bringen als verwahrloste Fundkatze. Die schauen dann auch nach einem Chip und kontaktieren, sofern angemeldet, den Besitzer. Zumindest in unseremTH war es auch so, dass sich dann ein Tierarzt das Tier angeschaut hat. Wenn nötig, wurde das Katzentier dann auch komplett geschoren.

    Ich hab bei Lili bis vor kurzem das hier benutzt:

    Nature's Specialties - Sheablast Kämm-& Pflegespray, TESTGRÖSSE 60 ml

    Hat um die 6-7 Euro gekostet und hat auch gut geholfen. Lili hat sehr lange Haare an der Rute, teils so lang wie ihr ganzer Rücken.

    Das hat ja nichts mit unentspannt sein zu tun. Aber nicht jeder Mensch mag es, wenn Hund zu ihm geht, egal, wie nett Hund ist. Und mein Hund mag da die große Außnahme sein, aber sie kann tatsächlich nicht unterscheiden, bei welchen Menschen es okay ist und wo nicht. Ergo, mag sie zu jedem hin.


    Wenn ich aber mit ihr Bahn fahre, oder sie mit im Büro ist und eben nicht zu jedem hin darf, muss ich sie jedes Mal zurechtweisen. Ist halt auch nicht so toll, weder für den Hund noch für mich. Da spielt es für meinen Hund auch keine Rolle, ob derjenige sie angeschnalzt, angelockt oder auch nur angesehen oder gar ignoriert hat.


    Nach Rücksprache streicheln ist ein völlig anderes Thema.

    Hier sinds im Schatten auch schon 37 Grad.

    Haben vor ner Stunde die vorerst letzte Pipirunde gemacht, und obwohl sie nur kurz ist, hatten wir zwei Trinkpausen und zweimal Pfotennassmachen. daheim dann nochmal Pfoten nass, mit Waschlappen über das ganze Fell, bis es feucht obendrauf ist und ein lecker Joghurt-Blut-Eis. Jetzt pennt sie unterm Bett und ich drücke mich vor meiner Arbeit ^^

    Hab alle Jalousien runter, bzw. auf Lüftung gestellt, Eishölzchen dazwischen und überall nasse Handtücher drangehängt. Vielleicht bringt es was. Zumindest macht es nichts schlimmer ^^

    Aber das ist das erste Jahr, in dem auch ich mit Kreislaufproblemen bei den Temperaturen zu kämpfen hab. Man wird nicht jünger *seufz*

    Das ständige Angrabbeln und Anlocken haben wir auch. Leider. Das Problem ist, Lili, ihres Zeichens ein Havi-Mix-Wuschel findet Menschen so toll, dass sie dann auch gerne hinmag (wenn sie dann aber nicht so geknuddelt wird, wie sie es mag, kommt schnell der "Rette-Mich"-Blick *seufz*). Und ich übe jeden Tag mit ihr, dass sie nicht zu jedem hingeht, weder von sich aus, noch aufs Locken, denn das ist im Freilauf nervig und beim Bahnfahren und in der Stadt erst Recht. Und da sie ins Büro mitgeht, und die Kunden dort nicht "belästigen" darf, ist es noch dreimal wichtiger. Aber es reicht eine unachtsame Sekunde, zack! Fremde Hand am Hund und Training hinüber.

    Interessanterweise erntete ich in letzter Zeit vor allem von anderen Hundehaltern (die ohne Hund unterwegs waren, oder im Biergarten) verständnislose Blicke, wenn ich sage, dass ich mit ihr übe, nicht zu jedem hinzulaufen.


    Bemerkenswert fand ich da tatsächlich den älteren Herrn auf dem Fahrrad in der Fußgängerzone. Lili lief brav neben mir, weil Stadttraining, da kommt der Mann uns entgegen gefahren(!). Lockt von seinem Rad im Vorbeifahren meinen Hund an. Wtf?? Nicht nur so ein kleines Schnalzen, sondern richtig mit "na komm mal her, kommkomm". Sollte Lili ihm nachlaufen, oder was war der Gedanke dazu? Sonst geht es ja immer ums Knuddeln, aber da kam ich echt auf keinen grünen Zweig.

    Javik

    Ja, gut. Wenn man Radfahrer, Jogger und andere Hundehalter reinnimmt, bei denen das Anmotzen nicht in Angst begründet ist, dann haben wir das auch öfter, egal, was man tut, das stimmt schon.

    Aber die Menschen, die halt Angst vor Hunden haben, auch vor meinem kleinen Havi-Wuschel, die sagen nie etwas, also von dem, was ich bisher erlebt hab. Da merkt man ihre Not nur durch deren Reaktion bzw. Körpersprache.

    Anderen Leuten haben das Recht zu nicht von meinen Hunden belästigt zu werden (das inkludiert meiner Auffassung nach übrigens auch nahes Vorbeilaufen wie bei diesem Schäferhund) und dafür sorge ich automatisch so gut es geht mit den mir zu Verfügung stehenden Mitteln.

    Das ist der wesentliche Punkt. Du machst das so, ich ebenfalls und ich schätze, viele andere hier im Forum auch. Meiner Meinung nach ist das ganz einfache Rücksichtnahme.


    Das Problem sind halt die Leute, die das nicht machen. Und davon gibt es reichlich. Ich denke, wenn jemand dir begegnen würde, und auch mitbekommt, dass du dafür sorgst, dass dein Hund keinen Alleingang veranstaltet, du ihn zu dir rufst und bei dir hälst, wird dich auch niemand anblaffen (gut, Ausnahmen gibt es immer, das ist klar). Ich hoffe das zumindest ^^


    Wenn wir unterwegs sind, und ich einen Kontakt nicht möchte, sag ich nur noch "Bitte nicht herlassen", sofern das Gegenüber nicht auf mein eigenes Anleinen reagiert. Ich blaffe nicht, aber ich sage es laut und energisch. Erklärungen schenke ich mir in der Regel. Ungemütlich werde ich erst bei Ignorieren meiner Aufforderung. In dem Fall hat auch dann das Bitte keinerlei Relevanz gehabt, weil mein Anliegen ja ohnehin als irrelevant eingestuft wurde.