Ich vermute mal, der Mann im Wald hatte einfach Angst. Er war allein, und ihm kamen zwei große Hunde entgegen. Manchen Menschen fällt es schwer, ihre Angst zu artikulieren. Und die reißerische Presse schürt das ganze dann noch, was zu so einem Verhalten führen kann, wie der Mann es gezeigt hat.
Unsere Putzfrau im Büro hat auch Angst vor Lili. Und sie ist ein sehr freundlicher kleiner Havaneser-Mix, der sich sofort auf den Rücken wirft zum Bauchi kraulen. Dennoch achte ich immer darauf, Lili näher zu mir zu holen (obwohl sie am Schrank angeleint ist) und reiche der Dame den Mülleimer an, damit sie sich meinem Hund nicht nähern muss. Für mich ist das Rücksichtnahme.
Wenn uns große Hunde begegnen, ist es mir Hupe, wie lieb die sein mögen. Wenn sie angeleint sind für den Zeitraum des Passierens, dann bin ich einfach entspannter.
Generell denke ich aber, mögliche Anfeindungen tauchen vermutlich nicht ganz ohne Hinblick auf die (vermeintliche) Rasse auf. Auf den Boxermix meiner Schwägerin reagieren die Leute und andere HH anders, als auf meinen Zwerg. Und gleich nochmal anders, wenn wir gemeinsam unterwegs sind. Ich denke, je größer oder bulliger der Hund, umso eher besteht die Wahrscheinlichkeit einer Anfeindung aus Angst.