Beiträge von Kady81

    Bei uns steht in der Hundesteuersatzung nichts davon, dass die Marke ständig mitzuführen sei. Hab extra nachgeschaut. Lili hat sie trotzdem immer am Geschirr. Ans Klimpern haben wir uns gewöhnt, so weiß ich auch immer, ob sie nachkommt, wenn sie zurückbleibt und ich sie rufe.


    Bei unssind die Jahresbeträge
    - für einen Hund 95,00 €
    - bei zwei Hunden im Haushalt je Hund 120,00 €
    - bei drei und mehr Hunden im Haushalt je Hund 145,00 €
    - für einen gefährlichen Hund 1.100,00 €


    Es gibt Steuerermäßigungen für Gebrauchshunde (nachweislich ausgebildete Jagdhunde für den Förster) und für Sozialhilfeempfänger, allerdings nur für einen Hund.


    Und Steuerbefreiung bei Hunden, die zu Melde-, Sanitäts- oder Schutzzwecken eingesetzt werden sowie für die Hunde, die für den Schutz und die Hilfe von Blinden, Tauben, etc. nachweislich notwendig sind.


    Wir zahlen brav unsere Steuer, wurden aber noch nie kontrolliert (wobei Lili auch erst 5 Monate bei mir ist). Schätze aber auch, dass ein Hund, der in das Bild eines "gefährlichen" Hundes passt, eher mal kontrolliert wird, als mein Zwergschaf. Wobei das Marke-zeigen sicher witzig würde, weil sie sich gleich auf den Rücken wirft, sobald sich ein Fremder über sie beugt ^^

    Bei der "Krankheitslüge" kann es bei ganz kontaktfreudigen Menschen aber durchaus passieren, dass sie Dich mit "Ach, was hat er denn?" sich weiter nähernd in ein Gespräch verwickeln möchten.
    L. G.

    Da kann ich nur eine Pilzinfektion empfehlen. Hochansteckend, alle zwei Tage baden, Körbchen, Bett und Teppiche ständig reinigen, ach, was das alles gekostet hat ^^
    Niemand wird erwarten, dass man Pilz oder Medikament benennen kann, die Ansteckungsgefahr ist in der Regel bekannt oder mal gehört worden und es kommt trotzdem nicht so häufig vor, als dass jeder zweite Hundehalter, der einem begegnet da schon Erfahrung mit hat ^^
    Hat bei mir gestern zweimal funktioniert. Die erste Hundehalterin hat sich sogar dafür bedankt. Auch, wenn ich dann ein schlechtes Gewissen hatte, als sie uns dann gute Besserung wünschte :tropf:

    Und nicht alle Hunde "knallen rein" (df's Lieblingswort), sogar die allerwenigsten.

    Dem kann ich sogar zustimmen. Und genau so einen Fall hatte ich dann gestern.

    Wenn man ausstrahlt was man möchte akzeptieren die Leutchen das ganz automatisch

    Wir sind gestern auf einem etwa 3 meter über dem Spazierweg gelegenen Feldrand langgegangen, Lili an der aufgewickelten schwarzen und nicht zu übersehenden Schleppleine. Unten kam ein Mann mit Wolfsspitz lang, Hund im Freilauf.


    Zusätzlich zu der Entfernung und der Tatsache, dass wir stehen geblieben sind, um die beiden passieren zu lassen, bevor wir runter auf den Spazierweg wechseln, habe ich mich vor Lili gestellt. Ich denke, das hat schon deutlich gezeigt, dass wir nicht möchten.


    War sinnlos. Hund kam zu uns, zwar ruhig und langsam, nichtsdestotrotz aber gegen meinen Willen (ein bestimmtes Nein, Vorbeugen, Schritt vor, etc. blieben unbeachtet). Bitten um Abruf wurden abgetan mit "der tut doch nix" und "lassen Sie doch". Mein Hinweis, dass ich das derbe unhöflich finde, und er nicht über meinen Hund zu entscheiden hat, wurden als hysterisches Kleinhundgeschrei abgetan (ich habe nicht geschrien).


    Ich ärgere mich bei sowas nicht über den Hund, sondern über den Halter. Ich persönlich empfinde es als übergriffig, wenn andere mich bevormunden und Entscheidungen über meinen Hund treffen, den sie überhaupt nicht kennen.
    Ob ich Leinenkontakte zulasse oder nicht, ist doch ganz allein meine Entscheidung. Da werde ich meine Gründe haben und habe auch nicht die Pflicht, mich zu rechtfertigen. Aber dieses Drüberwalzen über andere Leute finde ich absolut mies.

    also hat man mit einem ängstlichem Hund nicht das Recht, da zu laufen wo man möchte?

    Das heißt ja nicht, dass sie jetzt nie wieder so laufen kann, wie sie möchte und sich nur noch nach anderen Individuen richten muss.


    Es geht doch jetzt primär erstmal darum, dem Hund Sicherheit zu geben und auch selber sicherer im Umgang mit dem eigenen und mit Fremdhunden zu werden, oder nicht?
    Ich sehe da absolut nichts falsches dran, wenn man da erstmal auf eine Ebene zurückfährt, auf der man sicher ist, und von dort aus dann gemeinsam neu startet.
    Wenn die TE erstmal eine Weile andere Hundekontakte meidet (egal ob angeleint oder nicht), dann wird ihr Hund sich sicherer fühlen und sie selber kann lernen, vorausschauend gassi zu gehen.
    Man muss ja nicht immer gleich blocken oder "angreifen". Und wenn beide wieder entspannter sind, kann man langsam den nächsten Schritt angehen. "Schwamm drüber" oder Hauruck-Methoden á la "Da muss er jetzt durch" sind meines Erachtens in solchen Fällen weniger sinnvoll.


    Bei uns jedenfalls hat es geholfen. Lili war weder angstaggressiv noch hat sie rumgepöbelt. Sie hat nur immer so doll beschwichtigt, dass sie jedes Mal auf dem Rücken lag, wenn ein anderer Hund kam. Ein zügiges Vorbeigehen war nicht möglich und es spielte keine Rolle, ob der andere Hund angeleint war, oder nicht. Die wenigsten Hunde hier waren aggressiv gegen Lili, die meisten wollten nur Hallo sagen.
    Und 9 von 10 solcher Hallosager haben Lilis Beschwichtigungssignale komplett ignoriert und teils mit Gewalt die Nase unter die Rute geschoben. Ich hab wenig Lust darauf, dass das bei ihr kippt, und sie sich sagt, mit Beschwichtigung komm ich nicht weiter, also versuch ich es mal anders (womit wir dann wieder bei kleinen Kläffern sind).


    Seit wir - bis auf drei, vier Ausnahmen - keine Leinenkontakte mehr zulassen (in erster Linie durch ausweichen), ist es erheblich besser geworden und sie kann inzwischen an kurzer Leine andere Hunde passieren. Wenn das Routine ist, können wir daran arbeiten, dass sie selber entscheidet, welchen Hunden sie Hallo sagen möchte (das sehe ich dann an ihrer Körpersprache).
    Und ich habe dabei gelernt, selbstsicherer zu werden, sowohl in der Deutung der Körpersprache meines Hundes, als auch im Umgang mit anderen Hunden und deren Haltern.


    Natürlich musste ich - wie zweifellos jeder (!) andere hier auch - erstmal lernen, wie MEIN Hund kommuniziert, wie andere kommunizieren und wie ich mit den Fremdhunden kommunizieren muss, um sie fernzuhalten. Ich hatte dieses Wissen nicht plötzlich, nur weil ich entschied, einen Hund einziehen zu lassen.


    Auf andere Hundehalter verlasse ich mich in der Regel nicht, da hier mehr als die Hälfte der Hunde von Smombies geführt werden, die erst merken, dass der Hund einen Alleingang macht, wenn der Akku vom Handy leer ist. Insofern ist da auch ein noch so böser und furunkelauslösender Blick nur begrenzt eine Maßnahme ;)

    in einem Mehrfamilienhaus hat man einfach Druck.

    *lach* ich weiß. Ich wohne in einem sechs-Parteien-Haus und als einzige Single-Frau war ich unserem Hausdrachen, die schon weit vor meiner Geburt hier gewohnt hat, schon aus Prinzip ein Dorn im Auge. Was hatten wir damals viel Ärger zusammen ... Dann bin ich eine Etage höher gezogen und sie kann ihren Frust an den Neumietern auslassen.


    Zugegeben, mit Lili habe ich ein Schweineglück. Sie bellt nicht. Auch, wenn ich durchaus hin und wieder eigentlich nur darauf warte, dass sie es tut, wenn ich die Tür hinter mir zuziehe.


    Ich musste in der Sondervereinbarung für Hundehaltung unterzeichnen, dass ich sie abgebe, wenn es Ärger gibt (werde ich selbstverfreilich nicht, dann ziehe ich noch eher wieder bei Muttern ein). Insofern kann ich den Druck durchaus nachvollziehen.

    Hier baut sich einfach zu viel Druck auf und das ist für keinen gut.

    Das ist wohl das Hauptproblem.


    Die längeren Abwesenheiten habe ich auch anders gemacht. Da bin ich nicht einfach weg. Anfangs hab ich meine Mutter gebeten, hier zu bleiben. Damit Lili sich dran gewöhnt, dass ICH weg bin. Zusammen mit gelegentlichem Alleinbleiben im Auto hat sich der Rest dann ergeben.

    Das mit dem Alleinsein war genau meine größte Sorge bei der Anschaffung eines neuen Hundes

    Jap. Das war auch meine Sorge, und ich bin absoluter Hundeneuling. Ich hatte einen Plan B, auch einen Plan C, aber ich wollte halt schon, das Plan A funktioniert. Und trotz des ganzen Drucks, der dahinter stand (ich hatte ja nur vier Wochen Urlaub, um sie an mich, die Bude, die Gegend und das Allein-Bleiben zu gewöhnen), war das erste, was ich bei Lili gelernt hab: Mit Druck geht gar nichts.
    War eine harte Lektion, weil ich ein Kontrolletti bin. Aber da musste ich durch ;)

    Ich kann mir vorstellen, dass in dem Moment, wo du aufstehst oder den Entschluss fasst, jetzt ein paar Sekunden vor die Tür zu gehen, das Hundekind schon an deiner - zweifellos unbewussten - körperlichen Anspannung registriert, dass jetzt was Unangenehmes kommt. Unangenehm, weil du wahrscheinlich unbewusst schon damit rechnest, dass es schief geht. Unangenehm, weil alles an dir darauf ausgerichtet ist, dass das Alleinbleiben jetzt unbedingt klappen soll, weil es ja schon mal geklappt hat.


    Das ist nicht Böse gemeint, und die anderen schrieben ja auch schon, entspann dich, und lass es mal ne Weile ruhen. Ich kann mir vorstellen, dass es schon der erste richtige Schritt ist, wenn Hundekind dir in der Wohnung schon nicht mehr nachläuft, sprich, wenn das Gitter nicht mehr erforderlich ist, weil er weiß, auch wenn du nicht im Raum bist, ist alles shiny.


    Meine Lili kam zwar schon erwachsen zu mir, ist mir aber anfangs auch peranent nachgeschlufft. Hab bei jedem Klogang nur gesagt "Bin gleich zurück". Irgendwann hat sie es kapiert und blieb liegen. Nach einer Woche musste ich dann auch mal den Müll runter bringen, bzw. Wäsche waschen. Das sind bei mir immer 4 Gänge im Abstand von ca. 1 1/2 bis 2 Stunden. Auch da immer der Spruch "bin gleich zurück". Die ersten paar Male hat sie mich an der Tür erwartet, und sich doll gefreut. Hab sie dann kurz gestreichelt und wenn sie sich dann ruhig hingesetzt hat, gab es was Nettes. Auch hier hat es nicht wirklich lang gedauert, bis sie es akzeptiert hat, dass ich mal für ein paar Minuten verschwinde. Den gleichen Satz gab es übrigens auch, wenn sie im Auto allein bleiben musste. Satz, Aussteigen, Einkaufen, Einpacken, Einsteigen, Lob+Leckerchen, Weiterfahren.


    Ich habe mich vorher auch viel in die Alleinbleiben-aufbauen-Taktiken eingelesen. Aber ich habe diese absichtlichen-nutzlosen-Wohnung/Auto-Verlassen-Gänge nie gemacht. Schon weil sie mir gegen den Strich gingen. Ich brauche immer ein Ziel. Und Lili hätte es gemerkt, wenn ich ziellos und zwecklos einfach rausgehe. Da bin ich sicher.


    Deshalb versuch mal, dich zu entspannen. Mach mal ein, zwei Tage oder auch drei, vier, wenn du kannst, Urlaub vom Alleinbleibetraining. Steh einfach morgens auf und leb den Tag mit deinem Hundekind. Hab Spaß mit ihm.


    Und wenn du zwischendurch den Müll runter bringen musst, dann machst du das einfach. Einfach so, wie du es auch ohne Hund machen würdest. Meistens springt man ja nicht von jetzt auf gleich vom Sofa auf, und muss unbedingt zur Mülltonne. Meistens läuft das ja im Rahmen der Haushaltsführung, also wenn man eh gerade am werkeln und schrubbern ist.
    Oder, wenn ihr von einem Gassigang zurückkommt. Jacke ausziehen, Hundekind ausziehen, ihm was leckeres am Platz geben und sagen, bin gleich zurück (ganz normal freundlich ohne extra Streicheln oder so). Ab in die Küche, Müllsack nehmen und rausgehen.
    Keine Handyüberwachung, kein Lauschen, ob er ein Geräusch macht, kein Warten im Flur, kein Zeitstoppen.
    Rausgehen, Müll wegbringen, reinkommen, weiter machen mit Aufräumen oder mach dir Essen, oder setz dich in die Küche und mal dir was.
    Kein Schauen, ob das Hundekind am Platz liegt oder grad nen Handstand macht.
    So würde ich es wohl machen.


    Es wird für den Hund normal, wenn es für dich normal ist. Momentan ist es das aber nicht, weil du zu verbissen dabei bist (das meine ich nicht vorwurfsvoll :bussi: ).
    Deshalb: Sei entspannt, sei normal.

    Mein Schäfchen hat neben dem Bett ne große offene Box, da geht sie manchmal rein (wenn ich weggehe, ist sie immer dort drin). Meistens pennt sie aber unter dem Bett.


    Ist ganz witzig, erst liegt sie auf dem Bett, während ich mich bettfertig mache. Sobald sie hört, wie ich den Spiegelschrank zu mache, springt sie runter und kriecht unters Bett. Jeden Abend.
    Da hat sie einen kleinen Deckenberg auf einem breiten Teppich oben am Kopfende. Falls ihr die Decken zu warm werden, kannn sie auf den Teppich ausweichen.
    Ist immer wieder aufregend, wenn man dann versucht einzuschlafen und aus den Tiefen unter dem Bett ein Grollen kommt, das sich langsam zum Knurrbellen und Schlafwuffen steigert ^^


    Ins Bett kommt sie nur morgens, wenn der Wecker bzw. das Radio angeht, meist dösen wir dann noch ne Weile beim Kuscheln. Nachts, wenn draußen etwas knallt, kommt sie auch aus ihrem Loch zu mir raufgeklettert. Bei verirrten Feuerwerksraketen, Fehlzündungen oder was weiß ich, was das nachts immer für seltsame Geräusche sind ^^


    Als sie mal ne Weile einen Lampenschirm aufhatte, kam sie damit nicht unters Bett und hat gleich die ganze Nacht bei mir im Bett verbracht.

    Wenn der Click erfolgt, oder das Markerwort gesagt worden ist, so darf doch ausgiebig "gefeiert" werden, bei der Belohnungsübergabe.

    Ja, jetzt weiß ich das auch ^^
    aber wenn ich als Anfänger in verschiedenen Quellen lese, so und so ist der effektivste Weg, dann probier ich den natürlich aus (zweifelhafte Maßnahmen stehen hier natürlich nicht zur Debatte).


    Hinterher weiß man immer mehr ;)


    Zusammenreißen, um die Klappe zu halten, musste ich mich übrigens nicht wirklich. Das Hund-Zulabern hab ich mir schon in der ersten Woche, in der sie bei mir war, abgewöhnt. Nur beim Loben gibt es halt mal was mehr; je toller die Leistung, desto toller das Lob.

    Clickern bedeutet übrigens nicht dass man nicht mehr sozial und emotional agieren darf. Man muss es sogar! Der Click istr nur dazu da genau die Stelle zu markieren die man jetzt so befeiernwert findet.

    In den Büchern und Blogs und auch auf Webseiten habe ich überall gelesen, man soll beim Clickern nicht mit dem Hund reden.
    Also hab ich es gelassen.


    Dass Clickern schlecht ist, habe ich ja auch nicht gesagt.
    Aber für uns funktioniert es halt nicht. Selbst, wenn ich die Nicht-Sprechen-Regel außer Acht lasse, Lili ist einfach nicht so futterorientiert, wie ich das bei anderen Hunden immer sehe. Das klappt nur in der Hundeschule und beim Bahnhofstraining.

    Das versuche ich bereits schon. Er stellt sich vor sie hin, macht die hände zur Faust, hält Blickkontakt und beugt sich beim beim NEIN zu ihr etwas runter.
    Ich nehme stark an, dass es sie bestimme Stimmlage ist, die ich einfach nicht hinbekomme :(.

    Nur mal am Rande.
    Ich denke nicht, dass die Stimmlage hier das Ausschlaggebende ist. Natürlich sollte man dabei nicht unsicher und zittrig klingen, aber ich denke der Löwenanteil geht hier auf die Körpersprache deines Vaters.


    Das Blickkontakt-Halten hat etwas von Fixieren, zusammen mit dem Vorbeugen in ihre Richtung hat das etwas (sehr) Bedrohliches und Einschüchterndes. Das noch gepaart mit einem - wahrscheinlich - tiefen, vielleicht brummigen Nein, das wie ein Knurren wirken könnte, lässt sie in dem Moment wohl die Klappe halten.


    Sind jedenfalls so meine Gedanken dazu.


    Ob du es auf diesem Wege erreichen willst, musst du selbst entscheiden.