Beiträge von Kady81

    Bei uns steht der Wassernapf in der Küche auf einem Badvorleger, weil sie mit ihrem Bart immer so rumtropft. Da trinkt sie aber nur nach Beinscheiben, Ziemer und Co. Sonst immer draußen.
    Futter gibt es 1x abends in der Küche, Edelstahlschüssel im Melaninnapf. Wird nicht gefressen, kommt die Schüssel nach paar Minuten wieder weg. Der M-Napf bleibt meist stehen.


    Lili frisst erst, wenn ich aus der Küche raus bin, sie braucht ihre Ruhe dabei.


    Ausnahme sind Beinscheiben. Die gibt es auf einer großen Fleecedecke im WoZi, weil sie damit ja schon ne ganze Weile beschäftigt ist, dann auch gern mal zu mir rüberschaut, und auch das Teil durch die Gegend zerrt.

    Ein Kontrapunkt ist, wenn ich meinen großen Hund einfach nicht hoch bekomme, wenn er sich draußen ein Bein gebrochen hat.

    Das war bei mir absolutes Muss-Kriterium, als klar war, dass ein Hund einzieht.
    Hund durfte nur so schwer sein, dass ich ihn über längere Strecken tragen könnte. Also nicht mal eben nur vom Auto in die Praxis, sondern notfalls eben vom Feld nach Hause. Ich hab in der Regel niemanden, der mal eben alles stehen und liegen lassen kann, um mir dabei zu helfen. Und bis der dann mal da wäre vergeht ja auch nochmal Zeit und und und.


    Mit dem Bücken fürs Leckerli stimmt wohl, aber wenn man es richtig macht, ist es auch ein gutes Rückentraining ^^


    Bei den meisten großen bzw. langbeinigen Hunden gefällt mir aber immer dieser leichte, lockere Trab. z. B. bei dem Boxermischling von meinem Bruder. Da könnte ich ewig zuschauen. Das sieht bei vielen so leichtfüßig, federnd und elegant aus *seufz*

    Wozu braucht man solche Videos? Ich spiele einfach los

    Ich finde für mich solche Videos ziemlich hilfreich. Lili ist mein erster (eigener) Hund und als fest stand, dass ein Hund bei mir einzieht, habe ich versucht, soviel wie möglich zu lernen und mich vorzubereiten.
    Mit Lili spielen ist völlig anders, als wie ich mit meinen Katzen gespielt habe. Auch das Spielen ohne Spieli mit Hund habe ich mir auf Youtube angesehen. Da war ein sehr aufschlussreiches Video was eben viel zur Körpersprache gesagt hat und was mir sehr geholfen hat.
    Das hier verlinkte Video fand ich auch sehr hilfreich. Lili ist ein kleiner Hund, und das mit dem "auf Augenhöhe zergeln" war mir zwar schon klar. Aber insgesamt fand ich es schon informativ. Wenn ich versuche, auf Körpersprache etc. im alltäglichen Umgang achte, warum sollte ich es nicht auch beim Spielen tun?


    Für einen Neuling in der Hundehaltung, der seinen Hund nicht von klein auf hat und mit ihm wachsen konnte, sind solche Videos auf jeden Fall eine Hilfe.


    Hier in der Gegend sehe ich die Leute nie mit ihren Hunden spielen. Entweder schlurfen sie stumpfsinnig hinterher oder sie werfen Bällchen, werfen Bällchen, werfen Bällchen.
    Jagd- und Fangen-Spiele sehe ich nie, und Zergeln gleich mal gar nicht. Aber das ist wohl eine andere Geschichte.

    Das habe ich schon, ohne Ergebnis.

    Was genau hat der Doc den untersucht?


    Ich meine mich zu erinnern, dass bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung im Oberbauch ein Druckschmerz entstehen kann. Vielleicht liegt da wieder was im Argen?


    Vielleicht lässt auch seine Sehkraft langsam nach, so dass es ihn noch mehr verunsichert, wenn er dann noch den Boden unter den Füßen verliert?


    Du schreibst auch, dass er schlechter hört. Ist das wirklich altersbedingt oder hat der Doc da auch mal in die Horcher reingeschaut? Vielleicht ist da eine kleine Entzündung die seinen Gleichgewichtssinn möglicherweise ein wenig beeinträchtigt? Dann den Halt unter den Pfoten zu verlieren ist bestimmt unangenehm.
    Nur so spontane Überlegungen.

    Ich kann mir vorstellen, dass es auch ein wenig rassebedingt sein könnte.
    Ein Gesellschafts- und Begleithund wurde ja mehr oder weniger dafür gezüchtet, angegrabbelt zu werden, ganz im Gegensatz zu einem Herdenschutzhund oder so.


    Nur so als grobe Überlegung.
    Meine Schwägerin hat einen Boxer-Schäferhund-Mischling. Als Welpe war sie, wenn ich das richtig im Kopf habe, schon recht kuschlig. Jetzt findet sie das eher doof.

    Ich soll sie also grundsätzlich IMMER in Ruhe lassen wenn sie irgendwo liegt und darauf warten, dass Sie ihre Streicheleinheiten selbst bei mir abholt?

    So handhabe ich es bei meiner kleinen. Sie ist jetzt seit gut vier Monaten bei mir. Ich will nicht, dass sie sich jedes Mal genötigt sieht, zu beschwichtigen und es über sich ergehen zu lassen.


    Schließlich hat sie auch ein Recht auf Ruhe und Distanz. Unsereiner mag ja auch nicht ständig angegrabbelt werden und ich persönlich kann es überhaupt nicht leiden, wenn andere Menschen mir Körperkontakt aufdrängen. Warum sollte ich das also bei meinem Hund tun?


    Wenn sie zu mir kommt und ich aber gerade keine Zeit habe, dann knuddel ich sie trotzdem kurz.


    Sie zeigt mir aber auch, ob sie gestreichelt werden (anstupsen, wenn ich das Streicheln aufhöre) oder einfach nur Nähe will (keine Reaktion, wenn ich das Streicheln aufhöre).

    Also bisher haben meine Hunde noch nicht die Weltherrschaft an sich gerissen,

    Also ich knuddle meinen Hund und spiele mit ihr für eine bevorzugte Stellung, sobald sie die Weltherrschaft übernommen hat :applaus:

    Wie ist denn dabei die Gesamtsituation? Sitzt du neben ihr? Oder stehst du? Bist du zu ihr hingegangen, oder hat sie vorher schon neben dir gelegen?


    Meine Lili beschwichtigt auf diese Weise sehr viel. Sie geht z. B. zu meinen Kollegen, die sich - typische Nichthundehalter halt - über sie beugen und sie knuddeln wollen. Also legt sie sich auf den Rücken und lässt sich das Bauchi kraulen. Für die Kollegen ist es ein drolliges Verhalten und sie sind immer ganz entzückt. Aber wer sie genau anschaut, sieht, wie sie den Blick in die Ferne richtet, Augen offen, und vor sich hin schleckt.


    Genau das hat sie auch bei meiner neuen Gassigängerin gemacht, als die das Geschirr anziehen wollte. GG beugt sich vor, platsch, Lili auf dem Rücken.


    Wenn sie daheim bei mir wirklich den Bauch gekrault kriegen will, dann fordert sie das auch ein. Sie kommt zu mir, oder wenn sie neben mir gelegen hat, rollt sie sich auf den Rücken. Sie ist sehr entspannt, und die Augen sind immer so bissel auf Halbmast, bissel schläfrig.


    Deshalb meine Fragen oben. Vielleicht ist dein Oberkörper beim Kraulen bissel vorgeneigt, was deine Hündin zum Beschwichtigen veranlasst. Das zu ihr setzen kann auch schon dafür sorgen, dass sie so reagiert. Vielleicht mag sie in dem Moment dort ungestört sein, nicht gestreichelt werden. Manche Hunde sind da vielleicht etwas offensiver, andere versuchen einen mit Beschwichtigung loszuwerden.

    Mein bemerkenswerter Satz heute: Eine Passantin sprach mich auf meine ältere blauäugige Hündin an „Ist der blind?“ Ich „Nein, die hat einfach nur blaue Augen“. Die Passantin meinte daraufhin“Ja, ich dachte halt, weil Sie dem so deutliche Zeichen geben“.


    Öhhmmm ;)

    *geier* Ob die es später noch gemerkt hat?
    Ist ja wie: Sie müssen lauter sprechen, ich hab meine Brille nicht auf.

    Wir haben hier eher Probleme mit den aufdringlichen Hunden, die Lilis Beschwichtigungssignale bisher - bis auf wenige Ausnahmen - alle ignoriert haben.


    Ignorantes Weitergehen funktioniert bei uns auch in aller Regel nicht bzw. eher selten, weil Lili sich, spätestens, wenn der andere Hund an uns vorbei ist und von hinten angeleiert kommt - mit oder ohne Leine -, sich in den Dreck legt, Bauch nach oben, und es über sich ergehen lässt (ja, ich weiß, dass ich dann eingreifen muss, aber wenn der Hund an uns vorbeiging, rechnete ich nicht unbedingt mit sowas, sondern wollte meinen Weg mit Lili fortsetzen - soviel zum Thema, anderen Hund nicht beachten).


    Wir hatten es mal soweit geschafft, dass sie sich wenigstens nur hinsetzt, aber mit jedem aufdringlichen Hund, der sich um mein Blocken und ihre Signale nicht im mindesten schert, gehen wir wieder einen Schritt zurück.


    Der letzte, der uns einen Rückschritt aufgezwungen hat, war ein Kleiner Malteser. Die Reaktion seines Frauchens auf meine gescheiterten Blockversuche (schwer bei so einem Zwerg), Lilis offensichtlichen Bemühungen von ihm wegzukommen sowie meiner lauten Aufforderung, sie möchte doch bitte ihren Hund abrufen, war lediglich ein Belächeln mit dem Kommentar, das würden die unter sich klären.


    Pfefferspray habe ich nicht dabei und kommt für mich auch nicht infrage. Gleiches gilt für anderes aggressives Vorgehen (es sei denn, der Hund zeigt ein solches, das ist ja wieder was anderes). Ich will auch nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.
    Die andern sind in der Regel ja einfach nur sehr aufdringliche Hallo-Sager, die uns aber trotzdem jedes Mal wieder einen Schritt zurück schubsen.


    Ich finde das einfach nur ungemein frustrierend, deshalb kann ich den Ärger von manchen hier sehr gut nachvollziehen. Natürlich kann es passieren, dass ein Hund einfach mal aufdringlich ist und nicht auf den Rückruf hört. Da mache ich auch kein Fass auf, wenn der Halter dann auch entsprechend reagiert.
    Sprich: Wenn er sieht, wie ich versuche, seinen Hund abzublocken, dass er dann auch bitte mal einen Schritt schneller macht und mir hilft. Anstatt einfach weiter den Weg langzuschlendern und sich über uns zu amüsieren, nur weil sein Hund ungefährlich ist. Das macht mich fuchsig. Wenn man sich dann noch sagen lassen muss, man reagiere hysterisch, dann geht mir auch die Höflichkeit flöten.


    Ich möchte nicht, dass Lili, weil ihre Beschwichtigungen ständig ignoriert werden, und ich es nicht jedes Mal schaffe, zu blocken, zu einem angstaggressiven Leinenpöbler wird. Und ja, Leinenkontakte sind bei uns inzwischen gestrichen. Unsere Gassigänge sind, wenn es zeitlich blöd läuft, davon geprägt, die Straßenseiten oder die Richtungen zu wechseln. Was auch nicht immer hilft, gestern ist und zweimal (!) der Besitzer mit seinem Hund nachgekommen.
    Ich rege mich zwar nicht mehr so lange darüber auf, wie noch vor einer Weile. Aber ich finde es traurig, wie häufig man so wenig Rücksichtnahme begegnen muss.


    Gestern z. B. wurden wir auf einem Feldweg von einem Border-Mix verfolgt samt Herrchen. Der Hund lief bestimmt 100 m vor und klebte uns fast am Hintern. Herrchen hat uns wohl gesehen, klebte aber auch an seinem Smartphone. Wäre ich mit Lili am Rand stehen geblieben, wäre der Hund sofort zu uns gekommen - also nix mit ausweichen. Blieb nur, schneller werden. Also Lili mit ihren kurzen Beinchen den Weg langgehechelt, sich ständig umgeschaut. Ich mich immer zwischen Lili und Mix gehalten (den ich natürlich im Blick halten wollte, aber mich auch nicht ständig umschauen), bis wir endlich über eine niedrige Zaunstelle auf die Viehweide flüchten konnten.


    Wir haben hier mehrere Viehweiden nebeneinander, alle mit Zaun voneinander und nach außen hin getrennt. Herrchen sah ich später dann, wie er den Feldweg außerhalb der Weiden langging, während sein Hund zwei Weiden innerhalb langstromerte. Blieb uns mal wieder nix anderes übrig, als wieder die Richtung zu wechseln und einen Monsterumweg zu gehen. Wäre der Mix doch irgendwie aggressiv geworden, hätte ich ein echtes Problem gehabt.