Beiträge von Kady81

    Das Problem bei vielen Hobbygruppen beim Mantrailing ist, dass sie oftmals aus Schön-Wetter-Trailern bestehen und nur wenige da wirklich motiviert hinter stehen. Da kommt man dann auch schnell an den Punkt, wo nur zwei Leute mit Hund kommen, weil die anderen andere Prioritäten haben und andere Motivationen.

    Es ist echt schwer, eine gute Hobbygruppe zu finden, wo die Teilnehmer auch wirklich mitmachen und lernen wollen und dabei sind, und wo der/die Trainer/in dann auch noch was auf dem Kasten hat und es gut vermitteln kann. Und dann müssen die Trainingszeiten auch noch passen. Ich bin da immer noch auf der Suche, nachdem ich die erste Gruppe verlassen hab (zuviel Massenabfertigung, zu wenig Teamarbeit, Trainerin klebte ständig am Handy) und die zweite aufgelöst wurde.

    Potato Vor Rehen hat mein Fusselchen auch keine Angst ^^ Die findet sie sehr interessant. Wildschweine dann eher nicht.

    Ich kann bei ihr aber auch beobachten, dass sie manche Stellen auf anderen Gassiwegen meidet, sie macht einen Bogen darum, teilweise bis zur Bordsteinkante. Ich vermute da eine Urinmarkierung eines anderen Hundes. Und manchmal macht sie da auch nicht nur einen Bogen, sondern wirkt sichtlich angespannt, insbesondere, wenn das Sommer-/Herbstlaub über den Boden raschelt.

    Durchaus möglich, dass durch Jagd- oder Baumaßnahmen das Wild in eurem Wald aufgescheucht wurde und sie sich einen anderen Wirkungskreis gesucht haben. Bis vor drei Jahren gab es hier auf den offenen Feldern auch noch keine Wildschweine, irgendwann waren sie halt da und hinterließen ihre Spuren (die ich sehen kann). Lili hat sie natürlich schon viel früher wahrgenommen.

    Ich denke nicht, dass er Angst vor Menschenspuren hat. Wie kannst du sicher sein, dass da sonst fast niemand lang läuft? Vllt. gibt es einen neuen Mann, äh, Hund in der Stadt, dem ihr noch nicht begegnet seid, der aber eine beeindruckende Duftnote hat. Natürlich kann es auch - ich kenne die Vorgeschichte von deinem Drops nicht - sein, dass da jemand langgelaufen ist, der ein Parfum nutzt, das schlechte Erinnerungen in ihm auslöst. Wenn die Spur aber auf dem Weg verschwindet, denke ich doch eher an ein wildes Tier, das sich wieder ins Unterholz verabschiedet hat.

    Er ist ja weiter in Bewegung, er behält die Spur in der Nase. Also was jagiges, triebiges finde ich da schon drin, auch, wenn es ihm Unbehagen verursacht. Wenn mein Floh Angst hat, weil da was ist, was ganz und gar nicht geht (meist ein Geräusch), dann bleibt sie stehen, setzt sich hin und drückt sich sofort an mich, wenn ich mich zu ihr hocke. Wie verhält deiner sich denn sonst wenn er Angst hat? Oder wenn ihr ein Suchspiel macht? Der Anfang wäre vllt. mal interessant zu sehen, also den Moment, wo er "abdriftet".

    Ich hab uns mal gefilmt. Wir haben eine "Stammstrecke", die fand Potato bis jetzt immer richtig toll. vor ein paar Wochen war irgendetwas (ich weiß wirklich nicht was) und seitdem geht er da nur noch mit Angst. Erst wars immer an der bestimmten Stelle, mittlerweile ist es fast die ganze Strecke. Also es wird jedes Mal schlimmer. Auf dem Video war sogar ein guter Tag. Er nimmt noch manchmal die Nase vom Boden, ist noch ansprechbar und nimmt ein Leckerli auf dass ich ihm zuwerfe. Also wir üben gerade Stop, aber auf dem Video hab ich es nur gesagt damit man sieht wie er im Angstfilm am Anfangs des Videos im Vergleich zu später im Video "normal" reagiert. Also ich finde das ist wie ein anderer Hund.


    [Externes Medium: https://youtu.be/QlVwDZ9MlGo]

    Ich bin jetzt nicht so der Held, wenn es darum geht, andere Hunde zu lesen, aber ja, der Unterschied zum Ende des Videos ist sehr deutlich. Davor scheint er eine Fährte, eine Duftspur zu haben, die ihm Unbehagen bereitet. Bei meiner Kleinen sehe ich ein ähnliches, nur weniger hektisches Verhalten, wenn Wildschweine gekreuzt haben. Das macht ihr nicht direkt Angst, aber deutliches Unbehagen. Vielleicht ist es bei euch auch etwas in der Richtung? Gerade wenn er irgendwo gegen Ende wieder entspannter wird.

    Ich habe das Zähne putzen bei unserem Gio wohl kaputt gemacht. Ich habe das nicht richtig geübt, sondern einfach vorsichtig angefangen. Er ist sonst eigentlich sehr einfach, was sowas angeht. Das Putzen findet er aber richtig doof. Ich habs dann nochmal kleinschrittig neu geübt, aber keine Chance.


    Sobald er die Zahnbürste oder den Fingerling sieht, ist er weg. Wenn ich ihn dann hole und anfange, ist es ein einziger Kampf. Er zappelt, er drückt seine Zähne zusammen und er schnappt auch nach der Zahnbürste.


    Gibt es da noch eine Chance, ihm das irgendwie bei zu bringen?

    Ist denn sichergestellt, dass bei den Zähnen sonst alles in Ordnung ist? Vllt. hat oder hatte er eine Entzündung oder einen wehen Zahn, sodass er das Hantieren am Gebiss direkt mit Schmerzen verbindet.


    Bei meinem Fusselchen hab ich festgestellt, dass sie es vorzieht, wenn ich einen Fingerling benutze, statt einer Zahnbürste. Bei letzter fängt sie auch das meiden an, also bleiben wir beim Fingerling.

    Wir nutzen den Fingerling vom DM für Babys, gibt es aber zumindest hier nur online. Zahnbürste haben wir die gleiche wie Dogs-with-Soul sie gepostet hat ^^ Die Pfoten darauf, das kann doch nur fürs Hundekind sein :smiling_face_with_hearts: Blöd findet Fusselchen die trotzdem *seufz* Sie lässt sich von den Pfötchen leider so gar nicht beeindrucken.

    Wir haben auch die VirBac-Zahncreme, aber nicht mit schnödem Hühnchen, für die Prinzessin muss es bitte Leber sein.

    Wie hast du das aufgebaut?

    Ich wünschte wirklich, ich könnte dir da eine tolle Anleitung geben :see_no_evil_monkey: Mit "Ich hab es einfach gemacht" kannst du wahrscheinlich nichts anfangen.

    Fusselchen hatte sich mit ihrer Grobmotorik einen Kratzer auf der Netzhaut verpasst. Da war sie noch nicht sehr lange bei mir und wir mussten uns eh erst noch aufeinander einstellen. Sie war zu dem Zeitpunkt sehr unsicher und fing schnell mit Beschwichtigen an (auf den Rücken rollen, Bauch zeigen), sobald man sich irgendwie über sie beugt. Ich hab mich also mit den angewärmten Tropfen (3xtgl.) nach dem Gassi zu ihr auf den Boden gesetzt, damit mein Körperschwerpunkt nicht nach vorne geht.

    Dann hab ich ihr die Tropfen gezeigt und sie schnüffeln lassen. Neugier war ja da, weil, könnte ja lecker sein. Direkt beim Zeigen hab ich "Erst" gesagt. Als sie mit Schnüffeln fertig war (nur paar Sekunden, weil langweilig) hab ich ihr das Leckerchen gezeigt und "Dann" gesagt. Leckerchen in Sichtweite auf den Tisch gelegt. Ich hab sie dann nicht direkt an den Kopf gefasst, sondern die hand über die Seite kraulend nach oben wandern lassen. Und dann eben wie gesagt, das Lid bissel hochgezogen, Tropfen rein und gelobt. Dann gab es das Leckerchen.

    Die Tropfen brennen ja nicht, und wenn sie warm sind, fühlen sie sich nicht so fremd an. Das Oberlid hochziehen geht leichter, als direkt am Maul am Unterlid zu hantieren. Je nach Hund ist es ihm vllt. angenehmer, wenn man daneben sitzt statt wie wir direkt voreinander.

    Hab sie auch genau dabei beobachtet und unterbrochen, wenn sie den Kopf wegziehen wollte. Man muss ja auch nicht direkt tropfen, kann Hund erstmal dran gewöhnen, dass man da mit etwas rumhantiert, ohne, dass was passiert. Aber wenn es akut ist, geht es halt nicht anders.

    Anfangs hatte Erst/Dann für sie auch keine Bedeutung, aber inzwischen kann sie was damit anfangen (z. B. auch Erst Pipi, dann Suchkeks ^^). Und weil es eben sein musste, ging es auch nicht wirklich anders.

    Ich hab geschaut, es ihr so angenehm und zwanglos wie möglich zu machen. Gerade nachdem die damalige TÄ in einem Anfall von Ungeduld sie angeschnauzt und reichlich grob am Kopf gepackt hat, blieben mir nicht viele Möglichkeiten. Aber so und mit viel Ruhe und Achtsamkeit hat es gut funktioniert. Im Grunde kann man sich da auch ranclickern, aber zum einen fehlte mir da eine dritte Hand und zum anderen haben wir zu der Zeit noch nicht geclickert. War wie gesagt alles ganz am Anfang unserer Beziehung und das Ganze entstand in einem Grundgedanken aus Berechenbarkeit.

    Ich wünschte, das würde beim Krallenschneiden auch so gut gehen :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Also ich hab ihn ruhige berührt und gestreichelt, zunächst an Stellen wo er es "okay" finden und das belohnt. Und mich dann langsam vorgetastet... wie würdet ihr das machen?

    Ich würde es genau so machen, wie du es schreibst. Genau beobachten und langsam vortasten. Wobei ich das Setting so sortieren würde, dass es sich vom alltäglichen Streicheln im Rahmen seiner Möglichkeiten unterscheidet. Dass es eben wirklich Anfasstraining für pflegende/medizinische Maßnahmen ist. Gerade, weil er sich generell nicht so gerne anfassen lässt. So kann er lernen, dass er im Alltag sich vllt. den Streicheleinheiten entziehen kann (wenn du seine Beschwichtigungssignale berücksichtigst und entsprechend darauf reagierst), aber eben in diesem Setting "da durch muss".

    Das kann schon eine bestimmte Decke sein, die nur für diese Zwecke benutzt wird (die kannst du dann auch mit in die Praxis nehmen).

    Wir machen das immer auf dem Tisch. Bisher war es der Wohnzimmertisch. Sobald das weiße Tuch drauf liegt, springt sie schon selber drauf. Sie weiß, da passieren zwar blöde Sachen wie Schweif Bürsten und Augen freischneiden, aber sie weiß auch, dass es immer wieder kleine Pausen mit Keksschauern gibt und einen Jackpot am Ende. Für meinen gealterten Rücken müssen wir das jetzt aber an den Esstisch verlegen, aber auch hier kann sie selbstständig rauf und runter springen. Das ist meinem Mädchen wichtig und eins der großen Probleme bei dem Tisch beim TA.

    Wir haben auch eine Extra-Kiste für Fell- und Pfotenpflege und eine andere mit Kram fürs Medical Trainig mit Stethoskop, so einem Ohr-Guck-Ding, Stauschlauch und eine kleine Sprühflasche (zum Desinfizieren der Einstichstelle). Sie kennt beide und weiß dann auch dementsprechend, was auf sie zukommt. Sie weiß, im Notfall kann sie einfach gehen. Sie weiß, wir machen Pausen. Sie weiß, auch wenn wir nicht jeden kleinen Schritt belohnen, dass die Belohnung, wenn sie dann kommt, nur größer ausfällt.

    Berechenbarkeit ist wichtig für sie. Deshalb werden bestimmte Maßnahmen auch angezählt, damit sie weiß, gleich ist es vorbei.

    Sorry, ich gerate ins Schwafeln ... :zipper_mouth_face:

    Als es nötig war, konnten wir es vorher leider auch nicht üben.

    So haben wir es dann über die Erst-Dann-Variante gemacht. Ich zeig ihr erst die Tropfen, dann die Belohnung und sag dabei dann auch entsprechend Erst-Dann. Da ich nur zwei Hände hab, ist auch nicht viel mit Festhalten, sie musste also mitmachen. Über den Kopf gestreichelt, das Oberlid etwas zurückgezogen dabei, Tropfen rein, ruhiges Lob und dann das Leckerchen. Inzwischen machen wir das häufiger mit Euphrasia-Tropfen von Wala, die hab ich auch immer mit dabei, weil sie so ein kleiner Grobmotoriker ist, der sich gerne die Nickhaut anreibt *seufz*


    Das Wichtigste: Wärm die Tropfen vorher an. Das nimmt schon ganz, ganz viel Unangenehmes heraus. Und hier war es gut, die Pipette nicht ganz so dicht ans Auge zu halten. Lieber ein bisschen Abstand und zwei Tropfen, einer trifft schon ^^

    Wenn man Bio bevorzugt, kann man sich beim jeweiligen Dealer mageres Gulasch wolfen lassen (Tatar).

    Ansonsten gibt es bei Lidl fettreduziertes Rinderhack (5%). Ich glaube, Aldi hat auch fettreduziertes halb/halb-Gehacktes.


    Beim Schwein kommt es (wie bei allen anderen auch) darauf an, welches Stück man nimmt. Schnitzel (unpaniert) und Filet sind noch unter der 5% Grenze, wenn ich das richtig im Kopf hab (Fussel mag kein Schwein). Leber und Niere ebenso.

    Hier im Kreis gibt es auch eine mobile Tierärztin. Ich selber habe sie noch nicht ausprobiert, aber meine Schwägerin mit Katze und Hund. Soweit ich weiß, war sie sehr zufrieden. Die Preise haben sich nicht viel genommen. Sie wohnt auf dem Land.

    Allerdings untersucht diese TÄ die Tiere nicht im Haus, sondern in ihrem Fahrzeug. Ist ein umgebauter Transporter oder Rettungswagen, genau weiß ich es nicht. Ich meine aber, sie hätte auch mobiles Röntgen dort. Man kommt mit dem Tier raus (wenn es denn geht) und bespricht und dann kommt das Tier mit in den Wagen, Tür zu und sie und ihr Helfer machen dann ihre Arbeit.


    Für mein Fusseltier wäre das nichts. Weil ich nicht dabei sein könnte und sie generalisiert "böse" Sachen immer sehr schnell und würde sich dann bald nicht mehr raustrauen, weil die TÄ da ja lauern könnte.

    Bei Untersuchungen in der Wohnung ... wäre bei uns auch eine sehr individuelle Geschichte. Sie hat die Wohnung schonmal wg. Blitzeinschlag gemieden, das war nicht schön. Der TA-Besuch im Haus müsste dann bei uns exakt genauso ablaufen, wie wenn wir unser Medical Training machen (den "letzten" Termin natürlich ausgenommen).

    Ist aber sehr individuell und hängt vom Hund ab.

    Hier gibt es ja derzeit halb und halb, aber immerhin wird gekochtes wieder gefressen.


    Da gab es dann gestern (in Fleischbrühe eingekochten) Reis mit Möhrchen und Zucchini, dazu eingekochter Fleischmix aus Putenoberkeule, Putengeschnetzeltem und Hühnerherzen, etwas Leber und ein bisschen laktosefreie Kaffeesahne (wir müssen ja mit dem Fett aufpassen). Hat gemundet, Teller war sauber und Frauchen war glücklich :)


    Heute gibt es den Rest Reis, Möhrchen und Zucchini mit fettreduziertem und eingekochtem Rinderhack, etwas Hüttenkäse und ein bisschen geriebenem Käse.