Was in Ließchen Müllers Privatoffenstall vor sich geht, weiß ich nicht. Das, was am Wochenende in Stadl-Paura vor sich gegangen ist, weiß ich wohl und es war nicht schön. Wie gesagt, ein einziges Paar im Grand Prix, das nicht durch ständig peitschenden Schweif, offenes Maul und Zügelbenutzung schlimmer wie Reitanfänger aufgefallen ist. Eines! Nix davon wird irgendwie besser, nur weil irgendwo das ständig besungene Offenstallpferd im Matsch steht. Es war scheiße, ist scheiße und bleibt scheiße.
Beiträge von Esiul
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Ich will es eigentlich auch nicht schwarz sehen. Ich will mir Turniere ansehen, egal ob per Video oder im echten Leben und Vorbilder finden und mich über Leistungen freuen. Aber Samstag war echt so unfassbar hässlich, dass ich gerade nicht in der Lage wäre zu argumentieren, warum dieser Sumpf, den man Turnierreiterei nennt, eine Daseinsberechtigung hat.
Und alleine, dass wir hier unsere "Ausnahmereiter" aufschreiben, die eben nicht so sind... Ich sag ja nicht, dass immer alles hundertprozentig super aussehen muss. Meinetwegen kann da auch mal einer hinter die Senkrechte gelangen oder bei einer Piaffe mit der Hinterhand nicht ganz so toll die Last aufnehmen. Aber grundsätzlich so halbwegs tiergerechtes Reiten würde ich mir schon als die Regel wünschen, und nicht als die Ausnahme. Ich will kein Riegeln auf Kandare sehen, ich will mir nicht anschauen müssen, wie ein Pferd einen ganzen Grand Prix lang mit geöffnetem Maul herumläuft und ich will keine verschissenen Rädchensporen in Pferdebäuchen verschwinden sehen. Selbiges mit der Haltung. Bei diesem und jenem Reiter dürfen die Pferde auf die Weide - toll, sollen wir jetzt Beifall klatschen, dass im einen oder anderen Reiterhirn angekommen ist, dass das kein Sportgerät ist, das man in einer Besenkammer verstauen sollte? "Auslauf" auf Einzelpaddocks, die gerademal doppelte Boxengröße haben, finde ich auch nicht feiernswert.
Und es muss sich heftig was ändern. Wie kann es sein, dass eine Reiterin vor den Augen der Richterinnen vor dem Betreten des Vierecks nochmal schön mit heftiger Handeinwirkung linksrechtslinksrechts den Kopf vor die Brust knallt. Man stelle sich vor, ich würde meinem Hund beim Betreten des Hundeplatzes vor dem Richter eine runterknallen...
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Der älteste Hund der Welt ist gestorben – mit 31 (!) Jahren und 165 Tagen.
Ein englischer Artikel:
https://www.dailymail.co.uk/ne…rating-31st-birthday.html
Da hat man den Hund mit 8... und mit 38 stirbt er. Dabei sah er auch noch echt 'fit' aus, fast nicht grau etc. ... .
Gibt allerdings einige Leute, die sich recht sicher sind, dass der Hund ausgetauscht wurde. Hier hat zum Beispiel sich jemand die Mühe gemacht, verschiedene Fotos von "Bobi" gegenüberzustellen: Links 1999, rechts 2022 https://imgur.com/tpT7UeW
Hier auch: https://mediaproxy.snopes.com/…3/05/bobi_four_photos.jpg
Naja. Ist wohl eine Glaubensfrage. -
Ich werde versuchen ab jetzt immer zur selben Stelle zu gehen und eher zu Zeiten wenn nicht so viel los ist. Aber ich habe Angst, dass sie es dann gar nicht lernt?
Siehs mal so: Das, was du bisher gemacht hast, hat nicht funktioniert. Dein Hund hat mit den Strategien, die du für angemessen hältst, null Fortschritte gemacht. Es wird also Zeit für einen Wechsel der Strategie, oder?
Hier haben dir einige Leute geschrieben, die durchaus Ahnung von Hunden haben. Immer an die selbe Stelle gehen, Druck rausnehmen, Ruhe und Beständigkeit vermitteln haben sich schon vielfach bewährt für jegliche Art von Training. Weshalb sollte es also bei deinem Hund nicht funktionieren?
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Stadl Paura ist das Zentrum des Österreichischen Reitsports. Waren ein paar Deutsche da, ein paar Österreicher, der Benjamin Werndl ist wohl in der Inter I gestartet (hab ich verpasst).
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Dressur Grand Prix in Stadl Paura.
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Ich glaube, es hat weniger mit der Disziplin zutun, sondern einfach mit den Menschen ...
Ich bin nicht in dem Glauben hingefahren, ausschließlich schönes, faires Reiten zu sehen. Aber dass ich genau eine einzige Reiterin zu sehen bekomme, deren Reitstil als zumindest akzeptabel fürs Pferd gelten kann, hat mich dann doch schockiert. Das waren nicht Einzelfälle, die durch schlechtes, hartes Reiten aufgefallen sind, war ein Einzelfall, der das nicht getan hat. Gewonnen hat übrigens eine, die am Abreiteplatz Bilder geliefert hat, die einer Anky van Grunsven in ihrer "besten" Zeit die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätten. Eine derartige Häufung hässlichen Reitens bei einer gleichzeitigen Abwesenheit vernünftiger Pferdemenschen ist mir bisher noch nicht untergekommen. Alle jammern sie über den Zuschauermangel im Reitsport, aber ganz ehrlich, die sollen froh sein, dass die Öffentlichkeit da wegsieht.
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Ich muss mal hier meinen Frust loswerden. Ich war gestern spontan mit zweien meiner Stallkolleginnen in Stadl Paura und habe mir den Dressur Grand Prix angesehen und ich habe mich für "meinen" Sport geschämt. Meine beiden Stallkolleginnen sind Westernreiterinnen, die eine turniermäßig auch recht erfolgreich.
Los gings als wir zur Halle gingen, am Abreiteplatz vorbei. Wir hatten noch ein paar Minuten Zeit bis zum Start der Prüfung, und was soll man sagen: Rollkur ist nicht tot. Zitat einer meiner Kolleginnen: "Muss man den, wenn der sich schon in die Brust beißt, noch zur Seite auch noch biegen?". Die andere hat mich gefragt, ob es auf Dressurturnieren keine Stewards gibt. Lustig fanden sie den Reiter, den die Pflegerin am Führstrick auf den Abreiteplatz bugsierte - "Oh, gibts eine Führzügelklasse auch?"
Ab auf die Zuschauerränge, auf jeder Ortsgruppenprüfung des örtlichen Schäferhundevereins ist mehr los. Die im Viereck gezeigte Reiterei war ein Trauerspiel. Ein Pferd ging definitiv nicht taktrein. Handeinwirkung bei mindestens der Hälfte der Reiter in einer Art und Weise, die ich eher für Notfälle wie "durchgehendes Pferd" angebracht finde, anstatt für Dinge wie "Pferd vom starken Trab zurück in die Passage bringen". Kandare bei 75% der Pferde auf 90° angezogen. Bei einer Reiterin verschwanden die Rädchensporen zwischenzeitlich komplett im Pferdebauch. Die Pferdenasen blieben großteils hinter der Senkrechten. Entsprechend gab es auch jede Menge heftiges Schweifgeschlage und geöffnete Mäuler zu bewundern. (Und damit meine ich jetzt nicht: Das Pferd hat in der Prüfung 1-10mal das Maul aufgesperrt, sondern eher so: Bei beinahe allen Pferden klappte das Maul im maximal 5-Sekunden-Takt auf und zu.) Einzig ein Paar lieferte eine halbwegs harmonische Runde ohne Gezerre, Getrete und durchgehenden Unmutsäußerungen seitens des Pferdes ab.
Ja, auch auf Westernturnieren findet man hässliches Reiten, aber meistens dann doch mehr als einen Reiter, dem man auch zusehen kann ohne Mitleid mit dem Pferd zu entwickeln.
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Wirklich? Habe letztes Jahr meinen Hund von Tirol nach OÖ umgemeldet, habe Sachkundenachweis und Versicherung benötigt, mehr wurde aber nicht gefordert.
Oder würde ich davon gar nix mitbekommen? Oder zählt das nur für "neue" Hunde?
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Solang sie nicht vegetarisch ist, ist Lasagne ein annehmbares Essen.