Beiträge von Esiul

    Ich habe eine Futtertonne von AniOne (also der Fressnapf-Futtermarke) auf Rollen. Die finde ich ziemlich ideal. Ich habe aber auch genau dieselbe Form schon auf Amazon gesehen, scheint also eher verbreitet zu sein. Ich hab sie seit ich meinen Hund habe und finde sie echt ideal.

    Es gibt irgendwo einen Thread, der sich mit Vollzeitarbeit und Hund beschäftigt. Wo ein Wille, da ein Weg. Es soll hier auch Leute geben, die während des Studiums andere Studenten hatten, die ihnen auf den Hund aufgepasst haben. Wenns um ein suboptimales Jahr geht, würde ich das irgendwie durchdrücken.

    Also ehrlich mal, du suchst doch nicht nach der richtigen Entscheidung, sondern nur moralische Unterstützung bei einer bereits getroffenen. Ich würde meinen Hund nicht abgeben, und wenn ich unter der Brücke schlafen müsste. Ich hab Verantwortung für den Dicken übernommen und ich sehe das als meine lebenslange Verpflichtung an. Punkt. Da müsste echt schon die Welt zusammenbrechen, dass ich auch nur mit dem Gedanken spielen würde. Du siehst das offensichtlich nicht so, und ich hoffe dass dein Hund es bei seinen neuen Besitzern gut haben wird. Ich versteh nicht, welche Beiträge du haben willst. Mutzusprüche für die Abgabe deines Hundes? Du hast bei der Anschaffung bereits einen fundamentalen Fehler gemacht, nämlich dir einen Hund zu nehmen, den du nicht dauerhaft halten kannst. Dein Hund ist halt jetzt blöderweise der Leidtragende.

    Hast du mal ausprobiert, ob die Brockengröße da etwas ändert?Mailo inhaliert zwar wie ein Staubsauger, aber ich habe bemerkt, dass er große Brocken eher einzeln nimmt und eher kaut (tendenziell, aber nicht immer) während er kleinere Brocken und Stäbchen eher schlingt als kaut und bei kleinen Brocken gleich ein ganzes Maul voll nimmt

    Jap, Zeitersparnis gibts bei keiner Variante. Große Brocken kaut er länger, dafür muss er bei kleinen Brocken öfters ein neues Stückchen fischen.

    Mein Hund frisst ja "normal" und nicht aus der Hand (ausgenommen Ski oder Rucksäcke stehen im Vorzimmer), nur seehr gewissenhaft. Zunge Raus, Trockenfutterkörnchen reinschaufeln, knusperknusper, schlucken, da capo al fine bis die ganze Schüssel leer ist. Und dann noch zehnmal in und um die Schüssel kontollieren, ob wirklich alles weg ist. Dann die Schüssel noch fünfmal auslecken und fertig. Er benimmt sich auch vor der Fütterung wie ein normaler Hund, hüpft herum, kann die Freigabe aufs Futter kaum erwarten, stürzt zum Napf und dann... Zunge raus, Trockenfutterkörnchen rein, knusperknusper, schlucken, etc.

    Ich hab hier allerdings auch so einen Spezialisten sitzen. Man kippt das Futter morgens in den Napf und denkt sich "In zehn Minuten fahren wir!", nach zehn Minuten sitzt man am Wohnzimmertisch und sieht zu, wie der Hund aus irgendeinem Grund immer noch nicht fertig ist. Er frisst zwar mit Begeisterung, aber es wird halt jedes Stückchen einzeln gekaut. Ich hab es mal mit dem Futterdummy versucht, das sah dann so aus: Mein Hund nimmt ein Maul voll Futter aus dem Dummy, legt es auf den Boden und frisst dann jedes einzelne Stückchen einzeln, während Frauchen daneben wartet. Er lässt sich nicht stressen. Das einzige, was man nicht tun darf, ist Ski oder Rucksäcke im Vorzimmer platzieren und in entsprechender Ausrüstung im Haus rumlaufen. Da kriegt der Herr Pudel aus irgendwelchen Gründen das Gefühl, dass er nicht mit auf den Berg gehen darf wenn er sein Futter fertig frisst.

    Ich war auf Elba, das war aus Hundesicht echt optimal. Voraussetzung natürlich, dass der Hund keine Probleme mit Artgenossen hat, weil Hunde sind dort wirklich überall. Was ich allerdings auf Elba nicht gesehen habe, waren Streuner oder schlecht gehaltene Jagdhunde, die ich von früher (Urlaube, bevor der Pudel in mein Leben trat) auf Sardinien, Teneriffa und Korsika kannte. Auf Elba war auch Freilauf außerhalb der Wohnsiedelung drinnen, wie es mit den typischen Hafenstäten aussieht, weiß ich nicht. Morgens und Abends, bevor die Menschen an die Strände kamen, ließen die Hundebesitzer ihre Hunde am Strand und ins Meer laufen. Es war echt super entspannt, Hunde waren überall willkommen, auch in Restaurants, allerdings sollte der eigene Hund schon eher Tutnix-Qualitäten haben, eben aufgrund der hohen Dichte.

    Dann haben wir jetzt einen falsch therapierten Hund, links vorne, rechts vorne, links hinten und rechts hinten Gelenksschäden hat. Nicht alle Tierärzte sind geldgierig. Sich hier jetzt aufzuspielen und so zu tun, als ob die Besitzer hier ja quasi noch nichts versucht hätten und als ob das nur mit der richtigen Therapie schon noch werden würde, finde ich gewagt.

    Wir sprechen hier jetzt aber nicht von einem Posting, wo halt ein mieses Röngtgenbild vorliegt und der Hund halt so ein bisschen humpelt, sondern, so weit ich das Lesen kann, von einem wirklich massiven Zustand, der in der Vergangenheit bereits zu mehreren Operationen geführt hat. Ich denke nicht, dass es da mit Kleinkram wie Futterumstellung und Physiotherapie getan ist. Die Personen, die den Hund kennen, schätzen die Situation so ein: Tierarzt sagt, es muss eine weitere OP her. Besitzer*in weiß nicht, ob sie dem Hund eine weitere OP antun möchte. Ich bin mir relativ sicher, dass beide Parteien durchaus Ahnung ums Them HD haben und nicht gerade dastehen wie die Jungfrau vor dem Kinde. Hier im Forum kann natürlich niemand die Entscheidung abnehmen, nur eigene Erfahrungen posten. Und man muss auch akzeptieren, dass die überwiegende Erfahrung mit schwerer HD nunmal tragisch ist. Für die/den TE ist es vielleicht hilfreich, zu hören, dass ihre Zweifel nicht umsonst sind, dass sich bereits andere Leute in der Situation wiedergefunden haben und, dass es nicht bedeutet, seinen Hund nicht zu lieben, wenn man über die Sinnhaftigkeit gewisser Behandlungen nachdenkt. Ich habe nicht den Eindruck, dass es hier darum geht, das Tier vorschnell aufzugeben und übermorgen Einschläfern zu lassen. Manche schreiben von verschiedenen Therapiemöglichkeiten, die möglich sind, andere schreiben von ihrem eigenen Leidensweg, der eben mit dem Tod geendet hat. Ich bin mir sicher, die/der TE wird sich die nützlichen Dinge hier rausziehen und sich für einen Weg entscheiden, so hart es auch ist, sich mit so etwas zu beschäftigen.

    Ich würde mal mit deinen Sorgen mit einem guten, vertrauenswürdigen Tierarzt sprechen, auch wenn es nicht leicht ist, sowas anzusprechen. Vielleicht ist es wirklich nicht im Sinne des Hundes, ihn da durchzuquälen, ich kann es aus der Ferne nicht beurteilen, da ich ihn nicht kenne. Aber ich habe durchaus schon Leute erlebt, wo ich mir gedacht habe, es wär wohl besser, wenn man dem Tier nicht noch mehr Schmerzen zumuten würde und vielleicht doch mal über eine Erlösung nachsenken sollte. Es gibt natürlich auch Mensch-Tier-Gespanne, bei denen ich wütend auf den Menschen bin, weil ich mir denke, dass es dem Hund unter guter medizinischer Betreuung durchaus noch gut gehen würde.


    Daher: Frage einen oder zwei Tierärzte deines Vertrauens mal, was sie machen würden, wenns ihr Hund wäre. Frag sie, was sie glauben, wie viel Zeit ihm die OP geben wird. Ob sie glauben, dass sie ein lebenswertes Leben ermöglichen wird. Ob er schmerzfrei leben wird. Ob die Schmerzen und die Physio es Wert sind. Ich wünsche euch alles Gute.