Hundeleinen gibt es seit ewig. Ohne da jetzt zu googeln, fallen mir altrömische Hundeabbildungen mit Halsbändern ein, die definitiv so aussahen, als die zum Leine-dranhängen gedacht waren. Ich vermute jetzt mal, dass es nicht die Römer waren, die es erfunden haben, sondern noch viel früher. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Jäger und Sammler tiefgehende Gedanken zur psyche seines Hundes angestellt hat.
Beiträge von Esiul
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Nein, zu den Anfängen der Leine waren Menschen mit deutlich wichtigerem beschäftigt. Essen beschaffen und nicht sterben zum Beispiel.
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Also Garfield hat mal, während ich gekocht habe, die Sesselleiste runtergezogen und, weil sie ja aus Holz war, angefangen sie zu zerkauen. Das habe ich gottseidank mitgekriegt und sie sichergestellt, bevor er zu den Nägeln gekommen ist. Welpen kommen wirklich auf dumme Ideen. Besonders laut war er dabei nicht. Ich will nicht wissen, was der kleine Depp angestellt hätte, wenn er in der Nacht unbeaufsichtigt im ganzen Haus herumgeistern hätte können. Da habe ich ihn lieber in einem Kaninchengehege neben meinem Bett liegen gehabt, als mit Nägeln im Magen. Ich bin mir recht sicher, die Boxen in der Tierklinik wären auch nicht größer gewesen. Gottseidank werden Welpen auch erwachsen und müssen nicht mehr jeden Scheiß annagen. An all jene, die meinen, sie würden wach werden, sobald der Hund sich bewegen würde: Glückwunsch, dürfen jetzt nur noch Menschen mit ungewöhnlich leichtem Schlaf Hunde halten?
Mein Hund hat einfach mal die Pfoten ans Gitter gedrückt, damit es scheppert und ich war dann sofort wach. Ich weigere mich auch, meine Schlafzimmertüre offen zu lassen, Fliesen gibts hier sowieso nicht außer im Badezimmer. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Welpe herumwandeln kann, während die Besitzerin schläft, ohne dass es ein "Missgeschick" passiert - der geht doch dann einfach zum Pinkeln aus dem Schlafzimmer raus und macht dort sein Geschäft? Oder muss man dann einfach seinem Hund auf den tollen kalten Fliesenboden hinterherlaufen und ebenfalls dort die Nacht verbringen, um mitzubekommen, wann er mal muss? Das ist mir dann aber auch zu affig. Zumal ich echt kein Problem mit dem räumlichen Begrenzen eines jungen Hundes während der Nachtzeiten sehe. Die schlüssige Erklärung, warum das jetzt böse ist, abgesehen von der tollen Erkenntnis, dass man mit einer absolut strikten Auslegung des deutschen Tierschutzgesetzes den Hund nicht in eine Box setzen darf, wenn man kein Tierarzt ist, habe ich auch nicht erhalten. (OK, "ishaltso" und "empathiebefreite Tierquäler" waren auch noch "Argumente"...) -
Habe es eine zeitlang gefüttert, ich finde Preis-Leistung top und es wurde super gefressen und vertragen. Allergiebedingt jetzt leider nicht mehr.
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Ja. Und hättest du meinen Hund als Welpen gehabt, dann hätte der dir ins Gehege gepinkelt, statt sich zu melden (war in seinen Augen ja groß genug) UND du wärst böse.
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Dann zeig halt die betreffenden User an. Pass auf, dass du keine Österreicher erwischst. Ansonsten: Vielleicht unterstützt dich ja PETA bei deinem Kreuzzug.
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Sorry, aber bei meiner Tierliebe gibt es Grenzen. Ein Welpe in meinem Haus muss sich in der Nacht nicht frei entfalten oder verschiedene Untergründe kennen lernen. Das kann der den ganzen Tag lang machen.
Ich halte auch nix davon, einem Hund das Alleinbleiben in der Box beizubringen, wie es bei den Amis üblich ist. Aber über Nacht den Welpen in seiner Bewegungsfreiheit etwas einzuschränken, damit ich mitbekomme, wann er raus möchte, ist doch meilenweit von Tierquälerei entfernt. -
Ähm, sei mir nicht böse, aber ich seh schon einen Unterschied zwischen Hund komplett außer Sicht- und Hörweite in einem unklimatisierten Auto für 6 Stunden und Hund in einer Box neben dem Bett, aus der er sofort rausgeholt wird, sobald er meldet, dass er rausmöchte.
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Also mein Hund ist ein Morgenmuffel. Ich sitze in diesem Moment beim Frühstück, er liegt noch in meinem Schlafzimmer. Seine natürliche Aufstehzeit ist ca. 09:00 Uhr, unter der Woche und manchmal auch am Wochenende muss er allerdings deutlich früher raus. Der Blick, den ich ernte, wenn ich ihn jetzt dann zum Gassigehen aus dem Bett werfe, lässt sich wohl am Besten mit "F*ck off" übersetzen. Die Gute Laune kehrt erst außerhalb der Haustüre ein.
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Wachhunde halten ist doch legitim, sofern es hinter einem stabilen Zaun geschieht. Fremde Hunde, die hinter einem Zaun verbracht sind, sind weder zu provozieren, zu maßregeln noch zu füttern. Ich bin für meine eigene Töle verantwortlich - fühlt sich mein Hund durch einen bellenden auf einem Privatgrundstück zu lautstarkem Verhalten verleitet, muss ich eben trainieren, und zwar meinen eigenen Hund, nicht den fremden. Greift mich ein fremder Hund außerhalb des Einwirkungsbereichs des Halters und ungesichert mich/meinen Hund an, wehre ich mich natürlich entsprechend und überlasse die Disziplinierung der Halter Exekutive und Judikative. Ein Hund, der täglich stundenlang im dicht besiedelten Wohngebiet bellt, ist einfach Ruhestörung, das muss ich ebenfalls nicht durch Selbstjustiz lösen. So schwierig wärs ja nicht.