Also wer glaubt, dass man über die Stränge schlagender Gesetzgebung gegen Hundehalter damit entgegenwirkt, dass man den Leuten sagt, sie sollen sich nicht über knurrende, ungesicherte Hunde aufregen, der hat glaube ich noch nicht verstanden, wie der öffentliche Diskurs funktioniert.
Beiträge von Esiul
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Ganz ehrlich, wenn ich hier im Ort Leute mit einem 5-Monate alten Jungspund gleich welcher Rasse sehe, und der Hund knurrt Hunde oder Menschen an, dann kann ich mir schon vorstellen, wie das in ein paar Monaten / einem Jahr aussieht.
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25kg ist etwas weniger als mein Hund. Mein Hund könnte sicher einiges an Schaden anrichten. Würde mein Hund am Straßenrand stehen und knurren, würden sich Passanten vermutlich zu Recht fürchten. Im hier besprochenen Fall ist es, der Beschreibung der Mutter nach zu urteilen, wahrscheinlich so, dass der Hund keine vernünftige Anleitung erhalten wird, wer garantiert da, dass es beim Knurren bleiben wird? Glaubt ihr etwa den Leuten, die schreien: "Der tut nix!", wenn der euch/euren Hund anknurrt? Der bleibt auch nicht so süß und knuddelig "leicht". Und ehrlich, ob jetzt 25kg oder 35kg ist auch schon egal. 25kg sind gefährlich genug.
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Wie gesagt, ich wurde nach Ausstrahlung seiner Comedysendung am Adventmarkt bei uns im Ort darauf angesprochen. Offenbar ist er eben nicht nur Comedian. Das was er sagt, wird als lustig und trotzdem wahr empfunden. Dass der Absatz über Hundesport nur seine Meinung ist, kommt nicht raus.
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Ich habe einen großen (63,5cm) Hund, ein ungesichertes Grundstück und eine Straße ohne Gehweg, wo Seite wechseln nicht ratsam ist, da enge Kurve ohne Ausweichmöglichkeit. Ich gestehe: Ich lasse meinen Hund morgens raus in den Garten, behalte ihn aber immer im Auge und rufe ihn nach Erledigung seines Geschäftes sofort wieder rein. Würde zu mir jemand kommen, und mir erzählen, mein Hund hätte gebellt oder geknurrt und das Kind würde sich unwohl fühlen, dann gäbs für ihn ab sofort keinen Freilauf am Grundstück mehr. Punkt. Auch wenn er ein extremer Menschenfreund ist und es hier kein Ordnungamt gibt. Mein Hund kann ein Kind umwerfen, beißen (auch ins Gesicht), etc. Auch ein junger CC kann das. Der muss es nicht mal böse meinen, kann auch spielerisch gemeint sein, aber das Ergebnis ist trotzdem ein (schwer) verletztes Kind. So ein Risiko geht doch kein vernünftiger Elternteil ein.
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Also bei meinem Hund und seinem Kumpel kann ich Spiel- und echtes Knurren auch nur anhand der dazugehörigen Körpersprache und den nachfolgenden Handlungen auseinanderkennnen. An der Tonlage würde ich nichts erkennen. Beim Spielknurren ist eigentlich immer während oder zumindest kurz nachher viel Bewegung im Hund, sprich, entweder es wird gerade gespielt und in Bewegung geknurrt, oder es es wird im Stehen geknurrt, was jedoch dann in eine spielerische Bewegung aufgelöst wird.
Wenn es meinem Hund ernst ist (kann z.B. passieren, dass er absolut dagegen ist, dass da eine Katze auf der Terrasse sitzt), dann is er entweder starr und knurrt, oder er bewegt sich, jedoch eher steif. Wenn er sich mit seinem Kumpel streitet, dann bleibt es nicht lange beim reinen Knurren, sondern geht sehr schnell in Knurr-Gebell über. -
Wenn man sich und das Pferd / den Hund als Sportpartner sieht, und nicht das Tier als Sportgerät, dann wird man wahrscheinlich länger glücklich bleiben. Ist aber wohl Einstellungssache. Mein Hund hatte jetzt 3 Wochen UO-Trainingspause, hui hat sich der letztens gefreut als ich mich am Donnerstag dazu aufgerafft habe, mal wieder ein bisschen was zu machen. Ich mach jede Menge anderes Zeug mit ihm, Tricktraining ich lasse ihn Futterbeutel im Wald suchen, etc.
Unterordnung ist der Sport, den er sich selbst ausgesucht hat, ich wollte das eigentlich gar nicht. Ich bin mit ihm in die Welpenstunde am Hundeplatz gegangen, das hat ihm so Spaß gemacht, dass ich mir gedacht habe, die BH können wir ja auch noch machen. Nach der BH der Richter so zu mir: "Den führen Sie aber schon weiter, oder?" Dann haben wir halt BGH1 mit 97 Punkten gemacht, und so gings dahin. Zirkustricks sind Ok. Futterbeutel suchen macht Spaß. Wenn ich Apportierholz Kettenhalsband und kurze Leine einpacke, dreht er komplett hohl vor Freude. Ihm ist es egal, ob links an meinem Bein kleben Sinn macht oder nicht. Es ist ihm auch egal, ob "Unterordnung" ein altertümlicher Begriff ist. Er hat seinen Spaß.
Wurde auch heute auf dem Rütter seine Show angesprochen, bin dezent angepisst, auch wenn ich sie nicht gesehen habe. Er predigt ja selbst ständig, man solle seinen Hund beschäftigen. Gilt jetzt nur noch das als Beschäftigung, was dem Rütter und seinem Hund Spaß macht?Oder -
Garfield lässts halt auf dem Hinweg so richtig krachen und am Rückweg wird dann zum begeisterten Trab.
Jedenfalls hab ich vorher gerade Hummels Idee mit zwischen den Beinen durchlaufen lassen ausprobiert. Ich hätt den ersten Versuch filmen sollen. Hat gut funktioniert, bis zu dem Punkt wo der Hund dann hinter mir war - als ich mich umgedreht habe, war da ein verzweifelter Pudel, der gerade überlegt hat, wie man das Leckerlie jetzt ins Maul kriegt. Habt ihr schon mal einen Hund gesehen, der versucht hat, die Zunge unterm Aportel durchzuschieben um ein Leckerlie vom Boden aufzusammeln? Ich jetzt schon.
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Voraussenden funktioniert echt gut bei uns - Danke, liebe Ballwurfmaschiene