Also auch wenn ich selbst Kurznasen ehrlich gesagt eher mit dem Attribut "hässlich" betiteln würde, kann ich schon verstehen, dass man eine gewisse Optik toll findet, obwohl es mit Leid verbunden ist. Wenn man das Leid für ein paar Minuten ausblendet oder generell ignoriert, dann bleibt einfach etwas über, das man ästhetisch ansprechend findet, und nichts in der Welt wird das ändern. Das hat für mich auch nichts mit "krank" (im Sinne der menschlichen Psyche, nicht dem Hund) zu tun, sondern das sind halt einfach Präferenzen.
Ein paar Studienkolleginnen und ich hatten, als wir in der Uni einen Raum ausgeräumt haben, einen alten pelzbesetzten Mantel gefunden. Eine aus der Gruppe hat ihn scherzhalber angezogen und es sah wirklich toll aus, als wäre sie einem Bild aus den 1920ern entsprungen. Ich würde mir nie, nie , nie, NIE Pelz kaufen, da steht auch Leid dahinter, aber die Ästhetik von einem Stück von einem elegant (!) verarabeiteten Stück Fell spricht mich trotzdem an.
So gehts doch auch hier einigen - man findet die Knautschnasen süß oder hübsch oder was weiß ich was, würde sich aber trotzdem keine zulegen, weil man eben weiß, was dahinter steht. Daran kann ich nichts verwerfliches finden und ich würde diesen Menschen jetzt auch keine psychologischen Diagnosen stellen, nur weil ihnen etwas gefällt, was ich nicht schön finde.
Beiträge von Esiul
-
-
Die Methode mit Futter hinter mir kennt er vom Aufbau für "hier" - wir haben allerdings immer geworfen.
-
Doofe Frage - wie definiert man beuteinteressiert? Er lässt sich gut über ein Spiel mit der Beißwurst bestätigen und motivieren, allerdings muss sie sich bewegen, damit sie für ihn interessant wird. Und bezüglich der zwei Dinge im Maul habe ich Zweifel, aber probieren könnte ich es ja. Einen besseren Ansatz habe ich momentan nicht. Er ist leider ein absolutes Sensibelchen und wir haben gefühlt ewig gebraucht, bis er das Holz überhaupt genommen hat. (Die Beißwurst ist auch selbstgenäht, weil die im Geschäft erhältlichen taugen laut ihm alle nichts und Gummi nimmt er auch nicht ins Maul.)
-
Wir haben Winterpause, dem Hund und mir ist Langweilig. Hat hier jemand eine Idee, wie ich den Apport schneller bekomme? Unser Streber-Problem sieht so aus: Ich werfe Holz, Hund bleibt brav sitzen, ich sage "Bring", mein Hund stürzt sich freudigst auf das Holz, schnappt sich das Holz, kommt ohne zu knautschen zurück, sitzt gerade vor und gibt das Holz auf "Aus" aus - leider erfolgt der Rückweg meist nur im Trab oder er gallopiert zwei Schritte und fällt dann in den Trab. Irgendwelche Ideen, wie ich ihn dazu bringen könnte, zu mir zurückzugaloppieren?
-
Kurzes Update für dieses Jahr: Wir haben den Pudel seit September auf Apoquel eingestellt, allerdings kriegt er sogar nur die halbe Dosierung - und so wies aussieht, hilfts und wir kommen ohne Ohrenentzündung durch den Winter, jedenfalls ist es jetzt Ende November und die Ohren sehen tiptop aus. Schon klar, ist nicht die gesündeste Lösung, einen Hund auf Dauermedikation zu setzen, aber ehrlich gesagt ist mir das momentan lieber als alle 1,5 Monate beim Tierarzt zu sitzen und Orsurnia in die Ohren kippen zu lassen.
-
Also ich kann meinen Hund (Großpudel) im Wald abrufen. Nachbars Goldendoodle hängt seit 4 Jahren ausnahmslos an der Schlepp. Und der trainiert mehr als ich.
Meinen Hund haben wir auch schon quer über die Alpen gejagt, aber sie soll sich das gut überlegen mit großem Hund. Bei meinem 27kg Hund steigt der tägliche Trockenfutterverbrauch auf 500g/Tag bei Extrembelastung, das muss dann aber auch der Mensch schleppen weil Futter für mehrere Tage ist für den Hund wohl zu schwer. Wenns z.B. übers Höllengebirge geht, dann muss man noch zusätzlich Wasser auch schleppen, weils dort kaum Wasser gibt. -
Die Hundehalter hier im Forum sind aber auch nicht die typischen Hundehalter, mal ganz generell gesprochen. Und doch, auch hier gibt es immer wieder Leute, die hier aufschlagen und meinen, ihr Hund wäre echt problemfrei (üblicherweise Halter mit sehr jungen Kurzschnauzen). Die halten sich hier aber nicht lange, kaum jemand hat Lust, in einem Forum zu bleiben, in welchem die vorherrschende Meinung eindeutig contra Mops&Co geht. Ich bin trotzdem froh über jeden der sich der Probleme des eigenen Hundes bewusst ist.
-
@Rocky1217
Dann bist du eben nicht der "typische Halter", das ist doch gut. Der typische Halter sieht eben die Probleme seines Hundes leider nicht, sieh dir mal an, was passiert, wenn Rückert mal wieder einen Qualzuchtartikel postet. Ein Schwarm Frenchie/Mops/OEB/...-Halter stürzen sich darauf. "Also mein Hund ist freiatmend" "Der läuft stundenlange Ausritte am Pferd mit" "Der hat schon Schäferhunde kaputtgespielt" etc.
Und der Rest der Menschheit fragt sich, wo all die gesunden Kurznasen zuhause sind. Denn in den Hundezonen und beim Tierarzt werden sie irgendwie nie vorstellig. -
Ich hatte meinen Hund in einem Kaninchengehege neben dem Bett. Also quasi wie Box, nur ohne obere Abdeckung. Einmal hatte ich das Gehege versuchsweise etwas größer gemacht, da hat er sich dann nicht mehr gemeldet sondern hat einfach still und heimlich neben sein Bettchen gepinkelt. Danach habe ich das Gehege auch wieder klein gemacht und er hat sich wieder brav gemeldet. So viel zu "Die pinkeln nicht dahin wo sie schlafen". Stimmt schon, aber 40cm neben dem Schlafplatz ist offenbar weit genug entfernt.
-
Ein Hund der fünf Mal am Tag eine Panikattacke hat, ist aber in seiner Lebensqualität auch deutlich eingeschränkt.