Wenn der Rückruf an der Schleppleine 100%ig klappt, dann baust du sie kleinschrittig ab. Ich würde aber nicht so pessimistisch an die gesamte Sache herangehen. Ich würde an deiner Stelle den Rückruf nochmal neu aufbauen. Fang in der Wohnung an zu üben, mach den Hund aufmerksam, wenn er im Begriff ist zu kommen, dann gibts Kommando, ist der Hund bei dir, dann Leckerlie. Verwende einen unabgenützten Begriff (wenn du bisher "Hier" gesagt hast, dann verwende jetzt z.B. "zu mir" oder "komm her oder stell auf pfeifen um). Wenn das gut klappt, dann Schleppleine dran und draußen irgendwo wo nicht so viel los ist, den gsnzen Spaß üben. Dann würde ich erst im Spaziergebiet anfangen zu üben. Dann kommst du in den meisten Fällen nicht dazu, dass der Rückruf misslingt. Die Schleppleine würde ich gar nicht so sehr dazu verwenden, das Kommando durchzusetzen, sondern einfach als Sicherung. Angenommen dir kommt ein Hund entgegen und du weißt, dass du im Training noch nicht so weit bist, dass dein Hund in der Situation jetzt kommen würde, dann würde ich einfach gar nicht rufen, sondern den Hund einfach wortlos an der Schleppleine einsammeln. In Situationen, wo du dir denkst, dass der Hund sicher kommt, rufst du und belohnst das Kommen. Dann steigerst du den Schwierigkeitsgrad allmählich und dann irgendwann kommt die Phase, wo du deinen Hund einfach immer abrufen kannst und die Schleppleine nur noch Zierde in deiner Hand ist. In dem Moment fängst du dann den stückweisen Abbau an.