Beiträge von Esiul

    Freizeitpferd sehe ich ja auch gar nicht als Abwertung, reite ja selbst auch nur im Training, ohne jemals ein Turnier zu bestreiten, aber alles was über 10.000 geht (15.000 warens, um konkret zu sein) ist für mich irgendwie trotzdem ein Preis, wo ich mir denke: Das gebe ich doch nicht aus, um hübsch am heimischen Platz meine Runden zu drehen. Um den Preis bekomme ich doch auch ein anständiges Pferd, dass dann letzten Endes recht wahrscheinlich auch am Turnier eine gute Figur macht. Und da ist doch dann schon ein gewisser "Makel" zu erkennen...

    Manchmal frage ich mich ja, was sich manche Leute dabei denken, wenn sie ihre Pferde zum Verkauf stellen. Ich habe mal in den Anzeigen nachgesehen, einfach mal so aus Spaß (und Planung für in einigen Jahren mal), was so an Dressurpferden zu haben ist. Besonders bei denen, die um einen fünfstelligen Betrag angeboten werden, wirds lustig. Da verkaufen Leute ihre Rösser mit der Begründung, dass sich das Tierchen nicht wirklich für den Sport eignen würde ausdrücklich als Freizeitpferd, verweisen noch darauf, dass es schließlich anpiaffiert ist - mal ganz ehrlich, wer will denn für ein Freizeitpferd mehr als 10.000€ ausgeben? Als Freizeitreiter ist es mir doch egal, ob ich mit dem rein lektionsmäßig übermorgen S starten kann, wenn er sich ja offensichtlich aus irgendwelchen anderen Gründen nicht dafür eignet?
    Dann ein eher mäßig bemuskelter Wallach mit M-Starts (kein Wort von Platzierung) um über 30.000?
    Da klicke ich dann doch wieder auf "Freizeitpferd" und denke an meine Trainerin, die gemeint hat, sie würde kein Pferd um über 3.000€ kaufen, weil herrichten kann sie sich das Pferd selbst.

    Mit Erschrecken hab ich eine Liste der Hybridhunde gefunden (englische Namen).


    Alter Schwede, was da gekreuzt wird, allein die Vorstellung, einen Mops mit einem Windhund zu kreuzen (Puggit) hat doch nichts mehr mit Mode zu tun, das ist schlicht Tierquälerei.

    Wieso, das ist doch perfekt und eigentlich das, was alle dringend benötigen: Ein Hund mit eingebauter Jagdsperre. Den kannst du frei laufen lassen, weil wenn er einem Reh hinterhersprintet, fällt er nach ein paar Metern aufgrund des Sauerstoffmangels im Gehirn einfach um, dann kann man ihn wieder einsammeln.

    Wie sieht es denn eigentlich mit Futtermittelallergikern und Zahncreme aus? Ich hab jetzt bei Garfield angefangen zu putzen, Bogadent (Minze) hatte ich sowieso zuhause, und dann ist mir eingefallen, dass das Tier ja eventuell darauf reagieren könnte :muede:
    Ausschlussdiät mit Zahncreme?

    Ein Welpe ist wirklich ein Projekt über Monate. Und du kannst dir sicher sein, dass der Welpe auch gerne mal in dein Kind reinbeißen wird - Stichwort fehlende Beißhemmung. Wie gesagt, ich bin mit einer ganz tollen Tierheimhündin aufgewachsen - und nein, Tierheimhunde sind keine Bestien, die ohne Vorwarnung beißen. Der Rütter hat mal gesagt, dass statistisch gesehen die Leute nach drei Jahren mit einem Hund, den sie als Welpe bekommenn haben, mit den selben Problemen dastehen, als ob sie sich einen dreijährigen Hund aus dem Tierheim geholt hätten.


    Pro Welpe:
    - Kann man wirklich so fördern, wie man möchte
    - Züchter kann man sich aussuchen
    - "Kontrolle" über die Erfahrungen, die das Tier sammelt
    - Eigenschaften nach Rasse werden mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten
    - Süß sind sie!



    Contra Welpe:
    - Erfordert echt viel Zeit. Ich hab mir vor über anderthalb Jahren einen zugelegt, und das auch nur weil ich drei Monate Sommerferien hatte, mein Vater den Hund mit ins Büro nehmen kann, ich nach den Ferien mit an die Uni und eine 4,5-köpfige Familie ständig zur Verfügung steht. 6 Stunden alleine bleiben konnte meiner mit acht Monaten oder so.
    - Erfordert Management hoch zehn. Regale unzugänglich machen, in meinem Schlafzimmer gabs für ein Jahr keine Teppiche mehr, weil Welpi leider öfters des Nachts draufgekotzt hat...
    - Also zumindest ich brauche eigentlich viel Schlaf. Ich war wirklich froh, dass ich Ferien hatte und mein Hund einer von der schnellen Sorte war, der nach kurzer Zeit nachts schon fünf Stunden durchhalten konnte. Bis ich wieder acht Stunden Schlaf bekam, hats aber gedauert.
    - Welpenzähne sind wirklich verdammt spitz, deutlich schlimmer als wenn ein erwachsener Hund mal an deiner Hand knabbert. Und der meint das wirklich nicht böse, aber wenn dir das kleine Mistvieh mal vor lauter überdreht sein seine Beißerchen in den Arm hackt... Arghhh. Und nicht vergessen, ruhig bleiben und nicht den Welpen anschreien oder strafen.
    - Der fängt dann auch noch zu pubertieren an, und wenn du vorher dir nicht die Zeit genommen hast, weil du ja Arbeit und Familie hast, oder zu viele Fehler gemacht hast, nimmt dir dein ehemals süßes Welpi die Bude auseinander und du gibst sehr viel Geld fürn Trainer aus.


    Also wenn ich die Wahl gehabt hätte zwischen einem erwachsenen Hund und einrm Welpen, hätte ich definitiv den erwachsenen genommen. Da ich aber diese eine Rasse haben wollte, wurde es halt ein Welpe.