Naja, die Anzeige strotzt ja nur so vor Rechts-Schreibung.
Beiträge von Esiul
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Man sollte schon darauf achten, woher der Hund kommt. Hier gibt es irgendwo im Forum einen Thread zur Farbreinzucht bei Spitzen - um ehrlich zu sein würde mir das als Spitzinteressent irgendwie etwas sauer aufstoßen. Ich denke aber im allgemeinen, dass Spitze schon zu den eher robusten Hunden gehören.
Aber so sehr dir hier alle den Spitz schmackhaft machen: Ich würde mich da noch nicht festnageln, du wirst keinen Welpen wollen, denn dann kannst du in zwei Wochen sechs Stunden alleine bleiben komplett streichen - das ist mit einem Welpen eher ein Projekt für ein dreiviertel Jahr. Und die meisten Hunde die man im Erwachsenenalter einer bestimmten Rasse zu bekommen ist immer so eine Angelegenheit... Ich habe mal eine Zeit lang geschaut, ob sich irgendwo ein erwachsener Großpudel finden ließe - kann man knicken, wenn man nicht vier Jahre warten will. Daher verlieb dich besser nicht zu sehr in diese eine Rasse. Auf deine Voraussetzungen passt auch jeder vierte Mischlingshund, vor allem weil du gottseidank optisch sehr offen für verschiedene Hunde scheinst.
Falls du dich jetzt in den Spitz verliebt haben solltest und doch einen Welpen haben willst, dann brauchst du einen besseren Plan. So ein Welpe braucht viel Betreuung und Erziehung, er hat noch keine Beißhemmung, kann dein jüngstes Kind absolut nicht einschätzen, will auf allem herumkauen, kann definitiv nicht alleine bleiben, kann nachts vielleicht nur drei oder vier Stunden durchschlafen und muss dann raus, ist nicht stubenrein, kotzt dir auf den Teppich, etc. -
Ich würde mich auch noch gar nicht zu sehr auf eine Rasse festelgen. Unsere alte Hündin kam aus dem Tierheim, erfüllte alles, was ihr euch so vorstellt (und war kurzhaarig), kam aus dem Tierheim und war irgendwas in die Richtung österreichischer Pinscher. Einfach mal im Tierheim schauen, was passen würde, geht auch immer.
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OEBs sind aber gesundheitlich eher gefährdet, noch mehr als die meisten Spitzvariationen...
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6 Stunden sind für mich noch ok, aber schon eher Obergrenze dessen was ein Hund täglich alleine bleiben sollte. Ob man ihn im Haus oder im Garten lässt, kommt darauf an, was man will. Die meisten Hunde, die alleine im Garten bleiben, fangen halt an, den Zaun entlang zu laufen und zu bellen, etc. Wirklich zur Ruhe kommen tun die wenigsten. Falls ihr also an einer Straße wohnt und nicht wollt, dass euer Hund jedem einzelnen Auto hinterher jagt: Ab ins Haus. Das ist auch für die Nachbarn extrem nervig, auch wenn man am Land wohnt. (Wir haben einen Nachbarn mit Chihuahua. Letzten Sommer war es nicht möglich, sich entspannt in den eigenen Garten zu setzen, denn ständig (und damit meine ich wirklich fast durchgehend!) wöwöwöwöwöwöf wöff wöwöwöwöwöwöwöwff ...
Meine Mutter ist dann beinhart rübergegangen und hat gesagt, wenn das Vieh noch einmal stundenlang kläfft, gibts eine Anzeige wegen Ruhestörung und/oder eine Meldung beim Amtstierarzt wegen unzureichender Haltung. -
Nachtrag: Ich finde die Voraussetzungen hier eigentlich auch sehr moderat. Der Hund darf Wachtrieb haben, soll jedoch nett zu den Kindern sein und die hauseigenen Tiere nicht angehen. Das ist doch im Grunde das, wofür sämtliche Hofhunderassen gezüchtet wurden. Das finde ich um einiges hundegerechter als diese Fragen nach einem braven Familienhund, möglichst groß, aber kein Jagd-, Schutz- oder Wachtrieb, nicht zu viel Bewegungsdrang und sollte in der Wohnung glücklich sein. Und Pudel sind hässlich, die kommen sowieso nicht in Frage und der Rest von FCI-9 ist zu klein.
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Den Hund an die Schleppleine, bis du sie so weit unter Kontrolle hast, dass du sie jederzeit (!) abrufen kannst. Also wirklich zuverlässig, ganz egal ob fremder Hund, fremder Mensch, interessanter Kackehaufen, Wurstsemmel am Boden, sonst was. Dann die Schleppleine langsam abbauen, und dabei am besten anfangs mit Menschen trainieren, die ihr (aber nicht der Hund) gut kennt. Einen solchen Hund frei herumlaufen zu lassen ist respektlos gegenüber allen anderen Mitmenschen, Hundebesitzern wie Nichthundebesitzern, Leuten die Angst vor Hunden haben wie Hundefreunden.
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Ich würde den Hund sowieso nicht unbeaufsichtigt mit Kindern lassen. Ein Hund mit hoher Reizschwelle wäre jedenfalls gut. Die im Tierheim können die Hunde trotzdem einschätzen, inwieweit und was sie sich einschätzen zutrauen, da musst du dort nachfragen, nicht hier im Forum.
Ein Hund ist nicht dazu sa, dass die Kinder auf ihm rumkrabbeln und sonstwas anstellen, hohe Reizschwelle hin oder her. Das bedeutet auch Erziehungsarbeit an den Kindern. Der Hund sollte seinen Rückzugsort haben, der für alle anderen Familienmitglieder Tabu ist.
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Die Krallen sehen gar nicht sooo lang aus. Wenn du das Gefühl hast, dass die Länge beim Laufen stört oder sie aus sonst irgendeinem Grund eine Maniküre benötigen könnte, dann kauf dir einfach eine Krallenschere (aber ein anständiges Teil, das gut schneidet, wenn sie nicht schneidet und die Krallen abquetscht, ist das verdammt unangenehm. Oder feile sie einfach mit einer Nagelfeile (dauert etwas lang) oder einem Dremel, falls du sowas hast (sofern das dein Hund das zulässt).
Zum Rest: Da stimme ich den anderen zu, die Pfoten sehen wirklich etwas gruslig aus. Da bin ich auch schon auf die Meinung des Tierarztes gespannt. Mein Kompliment, dass du dich um den Hund kümmerst. -
Kann natürlich sein, dass die die Interviewsequenzen doof geschnitten haben, aber ich finde nicht, dass es so gewirkt hat, als hätte der Springreiter verstanden, um was es dabei geht. Er soll ja nicht im Westernstyle komplett ohne jegliche Einwirkung das Pferd in einen S-Pacour jagen, aber in seinem Kopf geht es trotzdem immer nur ums Hindernis. Es kommt mir so vor, als könnte er sich nicht mal auf im Hier und Jetzt auf Rittigkeitsübungen konzentrieren, ohne einen Pacour im Hinterkopf zu behalten.