Beiträge von Esiul

    Bei nächster Gelegenheit wird gefragt, versprochen. Seine Hunde sind auch nicht unverträglich oder so, ich denke mal, sie fallen in die Kategorie "Kann, aber muss nicht mit fremden Hunden." Er fand aber schon auch, dass mein Hund eigentlich nicht unbedingt seinen Sammy brauchen würde.

    Ich würde doch auf Schmerzmedikamente zurückgreifen, ihr vielleicht noch ein paar gute Tage ermöglichen, mich von ihr verabschieden und sie dann gehen lassen.
    Ich weiß, dass viele Leute alle medizinischen Möglichkeiten ausschöpfen, bis nichts mehr geht, mein Weg wäre das nicht. Ich finde, wenn ein Hund soweit ist, dass er trotz Behandlung unter chronischen Schmerzen leidet, hat man zu lange gewartet. Ich finde es immer schön, wenn jemand die Kraft hat, ein Tier aus dem Leben scheiden zu lassen in einem Zustand, in dem es ihm noch einigermaßen gut geht. Die Vorstellung, dass das letzte, was man vom Leben mitkriegt, unvorstellbare Schmerzen sind, finde ich irgendwie traurig. So etwas möchte ich weder für mich selbst noch für meine Tiere.

    Ich kenne das tatsächlich auch als Trend...


    So oft wie in den letzten zwei Jahren habe ich das noch nie gehört - und zwar nicht nur von Leuten die selber Mehrhundhalter sind und sagen "Hallo"-sagen wäre unnütz ... sondern tatsächlich als Einstellung: "Mein Hund muss das nicht haben, der braucht das nicht" - und zwar unabhängig vom Verhalten des (Einzel)Hunds.


    Würde mich auch interessieren, ob irgendwer weiß "wo" das herkommt.

    Juhu, jemand, dens auch interessiert :hurra:


    Ich habe mich gefragt, ob das vielleicht einfach ein Gegentrend dieser "ganz besonders verantwortungsvollen Hundehalter" zu den "Meiner will nur mal Hallo sagen-Hundehaltern" ist.

    Für mich muss es auch nicht immer Spiel sein, aber ich habe schon den Eindruck, dass es manche Hunde gibt, die einfach gerne Kontakt zu Artgenossen haben, auch wenns nicht zwangläufig Spiel sein muss. Garfield und Sammy z.B. bollern schon mal gerne gemeinsam über eine Wiese oder hüpfen gemeinsam in einer Lacke herum, bis sie beide von oben bis unten eingesaut sind. Genauso gerne schlendern sie halt aber auch mal einfach gemeinsam durch die Welt, schnuppern da, wo der andere gerade geschnuppert hat, dösen gemeinsam in irgendeiner leeren Pferdebox. Ich habe halt den Eindruck, dass die beiden ihre gegenseitige Gegenwart genießen. So wie man als Mensch halt vielleicht auch Freunde hat, bei denen man sich auch einfach mal über die Anwesenheit des anderen freut, ganz ohne dass man jetzt irgendwie großartig miteinander reden oder unternehmen müsste. Ich kanns jetzt auch nicht belegen, dass es ihnen Spaß macht oder dass sie sich gerne haben, aber das wäre mein Eindruck. Ich habe also wirklich die Meinung, dass meinem Hund etwas fehlen würde, wenn er diesen Sozialkontakt nicht hätte. Das beißt sich halt mit der Aussage, dass kein Hund Sozialkontakte mit Artgenossen braucht.

    Es geht mir um die Aussage, dass es komplett unnötig wäre, Bekanntschaften für den Hund aufzubauen bzw. dass es für den Hund eigentlich besser wäre, wenn man wo spazieren gehen würde, wo man nicht viele Hunde trifft. Ich lebe ja quasi so, und empfinde das auch eher als Nachteil - mein Hund würde sich z. B. sicherlich freuen, wenn er einen Kumpel hätte, den er täglich zu Gesicht bekommen würde. Keine Ahnung, wenn sich mein Hund und ein zweiter sympathisch sind und vielleicht auch eine kleine Spieleinheit Lust haben, dann freu ich mich halt drüber. Mir würde es im Leben nicht einfallen, mit einem verträglichen Hund extra Spazierwege zu gehen, die nicht stark von Hunden frequentiert sind, wäre laut meinem Bekannten aber der "richtige" Weg. Ich seh schon, das war wohl mal eher eine Idee, die sich nicht so leicht "belegen" lässt.

    Ich kenne den Herrn doch etwas, und nachdem er immer am allerneuesten Stand ist, habe ich mir ab und zu doch auch schon was davon mitnehmen können, deshalb habe ich nachgefragt, ob hier jemand wissen könnte, woher diese Meinung kommt. Man kann ja offen und aufgeschlossen bleiben und dazulernen wollen, auch wenn man nicht alles sofort übernimmt, was irgendeine Studie als "richtig" vorschlägt.

    Naja, irgendwas muss ich in den Titel schreiben, und "Woher hat jemand die fixe Idee, dass auch verträgliche Hunde keine Sozialkontakte brauchen" war mir irgendwie zu lange. :D


    @Lorbas: Najo, der Schäfermix ist jetzt 7 oder so und ich glaub, den hat er von Welpen an. Der zweite ist jetzt drei... Also weniger Hundeanfänger als so manche, aber um einiges verbohrter als viele. :ugly:

    Sorry, war nicht als Antwort an dich gemeint, @Lorbas, sondern als Antwort auf @Bea11, die gefragt hat, warum ein Hund Hundekontakte mögen muss. ;)
    Allerdings glaube ich in seinem speziellen Fall nicht an "Das machen manche schon immer so", das ist wirklich so ein Typ, der sucht sich für jede einzelne Verhaltensweise seines Hundes die passende (wissenschaftliche) Umgangsweise und handelt dann danach.

    Ich sage ja nicht, dass jeder Hund das mögen muss, aber er ist der Meinung, dass man das, egal obs der Hund mag oder nicht, nicht ermöglichen braucht. :ka:
    Aber es geht mir ja auch nicht um Hundekontakte ja oder nein, sondern eher darum, woher mein topinformierter "Freund" solche Dogmen hat.