Ich hatte heute eine echte Scheiß-Begegnung mit super toller Besitzerin, die sich hoffentlich nicht unterkriegen lässt.
Ich ging mit meinem Wuffel spazieren und sah ca. 150m vor uns eine Frau um die Ecke biegen. Kennt ihr das, wenn ihr bei einem Hund irgendwie ein schlechtes Gefühl habt? So einen hatte sie an der Schleppleine dabei, relativ groß, ca. 35kg. Ich habe also darauf geachtet, dass mein Hund nicht weit vorläuft und den Abstand vergrößert. Ging sicher einen halben Kilometer lang gut, dann hat der andere Hund bemerkt, dass ich mit Garfield da hinter ihm gehe. Er blieb stehen, wie um an einem Grasbüschel zu schnuppern, ließ sein nichtsahnendes Frauchen an sich vorübergehen und sprang in die Leine. Frauchen drehte eine halbe Pirouette und landete im Dreck, ohne Chance die Leine in den Händen zu behalten. Und dann kam ihr Hund auf uns zu. Sie schrie sich die Seele aus dem Leib (der Hund hieß Charlie, wie ich den Rufen entnahm) und startete direkt aus dem Matschloch ihrem Hund hinterher. Der Charlie ist jedenfalls ein guter Sprinter über 200m-Distanz, zumindest besser als Fraule, umsprang mich elegant und warf sich grollend auf Garfield. Ich bekam die Schleppleine zu fassen, mein Hund brachte sich in Sicherheit und dann kam Charlies Frauchen bei mir an, verheult, frisch aus dem Schlammbad und Entschuldigungen stammelnd. Ich hab ihr hundert mal versichert, dass alles gut ist, dass es sicher mehr braucht, um meinen Tutnix zu versauen und er nicht verletzt ist. Ich bekam noch die Erklärung, dass sie ihn erst seit kurzem hat, ein Trainer schon engagiert wurde und ihre Telefonnummer aufgedrängt, falls doch noch was sein sollte. Sie war so aufrichtig besorgt um ihren und meinen Hund, fand ich echt sympathisch. (Aber so ein elendiges Mistvieh von einem Hund... Die Leinenbefreiungsaktion war echt beeindruckend.)