Beiträge von Esiul

    Ich setze viel positive Verstärkung mit meinem Pferd ein, und das funktioniert ausgesprochen gut, je nach Situation kann das Lob über Futter oder über Kraulen oder ähnliches erfolgen. Allerdings habe ich schon einige Leute gesehen, die einfach überhaupt kein Konzept davon haben, wann sie bestätigen müssen (Klassiker: Das Pferd wühlt mit der Nase an der Hand oder Tasche herum, und der Mensch schiebt wie gefordert ein Leckerchen hinterher). Und dann kommen so Aussagen wie: "Bei meinem kann man nicht mit Futterlob arbeiten, weil der schnappt dann/wird so aufgeregt/..."

    Nein, nur weil du kein Timing hast, ist nicht dein Pferd komisch.


    Mir fällt auch auf, dass in der Pferdewelt das Verständnis für die vier Quadranten der operanten Konditionierung häufig fehlt und die Leute überhaupt nicht verstehen, was sie da eigentlich tun.


    Rein über positive Verstärkung wüsste ich aber auch nicht, wie ich arbeiten sollte, ich denke aber auch nicht, dass jeder Druck sofort das Pferd stresst. Z.B. antippen mit der Gerte, bei Reaktion aufhören und Loben kombiniert ja Aspekte von positiver und negativer Verstärkung, das lassen Pferde aber häufig gerne über sich ergehen und hauen auch nicht aus der Situation ab, wenn kein Führstrick oder Halfter sie zurückhält.

    Es gibt ja noch häufig Almen mit Hengstgruppen im Sommer. Da kann man allerdings auch nicht jeden mitschicken: Ist der Hengst solche Gruppen nicht gewohnt (z.B. weil er bald in Einzelhaltung stand oder lange isoliert gelebt hat), darf er nicht mit.

    Mein "Hufbearbeiter" ist auch gelernter Pferdewirt und gelernter Schmied, und der Mensch macht sehr vorurteilsfrei alles, von Hufe ausschneiden über Hufschuhe anpassen bis beschlagen. Meiner Stallkollegin hat er vom Beschlag abgeraten, mir zum Beschlagen über den Sommer (wegen geplanten Wanderreittouren - wir hatten ein langes Gespräch über die verschiedenen Möglichkeiten von Hufschutz und sind bei "Vollbeschlag ausprobieren" gelandet) und ich habe mich aber auch bei meinen bisherigen Schmieden gut aufgehoben gefühlt.

    Die Stallbesitzerin hat mir eben ein Video geschickt, sie weidet die Pferde jetzt an. Zu sehen auf dem Video sind mein Gaul (Tinker) und ihr Stallkollege (Warmblut). Während das Warmblut vor Freude einen schönen Galopp über die Wiese hinlegt, hüpft der Tinker auf der Stelle auf und ab und versucht sich an der seltsamsten Kombination aus Buckeln und ausschlagen, die ich je gesehen habe. Kapriolen auf Wish bestellt oder so. Mein Pferd... :see_no_evil_monkey:

    Wer kennt ein Welpenfutter mit halbwegs niedrigem Preis? Hintergrund: Eine Stallkollegin von mir arbeitet bei einem Tierschutzprojekt im Ausland mit und ich würde das gerne ab und an mit ein paar Sack Futter unterstützen - besonders benötigt wird aktuell Welpenfutter, da ist wohl nicht besonders viel vorhanden. Tja, je niedriger der Kilopreis, desto leichter tu ich mir natürlich auch, ein paar mehr Kilo zu spenden.

    Ich hab ehrlich gesagt wenig Erfahrungen mit Mauke, mein Tinker hat sowas noch nie gehabt, denke aber, dass das Richtung Warzenmauke geht. In meinem alten Stall hatte letztes Jahr ein Pferd mal Mauke, das sah deutlich blutiger aus, als bei der Tinkerstute. Es ist alles trocken, ein paar Stellen sind blutig-krustig, der Rest ist trocken und schuppt weiß. In den Falten schimmert es rötlich hervor (und jedemenge weiße Schuppen kommen hervor).

    Bei Maule würde ich auch immer ein großes Blutbild haben wollen. Es gibt einige organische Krankheiten und Mängel die Mauke begünstigen.

    Und die Ration überprüfen.

    Das ist glaube ich schon alles durch, jedenfalls wird angepasstes Mineralfutter gefüttert.

    Ist das schon richtige Warzenmauke?
    Pilzimpfung kann man versuchen, ansonsten beispielsweise auch mal eine Lymphdrainage, das kann teilweise bei längeren Geschichten auch hilfreich sein.


    Ansonsten ggf. noch eine antibiotische Therapie, da Bakterien da auch gerne mit reinspielen. (Milben und Bakterien sind da das häufigste Problem). Ist es eher krustig, oder nässend? Bei trockenen Krusten kann man auch mal versuchen, einige Nächte mit Jodosept Salbe o.ä. einzubandagieren, damit es lange und intensiv einwirken kann, wenn ihr jetzt geschoren habt, wäre das ja ggf. auch noch eine Option.

    Ich hab ehrlich gesagt wenig Erfahrungen mit Mauke, mein Tinker hat sowas noch nie gehabt, denke aber, dass das Richtung Warzenmauke geht. In meinem alten Stall hatte letztes Jahr ein Pferd mal Mauke, das sah deutlich blutiger aus, als bei der Tinkerstute. Es ist alles trocken, ein paar Stellen sind blutig-krustig, der Rest ist trocken und schuppt weiß. In den Falten schimmert es rötlich hervor (und jedemenge weiße Schuppen kommen hervor).

    Hat jemand von euch Erfahrungen mit chronischer Mauke? Ich habe gestern einer Freundin geholfen, einer Tinker-Stute den Behang abzuscheren. Das Pferd wurde bereits in dem Zustand gekauft, der Verdacht liegt nahe, dass sie schon sehr lange damit kämpft, es haben sich bereits Wülste gebildet. Abgesehen davon sieht die Haut nicht zu schlimm aus, wir hatten beide einen schlimmeren Zustand erwartet. Wir haben sie mit Sebacil gewaschen, sie bekommt nur Heu und angepasstes Mineralfutter. Von der Tierärztin fühlt sie sich so semigut beraten, da sie von sich aus recherchieren und der TÄ die Idee "Milbenbefall?" präsentieren musste.

    Kann man da noch sonst irgendwas machen?

    Alle zwei Jahre habe ich so Anwandlungen, dass ich eine Runde Anti-Schrecktraining machen will, weil ich irgendwas Tolles gefunden habe. Eine halbe Stunde später weiß ich wieder, warum nur alle zwei Jahre: Wenn wir dann alle Stationen Vorwärts, Rückwärts und Seitwärts gemeistert haben und ich dem Tier sämtliche Rascheldinger um die Ohren geworfen habe, ist der Tinker immer noch tiefenentspannt. Sie findets klasse, so viele Leckerchen für nichts tun.




    In zwei Jahren dann halt wieder.