Beiträge von Esiul

    Ich denke, es muss sich generell keiner schlecht fühlen. Jeder geht das mit seinem Hund, was eben passt. Meine arme Töle hat Tage, da gibts nur einen 45-Minuten Morgenspaziergang und einen 30-Minuten am Abend, weil sichs halt nicht anders ausgeht. An anderen Tagen wird er drei Stunden lang durchs Gelände oder auf einen Berg rauf geschunden. Und er kommt mit beidem gut zurecht.

    An ein tatsächliches Reitverbot sollte man sich trotzdem halten, auch wenn das Reitverbot nicht bedeutet, dass der Hundehalter von sämtlichen Pflichten seinen Hund anständig zu führen hat, befreit ist. Was, wenn ein Reitweg den Verbotsweg kreuzt? (Das ist z.B. bei uns häufig der Fall, und ich wär nicht besonders begeistert, wenn jemand einen Pferde attackierenden Hund einfach so herumlaufen lässt, weil auf dem Weg ja eh kein Reiter unterwegs ist.) Was wenn jemand sein Pferd in Ermangelung von Alternativen durchs Reitverbot führt, weil ein Baum auf den Reitweg gefallen ist und er keine Lust hat, sein vierjähriges Ross mal eben auf Vielseitigkeitstauglichkeit zu testen? Ganz abgesehen davon, dass sich sehr viele Leute einfach nicht an die Verbotsschilder halten. Wie oft mir schon Mountainbiker im Verbot entgegengekommen sind... Das ist zwar falsch von ihnen, ändert aber nix dran, dassein Hund nicht auf die Radfahrer losgehen darf. Ich kenn auch Strecken, da werden Verbotsschilder aufgestellt und man kriegt dann noch persönlich vom Grundeigentümer die Erlaubnis, den Weg trotzdem nutzen zu dürfen, weil man sich ja eh kennt.
    An derartigen Problemen mit dem Hund ist einfach zu arbeiten. Wenn mein Hund keine Jogger leiden könnte, und auch nicht im entsprechenden Maße im Gehorsam stehen würde, würde ich ihn auch da, wo ich keine Jogger vermute, nicht ableinen.

    Ich finde die meisten Pferde eigentlich im höchsten Maße beherrscht. Ich hatte schon eine Situation, in denen ein Auto von hinten auf uns zugerast kam, neben uns gebremst und gehupt hat. (Hirn, wir brauchen Hirn.) Ich saß damals auf einer Araberstute, die ganz normal weiterging, während mich ein Typ aus dem Autofenster heraus anschrie, dass ich ihm die Vorfahrt genommen hätte. (Was zur Hölle, als ich mit Stütli in die Gasse einbog, war noch weit und breit kein Auto zu hören oder zu sehen.)
    Ich saß auf einem Hengst, als zwei Kläffer aus einem Hof auf uns zugeschossen kamen und uns so bis zum Feldweg eskortiert haben, er hat nichtmal mit den Ohren gezuckt, während die Besitzer der Hunde einen Rumpelstielzchen-Tanz aufgeführt haben, weil der Rückruf nicht saß.
    Ich saß wieder auf einem Hengst, als wir im Wald einem Jack Russel begegneten, der erst zweimal in die Beine zwicken musste, bevor Herr Pferd überhaupt mal anfing, durch Stampfen zu drohen. Und dann hat er mir noch genügend Zeit gelassen, um die Situation für ihn zu lösen und hat nebenher noch brav auf meine Hilfen geachtet hat.
    Ich saß auf einer jungen Stute, als sich eine Schafsherde mit zwei Eselinnen in Bewegung gesetzt hat, und neben uns den Zaun entlanggeschossen, wobei die Eselchen in unsere Richtung verteidigend gedroht haben.

    Ich frage mich, ob es wirklich klar ist, dass wir hier von Tieren sprechen, die von anderen ATTACKIERT werden - nicht von "wegen Geraschel im Gebüsch durchgegangen". Es schaffen nicht mal die meisten Menschen, ruhig zu bleiben, wenn ohnen ein Hund entgegenspringt und ihnen on die Beine zwickt oder sie beißt. Was wird hier von einem Tier erwartet? Komplette Schmerzlosigkeit und Kontrollierbarkeit?

    Normalerweise bewegen sich die Beine vereinfacht gesagt diagonal. Fußfolge im Schritt ist beim Pferd z.B. links vorne – rechts hinten – rechts vorne – links hinten, im Trab links vorne & rechts hinten - rechts vorne & links hinten.
    Im Pass sind Vorderbein und Hinterbein einer Seite gleichzeitig in Aktion. Beinfolge ist dann rechts&rechts - links&links.

    Mein Hund hatte als Welpe auch viele gebrauchte Sachen. Spielzeug in Babygröße, Geschirr, Halsbänder, diverse Leinen, ein Bett das zernagt werden durfte, etc. Hätte ich mir auch alles selbst leisten können, fand ich aber unnötig für die paar Monate. Manche Sachen sind kaputt gegangen, dafür hab ich zwei neue Geschirre und neueres Spielzeug zur Sammlung dazugegeben, und dann gings an den nächsten frischgebackenen Welpenhalter weiter.
    Aber eine Such-Anzeige hätte ich wohl nicht geschalten.

    Abgesehen davon wirkt der Artikel auch irgendwie schlecht recherchiert. Die Namen für Goldendoodle und Konsorten habe ich so noch nirgendens gelesen. Hört sich für mich eher nach: "Hat sich der Redakteur aus den Fingern gesaugt" an.
    Aber die Mixe wirds schon geben. Siehe auch mein Link, da sind ein paar Schätze dabei.