Beiträge von Esiul

    Deswegen kriegt mein Hund quasi nix außergewöhnliches. Falls wir mal Ausschlussdiät Nr. 2 machen müssten, hätte ich Ziege, Pferd, Känguru, Strauß, Büffel (wobei ich nicht weiß, ob das zu nah am Rind ist), Wildschwein, Rentier, oder Kaninchen noch zur Auswahl.

    Wenn dein Hund Pferd noch nicht hatte, dann ist Pferd exotisch. Ich hatte meinen auch mal auf Ausschlussdiät, ich habe mit Ente und Süßkartoffel begonnen. Ente als Exotenprotein, Süßkartoffel als Exotenkohlenhydrat. (Und zwar wirklich nur Ente und Süßkartoffel, keine echten Kartoffeln, keinTapioka, kein gar nix.)

    Ich denke, es kommt auf Hund und Halter an.


    Der Bauernhofhund, der dreimal täglich entlangschlendernde Passanten an einem unsichtbaren Zaun davor warnt, bloß nicht in die Nähe seines Hofes zu gehen, wirkt ehrlich gesagt auf mich nicht besonders unglücklich. Der wurde für den Job "gezüchtet", der ist so groß geworden, der liegt den ganzen lieben Tag auf der Veranda, begleitet den Herrn aufs Feld oder in den Wald oder in den Stall und macht halt, was er für richtig hält. Da finde ich es bedenklicher, wenn mir jemand von den ach so tollen Erfolgen seines Anti-Bell-Trainings beim österreichischen Pinscher in Wohnungshaltung erzählt.


    Wie gut ein Hund sozialisiert ist, hängt halt auch vom Umfeld ab, für das er sozialisiert sein soll. Ich kenne den einen oder anderen Hund, der ist mit Pferden, vielleicht einem oder zwei weiteren Hofhunden, den Stallkatzen, und den Leuten am Hof aufgewachsen. In diesem Konstrukt fühlt der sich wohl, und da gehört er hin. Es gibt ziemlich viele Stadthunde, die du dafür garantiert nicht mal einfach so unbeaufsichtigt über den Hof streunern lassen kannst, bei denen du Angst haben musst, dass sie den Pferden zu nahe kommen oder sich falsch verhalten, etc. Dafür ist es dem Besitzer des Hofhundes unter Umständen halt ziemlich egal, ob der jetzt mit den Hunden irgendeines "Touris", der da gerade entgegen kommt, auch gut kann.


    Radfahrer und Konsorten sind immer eine Frage des Gegenseitigen Respekts. Ich habe mit den Mountainbikern hier keine schlechten Erfahrungen.


    Und das mit den Landfahrern, das im vorherigen Beitrag erwähnt wird, kenne ich auch. Irgendwo in der Pampa steht ein Auto, dessen Kennzeichen verrät, der steht nicht am Feldweg, weil er seinen Acker kontrollieren will. Leider hat der Fahrzeugbesitzer keinen blassen Schimmer davon, dass man Hunde besser nicht auf die Heuwiese lassen sollte und wenn der Hund dann hinter einem Hasen her ist, läuft der Halter auch mal mitten durchs Feld. Ja, da wird der Landwirt sauer, zu mir ist er trotzdem noch freundlich.


    Die reizarme Einöde kann ich so nicht bestätigen: Auch aufstrebende Fasane, Rehspuren, unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten, Brombeerranken-Slalom, etc. sind Reize für den Hund. In der Stadt bin ich jedenfalls noch nie in einem frisch geschlagenen Wald unterwegs gewesen.


    Die Stadt, die bei uns am nächsten liegt, bietet natürlich um einiges größere Freilaufgebiete, als es sie offiziell bei uns gibt - ich bin dort auch nicht ungerne unterwegs, allerdings habe ich die "Anlein-Ablein" Knigge dort noch nicht verstanden. Bei uns leint man den Hund eher erst mal an, grüßt sich, wechselt ein paar Worte über den Hund und leint dann ab oder eben nicht. Dort scheint das eher unüblich zu sein, wenn man seinen Hund anleint scheint das wohl ein Code für "Achtung, komplett unverträglich!" zu sein.

    Ich hatte da mal eine echt schräge Begegnung beim Wandern. Ich war gerade im Begriff sauer zu werden, weil mein Hund sich aufgeführt hat wie der größte Vollidiot, der nicht weiß, dass ich mit "Sitz" nicht "Beweg deinen Arsch richtung Boden und steh sofort wieder auf" meine und mir obendrein noch mehrfach in die Leine gesprungen ist, während ich versucht habe, den Rucksack wieder zu schließen und auf meinen Rücken zu bekommen.
    Jedenfalls kamen dann zwei Damen vorbei, und die eine meinte so: "Der hört aber gut!"
    Ich hatte mir gedacht, dass sie das sarkastisch meint, beim Anblick des komplett bekloppt gewordenen Pudels an meiner Leine, hab gute Miene zum bösen Spiel gemacht und gelacht. Stellte sich heraus, dass sie es ernst gemeint hat, schließlich hat er sich auf "Sitz" sofort hingesetzt. Dann kam noch ein "Der ist doch sicher noch ganz jung, der darf das noch", auf meine Antwort, dass ich eigentlich gerade nicht so glücklich mit seinem Verhalten bin. Schön, wenn andere Leute meinen Hund entschuldigen. :ugly:

    Meiner ist eine Haus- und Gartenaufzucht. Ich konnte dadurch auch noch keine Nachteile erkennen. Er war rasch stubenrein, unerschrocken, neugierig und sozial. Was ich gut fand, war die notwendige Erziehung für die Fellpflege, sprich, der Pudel hat von der Züchterin bereits Schermaschine und am Tisch stehen positiv vermittelt bekommen. Das hats für uns dann sehr einfach gemacht.

    vielleicht liest er ja hier mit heute hat er sogar das Junkie Problem angesprochen diese Folge hat mir besser gefallen :bindafür:

    Naja, die Serie ist so weit vorproduziert, was wir hier letzte Woche geredet haben, hat ganz sicher keinen Einfluss auf die dieswöchige Sendung gehabt.
    Generell fand ich, dass er heute ein paar Sachen ganz gut gesagt hat, auch wenn ich mich mit Wasserflasche & Co immer noch nicht anfreunden kann. (Aber auch hier: Die Warnung war recht deutlich heute.)

    Ich kann mir schon vorstellen, dass es auch einem Wolf der Apettit vergehen kann, wenn ein Pferd das Austeilen anfängt. Die Geschichten von Hunden, die gestorben sind oder zumindest schwer verletzt wurden, weil das Ross sich vorgenommen hat, der Töle das Fliegen beizubringen, kann man ja zur Genüge hören...

    Interessant fand ich gleich mal zu Beginn, dass in der Vorschau das Geschirr der Bulldogge viel zu weit hinten saß... Kaum geht der Rütter mir raus, ist der Bauchsteg auf eine vernünftige Länge gestellt, auch wenns vielleicht immer noch nicht optimal passt.