Beiträge von Esiul

    Ich denke, es kommt sehr darauf an, wieviel man als Besitzer eigentlich aus der Hundeschule mitnehmen möchte. Ich kenne schon Leute, die enorm davon profitiert haben, dass sie mal gezeigt bekommen haben, wie man jetzt eigentlich wirklich richtig einen Hund trainiert. Das Fuß benutzt man zwar vielleicht dann trotzdem nicht im Alltag, aber man kann sich dann halt ein "Bleib bei mir" oder sowas in die Richtung aufbauen.
    Ob ich eine BH mit Ach und Krach bestehe oder mit Auszeichnung, ist doch letzten Endes egal, oder nicht? Oder steht in Deutschland eine Punktezahl im Leistungsheft drinnen? Wenn ich mit dem Ziel Agility die BH gemacht hätte, hätte ich meinen Hund sicher auch eher schludrig trainiert, so dass er halt besteht und kein Fitzelchen mehr. Da wär mir dann auch wurscht gewesen, ob mich mein Hund die ganze Zeit anhimmelt im Fuß - zumindest was ich so gesehen habe, kommt man auch durch, solang der Hund einigermaßen neben einem läuft und nicht die ganze Zeit mit der Nase im Boden herumwühlt, Sitz und Platz, Hier befolgt und im Verkehrsteil keinen Mist baut. Ich würd mich da auch nicht darüber aufregen...

    Ich habe beim ersten Telefonat nicht nach dem Preis gefragt. Ich wollte einfach so unbedingt wieder einen Hund haben, und ich wusste, dass manche Züchter das nicht gerne sehen. Also gings um allgemeines, die Hündin, etc. Mein Vorteil war auch, dass die Website heillos veraltet war und ich deswegen nicht allzuviele Informationen im Vorhinein hatte - so konnte man gleich eine Zeit lang miteinander quatschen. Vor dem ersten Besuch bekam ich dann noch eine Mail der Züchterin mit Infos zu Preis usw.
    Wenn ich mir mal einen zweiten Hund holen sollte, frage ich auch sicher beim ersten Telefongespräch nach, falls die Zuchtstätte nicht irgendwie in meiner unmittelbaren Nähe liegt, wos egal wäre, wenn ich komplett umsonst hinfahre.


    Und ich finde auch nicht, dass es gegen einen Welpenkäufer spricht, wenn der Preis eine ausschlaggebende Rolle (eine Rolle unter vielen) spielt. Es tut mir leid, aber es macht für die meisten Leute nunmal einen Unterschied, ob sie 1.500 auf den Tisch legen, oder nochmal einen Tausender mehr. Und über 1.800 Euro wären für mich ein Grund, bei einem gewissen Züchter nicht zu kaufen, insofern passt ausschlaggebend schon. Was soll den sooo toll an einem Welpen aus diesem einen Wurf sein, was ein günstigerer nicht bieten kann? Ehrlich gesagt muss ich gestehen, das kann ich nicht erkennen. Ich brauche keinen super-top-über-Hund, ich will einen wesensfesten, lieben, gesunden Begleiter. Wenn ich einen Hund aus guter Verpaarung für 1.500 Euro kriege, weshalb sollte ich dann einen um 2.500 nehmen? Nur weil der Züchter so nett ist? Das sind andere auch, und sie ziehen genauso gut auf. Es ist vielleicht nicht recht modern,das so zu sagen, aber ich zahle nicht mehr Geld für die gleiche Qualität. Sorry, tausend Euro sind nunmal Geld, das ich nicht in der Portokasse liegen habe.

    Das ist für mich dann keine Hobbyzucht mehr sondern gewerblich. Als wir uns für einen Hund entschieden haben stand das Thema Zucht überhaupt nicht zur Debatte. Der Gedanke kam viel später, durch unseren Züchter selbst und (ich muss es wirklich so nennen, weil es so ist) die Liebe zur Rasse. Unsere Hündin wird im Januar 5, im Frühjahr 2016 hatte sie ihren 1. Wurf. Jetzt war der 2. geplant, was ja nicht geklappt hat. Ende 2018 versuchen wir es nochmal (vorausgesetzt die jetztige Nichtträchtigkeit hat keine gesundheitlichen Gründe) und dann war es das.

    Tja, trotzdem stand mehr oder weniger dabei "mimimi, das ist ein Hobby, weil ich mache sooo viel Verlust."

    Mich nerven diese Züchterseiten auch ganz extrem, wo einem haarklein aufgeschlüsselt wird, wieso der Welpe soviel kostet wie er kostet - aber wieviel er nun kostet, steht in den Sternen. Den Vogel abgeschossen hat aber mal eine Züchterseite, die einen Preis genannt hat, soviel ich mich erinnern kann, waren es um die 2000 Euro, und die Anschaffungskosten für die Zuchthündin in die Ausgaben für den Wurf eingerechnet hat. Na, was glaubt ihr, ist ein Züchter, der 2000 für nen Welpen nimmt, bereit, selbst zu zahlen?


    Die Hündin war mit 1.200,- einkalkuliert....

    Ich kenne genau einen Parson Jack Russel - der ist aber gut erzogen. Soviel ich weiß, gibts da verschiedene Varianten, manche haaren mehr, andere fast nicht.


    Edit: Tante Google sagt, wenn, dann solltest du nach einem rauhaarigen Exemplar suchen.

    Unsere Standardrunde ist 3-5km lang (je nach Wetter) und die gibts morgens und abends je einmal. Mittags gibts nur eine kurze Löserunde oder Garten mit Spielen und Tricks. Ein- bis zweimal die Woche ist Ausreiten angesagt, das sind meist so 1 1/2 bis zwei Stunden, manchmal auch länger. Kilometeranzahl ist da aber höher, weil man zu Pferd doch ein bisschen flotter unterwegs ist. Wenn wir nicht ausreiten gehen, darf er mit seinem besten Freund spielen.
    In unregelmäßigen Abständen darf er auch auf einen Berg laufen.
    Nach einem Samstag mit Morgenspaziergang, Hundeplatz, Ausritt und abendlicher Löserunde ist allerdings dann meist eher ein Ruhesonntag eingeplant.