Beiträge von Esiul

    Ja, hätte sie müssen, denn lt. Tierärztekammer darf der EU-Heimtierausweis nicht blanko abgegeben werden.
    Das weiß ich ziemlich sicher, weil mein Tierarzt aktives Mitglied in der Tierärztekammer ist.

    Interessant :???:


    Vor allem weil neben der TÄ der Züchterin, die die Züchterin nicht eingetragen hat, auch meine TÄ (ich hatte schlicht und einfach nicht mehr daran gedacht, mich einzutragen, bevor ich Garfield meiner TÄ vorgestellt habe), nur gemeint hat, dass ich das halt noch ausfüllen sollte - also mit keinem Wort erwähnt, dass die erste TÄ einen "Fehler" begangen hätte o.ä. Und normalerweise spricht die schon an, wenn irgendwo Mist gebaut wurde.

    Ich habe von meiner Züchterin den Pass aber auch "leer" bekommen, also ohne eingetragenem Besitzer. Die Daten zum Hund Abschnitt II bis IV waren natürlich ausgefüllt und mit Folie gesichert. Hätte da die Züchterin als Erstbesitzerin von der TÄ eingetragen werden müssen?


    Auch im Pass selbst steht in keinem Abschnitt, dass die Besitzerseite nicht selbst ausgefüllt werden darf. Ist das vlt. wieder von Land zu Land unterschiedlich?

    Du bist in Deutschland, die anderen User unterhalten sich über die Schweiz, welche nicht zur EU gehört. Daher kommt der Zollstempel, der kommt vom Import in die Schweiz. Allerdings kann sich ja wirklich jeder im Pass selbst als Besitzer eintragen, als eindeutigen Beweis für Besitzanspruch finde ich das ohnehin recht dürftig.

    Mir wurde heute von einem Wurf Berner Sennen erzählt, dessen letzter Überlebender gestern gestorben ist, mit 6 Jahren. Fand ich schon heftig.

    Wir waren ausreiten - zwei Hengste, zwei Rüden und zwei Reiterinnen. Die beiden Hunde sind übers Feld gerannt und haben gespielt. Und während meine Begleiterin und Besitzerin des zweiten Rüden noch sagt, dass meiner elegant läuft, stoppt der Pudel ganz plötzlich und nur noch Hinterteil und Rute sind zu sehen. Er erhebt sich wieder und schleicht mit eingezogenem Kopf zu mir zurück, die Mini-Krone, welche er momentan trägt, klebt klatschnass über den Augen und aus der Schnauze rinnt das Wasser, von Würge- und Niesgeräuschen begleitet. Offenbar war da ein mit Wasser gefülltes Loch im Feld, ich hatte Mühe, mich am Pferd zu halten, bei dem Anblick. :lol:

    Wenn er wirklich schon mit ca. 2 Wochen ins Tierheim gekommen ist und dort anständig aufgezogen wurde, könntest du großes Glück haben. Dann kennt er das Leben mit dem Menschen nämlich von fast ganz von Anfang an. Die Prägephase hätte er dann schon in menschlicher Obhut verbracht, und das ist wirklich viel wert - wenn die menschliche Obhut denn eine vernünftige ist.

    Das ist verdammt vernünftig so. Ich würde mir auch keinen Hund nehmen, den ich noch nie im Leben gesehen habe. Ich hab ja sogar meine Reitbeteiligung zweimal besucht und mir dann einen Probemonat genommen - weshalb sollte ich bei einem Tier, dem ich den Vertrag nicht jederzeit wieder aufkündigen kann und das noch dazu bei mir im Haus leben soll, weniger sorgfältig sein?

    Ich kenne eine Hündin, die am Feld geboren wurde und dann halt eingefangen und nach Österreich vermittelt wurde (im Welpenalter). Die Besitzer geben sich sehr viel Mühe mit ihr.
    Positiv an ihr:
    + Mag das Kind der Familie (kam erst nach dem Hund dazu)
    + Kommt mit den Katzen klar
    + Bleibt brav alleine (das is bei ihr auch extrem wichtig)
    + Intelligent


    Die negativen Seiten habens aber in sich:
    - Extrem ängstlich in unbekannten Situationen
    - Würde andere Hunde am liebsten in den Boden tackern (war nicht lustig, das zu trainieren. Dauer: Über ein Jahr!)
    - Kann auf keinen Fall in Restaurants oder die belebte Öffentlichkeit mitgenommen werden, da "spontane" Panikattacken ohne eindeutig erkennbaren Auslöser auftauchen
    - Öffis fahren geht nicht
    - Mit auf Familienfeiern nehmen geht nicht
    - Kann nicht bei Fremden bleiben. Dogsitterin musste ewig lange aufgebaut werden, und wenn diese eine Person nicht kann, bleibt die Familie zuhause.
    - Fremde Umgebungen wie das Haus der Eltern, etc. müssen einzeln positiv aufgebaut werden.
    - Die Trainerkosten :shocked: :mute:


    Die Familie mag die Hündin extrem gerne, jedoch kommen sie echt teilweise an Belastungsgrenzen. Das ist für mich so ca. das Worst-Case-Scenario, das man sich vorstellen kann. Kann natürlich passieren, dass sich der kleine Flauschiwelpe als Panikbündel entpuppt. Die Frage ist, ob man damit dann klarkommt, wenn der Hund sich ankotet, die Analdrüsen entleert und wimmernd mit aufgerissenen Augen in der Leine hängt, weil man nicht schnell genug aus der Situation flüchten konnte.