Beiträge von Vrania

    Danke :) Ja, es hat auch ein bisschen gedauert, bis sie das Prinzip wirklich 100%ig verstanden hatte, aber jetzt findet sie immer gleich die richtige Seite zum Zumachen. Auf dem Video haben wir das erste Mal an einer anderen Tür geübt, vorher wärs immer die Wohnzimmertür.

    Zur Abschreckung tuts auch ein Hund, der schön tief und gefährlich bellt. Einen Hund, der im Ernstfall einen Einbrecher ohne Federlesen zerlegt will man glaub ich in der Praxis nicht haben. Wegen der rechtlichen Situation und vor allem nicht mit Kindern.


    Davon abgesehen kommen Einbrecher ins Haus. Ein Hund im Garten bringt da deutlich weniger, denn der ist schnell mal über den Zaun vergiftet oder schlafen geschickt.

    Hab ich geschrieben, dass man Leckerlies explizit bei Leinenbegegnungen nicht verwenden sollte?
    Auch wenn man vermutet, dass man gerade am Ändern der Emotionalen Bewertungen von Reizen (wie einem anderen Hund) ist, weiß man letztendlich nicht, was im Hund vorgeht. Wenn ich jedes Mal dafür, dass eine von mir als unangenehm empfundene Person vorbeigeht, 100 Euro bekomme, ist es durchaus wahrscheinlich, dass ich mich über das Erscheinen der Person freue..es gibt ja 100 Euro.


    Trotzdem kann ich diese Person noch ätzend finden und Konversationen oder näheren Kontakt mit ihr vermeiden wollen.

    Da hast du natürlich Recht und ich würde auch nicht behaupten, dass das in allen Fällen sinnvoll ist. Wenn mein Hund andere Hunde einfach extrem unnötig findet, werde ich das durch Futter reinstopfen wohl eher nicht ändern.


    Aber wenn mein Hund bei anderen Hunden auf Grund schlechter Erfahrungen unsicher oder ängstlich ist, kann es für spätere nähere Begegnungen eine sinnvolle Basis sein, wenn der Hund erstmal merkt "wenn ein anderer Hund kommt gibt's 100€, freu". Was man darauf weiter aufbaut, was für Alternativverhalten man dem Hund beibringt oder ob man ihn einfach erfahren lässt, dass andere Hunde per se nix schlimmes sind oder man vermittelt "ich kümmere mich schon drum, ich passe auf".... oder alles zusammen, muss man sicher im Einzelfall schauen.

    Das ist interessant, danke. Was im ersten stand war mir soweit bekannt, trotzdem interessant zu lesen. Das zweite mit 185 Seiten könnte länger dauern, ist aber sicher informativ :D

    Verstehe den Widerspruch aber nicht wirklich? Durch Gegenkonditionierung die emotional response zu ändern ist doch einfach mal ein recht verbreitetes und normales Vorgehen gerade bei Leinenaggressionen. Und die ist dann logischerweise "conditioned" :D Genau das hab ich doch geschrieben. Und Gegenkonditionierung ist nunmal Klassische Konditionierung.


    Ich habe ja nie behauptet dass das der einzig seligmachende Weg ist oder dass da nicht noch x andere Sachen reinspielen. Aber dass man grundsätzlich nicht mit Leckerli an Hundebegegnungen arbeiten kann, stimmt halt so nicht.