Beiträge von Vrania

    Ja. Sicherlich. Nur nicht alle bzw. viele die ich kenne nicht. Die sind auch im Alltag völlig drüber und dann heißt es ja, das ist halt ein Mali, der muss so sein, ist ja ein Gebrauchshund. Und das finde ich einfach nur panne. Einem Hund eine Möglichkeit zu geben, seine Energie gezielt rauszulassen find ich super, nur diese künstliche Hochpushen ist in meinen Augen daneben.

    Ich schreie nicht auf. Ich finds nur nicht schön. Ich hatte selbst schon nen Malimix. Und für mich ist es bei solchen Hunden erstrebenswerter ihnen Ruhe beizubringen, als sie noch mehr bekloppt zu machen. Aber das darf natürlich jeder sehen, wie er möchte.

    Glaub das war auch nicht gemeint, du sagtest ja, dass das so nicht sein soll.


    Aber bei den ein zwei Leuten, die sonst was gesagt haben, klang das mehr so nach “wo ist das Problem, der Hund wird doch bloß ein bisschen frustriert und dann dreht er richtig auf, da wird doch eh nur leicht geruckt“. Und da fragt man sich dann schon, ob diese Abweichung in der Wahrnehmung verbreitet ist, denn ich sehe da vieles, aber keine “leichte“ Einwirkung.


    Würdest du denn sagen, dass die Aktivierung, die hier von diversen Leuten als okay und vernünftige Anwendung erwähnt wurde, normalerweise anders aussieht? So aus Interesse, weil ich ein anderes Bild davon hatte.

    Okay, ungünstig ausgedrückt. Ob es gegen das Tierschutzgesetz verstößt (und wenn ja gegen deutsches, österreichisches oder chinesisches) weiß ich schlicht nicht und ist sicher zu einem nicht unerheblichen Teil durchaus Interpretationssache.


    Aber für mein persönliches Empfinden tut man dem Hund absolut nicht Gutes damit, ihn derartig zu frustrieren, dass er sich so aufregt. Generell den Hund so überdrehen zu lassen. Ob jetzt im Schutzhundesport, Agility oder einfach beim Ballspielen mit dem Familienhundballjunkie. Also ja, Stachler hin oder her, ich halte schon das für Quälerei (bitte ohne jeden, der das anders sieht, für einen fiesen Schuft zu halten). Und wenn dann noch Schmerz egal welcher Art dazu benutzt wird, um den Hund noch stärker anzutreiben, ist endgültig der Punkt, an dem ICH das niemals vertreten könnte.


    Ja, der Hund soll geil auf das Spielzeug sein. Aber es gibt Gründe, warum man von Balljunkies spricht. Die Hunde sind süchtig danach. Die Zeit darauf zu warten ist bestimmt keine angenehme Erfahrung für den Hund, speziell wenn jemand “dezent“ aktiviert, aber wenn er als Belohnung seine Droge bekommt, ist das für den Hund okay. Und das allein sehe ich schon sehr kritisch.


    Der einzige Hund, den ich kenne, der wohl auch auf Meisterschaften läuft, hat tatsächlich nur sein Spielzeug und Knete im Kopf.


    Das fällt einfach in die Kategorie “Dinge, die ich meinem Hund nicht antun will und die ich auch bei anderen nicht gut finde“. Aber den beschriebenen “sanften“ Gebrauch sehe ich gar nicht per se als extrem schlimm, ich glaube nur das die Definitionen von sanft sehr weit auseinander gehen. Und ich sehe absolut keinen Grund, warum man ein Hilfsmittel, egal welches, nicht verbieten sollte, wenn es vorwiegend zum Schmerzen verursachen verwendet wird.

    Natürlich nur meine unqualifizierte Meinung, weil ich kein IPO betreibe und generell ziemlicher Wattebauschler bin :D

    Okay. Das mit der Aktivierung wurde in der Tat nur am Anfang mal kurz erwähnt und SO hatte ich mir das nicht vorgestellt.


    Und ja, doch, DIESEN Einsatz finde ich mehr als fragwürdig. Wenn das normal ist, braucht man über den feinen Einsatz bei der Korrektur eigentlich nicht großartig diskutieren - das hier ist absolut und offensichtlich darauf ausgerichtet den Hund durch Schmerzreize aufzupeitschen. Kann man ja gut finden, wenn man möchte, aber ich sehe da keine Grundlage zum Diskutieren, da ist die Wahrnehmung der Realität einfach Welten auseinander.


    Edit: BTW, nein, ich denke nicht, dass der Hund vor Schmerzen schreit. Ich finde nur, dass es bereits Tierquälerei ist, einen Hund derartig aufzudrehen und ihn dann absichtlich noch weiter amzuheizen. Insbesondere durch Schmerzen. Aktivierung ist ein süßes Wort.

    Also findest du das Video auch töfte @bordy? Das steht nun echt im krassen Gegensatz zu dem “feinen punktgenauen korrigieren“, das hier seit x Seiten von den Befürwortern besungen wird. Verstehe nicht, warum man sowas verteidigt.


    Finds übrigens interessiert, dass der sachliche Beitrag über die Krafteinwirkung total ignoriert wird. So richtig fundierte Kritik mit Fakten ist dann halt doch schwer zu widerlegen, oder? Sonst würde sich nicht seitenlang an Schwachsinn auf Gegenseite hochgezogen, aber alles Ernstzunehmende ignoriert.


    Ich habe auch noch keine wirkliche Antwort darauf gelesen, warum man das Halsband überhaupt meint zu brauchen. Es haben so viele IPOler geschrieben, dass sie Hund X oder Y ohne ausgebildet haben und man das nicht für alle braucht. Wärs dann nicht sinnvoller nur Hunde auszubilden, bei denen solche Methoden nicht notwendig sind? Oder die Hunde gar nicht so aufzuputschen, dass sonst nichts mehr ankommt? Für mich persönlich gibts einfach überhaupt lein Argument, das für mich die Benutzung rechtfertigen würde.

    Da gabs keine Umentscheidung, das war schon von Anfang an der Plan. Mit Therapiehundeausbildung, Versicherung und Steuer fingen doch andere an. Dass ein anwesender Hund nichts desto trotz einen positiven Einfluss auf das Gespräch haben kann, ist ja ganz logisch, aber ich finde es war deutlich, dass es ums “Dabeisein“ geht und nicht um den Hund als Mittel zum Zweck.

    Ich trainiere mit einem Welpen / Junghund bewusst das Alleinbleiben nicht ohne die erwachsenen Hunde.
    Ganz allein zu bleiben wird hier erst im erwachsenen Alter / fortgeschritteneren Junghundalter gelernt, weil ich keine Lust habe es den Hunden schwerer zu machen als nötig.


    Klappt hier bisher gut.

    Geht natürlich auch, imo ist die Hauptsache, dass man es dem Hund überhaupt beibringt und nicht einfach davon ausgeht, dass es eh klappt, nur weil es mit dem anderen Hund ja auch geht.


    Enya hatte von Anfang an auch kein Problem ganz alleine zu bleiben, weil wir generell viel mit den Hunden unabhängig voneinander machen, also war es gleich normaler Alltag, dass Kira nicht immer da ist. Kommt halt wie immer auch einfach auf die Umstände und die Hunde an.

    Ich habs von Anfang an trainiert und finde das sehr wichtig. Genauso wie das allein Spazierengehen. Wenn man das gar nicht übt, kriegt man spätestens ein Problem wenn der Ersthund stirbt, mit Pech auch schon früher wenn es nur um ein paar Minuten ganz alleine geht. Habe im Bekanntenkreis so einen Hund, der nur als Anhängsel vom Ersthund “funktioniert“ und das ist uncool. Natürlich parallel zum gemeinsam allein bleiben und am Anfang nur ganz kurz.