Beiträge von Vrania

    Ich meine, okay, Sarah1 gibt halt nicht an Menschen ab 60 ab. Sie folgt auch dem Markt und verkauft ihre Welpen teuer, weil natürlich gewährleistet sein muss, dass der finanzielle und soziale Background vorhanden ist. Vollzeitarbeit bei Hundehaltung ist natürlich eh ein no-go. Also gibt sie ihr Hunde nur an nicht arbeitende Frauen von Großverdienern ab? Weil Pensionisten sind zu gebrechlich und sterben wahrscheinlich weg und mit Teilzeitarbeit kann man sich die teuren Tierarztbesuche nicht leisten.... und wenn man voll arbeitet, muss der arme Hund 8 Stunden allein bleiben. Nur zum Verständnis jetzt mal.


    Sorry, ich finde es einfach absurd, dass ein Mensch gesetzlich als noch arbeitsfähig angesehen wird, aber für die Hundehaltung zu alt sein soll. Nicht wenige warten auf den heißersehnten Welpen bis zur Rente, gerade weil sie dann endlich Zeit haben und nehmen vorher erwachsene Tierschutzhunde. Mal davon abgesehen, dass auch nicht jeder Hund vom Züchter 20 Jahre alt wird, es einem aber auf der anderen Seite passieren kann, dass der 5 jährige Hund aus dem Tierheim nochmal 12 Jahre dran hängt. Planung in dieser Beziehung ist immer relativ ungenau. Solange es eine Möglichkeit gibt den Hund im Fall der Fälle gut unterzubringen, ist das Alter doch so egal.

    Ich denke bei der groben Orientierung halten sich die meisten auch an die Optik, denn die zeigt sich eben zuerst... dann wird der Charakter abgeglichen und wenn beides passt, legt man sich fest.


    Ich stehe von der Optik her total auf Hütehunde, also grob mittelgroß, am besten Flatterohren und normale Proportionen, Fell mittellang bis lang, Malis und Herder und alles, was ein bisschen wolfig aussieht. Collies und Shelties finde ich tagesformabhängig mal total hübsch und mal furchtbar, weil die Schnauze zu schmal ist :D


    Vom Wesen her kommt das hin, ich möchte einen Hund mit viel Will to please, der hauptsächlich an seinen Bezugspersonen orientiert ist und nicht jeden lieben muss. Ein Hund, der zwangsläufig eine Aufgabe ist und nicht nur so nebenher läuft. Ich könnte mir vom Wesen her aber auch einen Pudel vorstellen, leider ist das optisch überhaupt nicht mein Fall.


    Charakterlich und optisch ist der Border Collie mein klarer Favorit, vermutlich waren meine Tierschutzhunde deshalb bisher alle borderlich-angehaucht :D Wenn hier in ein paar Jahren der erste Welpe vom Züchter einzieht, wird das auf jeden Fall auch ein Border. Und da spielt dann das Aussehen innerhalb des Wurfs bzw. bei der Züchterwahl nur eine sehr untergeordnete Rolle, nur zu viel Weiß gefällt mir nicht. Da geht es dann aber klar um das Wesen.

    Mein Mann hatte letztes Jahr mit 39 Jahren einen Schlaganfall. Das Leben kann immer schnell und plötzlich vorbei oder einfach gabnz anders sein und solange ich das einkalkuliere und einen Plan B habe, gibt es einfach überhaupt keinen Grund, sich keinen Hund anzuschaffen.


    Ich arbeite in der Hauskrankenpflege, der größte Teil unserer Klienten ist 85-95 Jahre alt und nicht wenige davon haben Haustiere. Den meisten helfen wir nur im Haushalt bei gewissen Dingen, bei einigen gehen wir auch mit dem Hund spazieren.


    Möglichkeiten gibt es immer, wenn jemand wirklich unerwartet zum Pflegefall wird. Aber davon mit 60 auszugehen, wenn der Gesetzgeber der Meinung ist, dass man in dem Alter doch bitteschön sogar noch arbeiten soll, finde ich einfach lächerlich.


    Erinnert mich dran, dass meine superfitte Schwiegermutter keine Waschmaschine bei Mediamarkt finanziert bekommen hat. Könnte ja sein, dass sie vorzeitig verreckt. Das grenzt schon an Altersdiskriminierung.

    Ach ja, vergessen: ein paar Regeln und Orientierungspunkte gibt es noch
    und dabei sind Leute die ab 60-65 keinen Hund mehr als Welpen bekommen.
    Das ist auch im übrigen bei TH so. Diese können dann auf ältere Hunde
    zurück greifen, die sonst keine Chance haben. Eine durchaus sinnvolle
    Entscheidung.

    Was für ein Schwachsinn. Sorry, aber dann dürfen nur Leute einen Hund haben, die noch berufstätig sind, während frisch pensionierte mit jeder Menge Zeit bestimmt gleich wegsterben? Ab einem gewissen Alter geben in der Tat die meisten Tierheime keine Welpen mehr ab, aber da kannst du gerne nochmal 10-20 Jahre dazurechnen. Die meisten 60 Jährigen, die ich kenne, sind total fit. Was alle anderen Argumente deinerseits angeht, lese ich da reine Geldgier raus, diese Kiste von wegen “Wohlergehen und finanzielle Sicherheit für die Hunde“ finde ich recht spaßig für jemanden, der gleichzeitig den Hund als reine Handelsware sieht und mit Marktwirtschaft argumentiert. Klingt mehr nach Rechtfertigung als nach irgendwas sonst.

    Aha, leuchtet ein. Denke mal Shapen ist generell schwierig, wenn der Hund das Selbstdenken nicht früh lernt. Meine alte Dame tut sich da auch schwerer, während das junge Gemüse sich vor Ideen fast überschlägt.

    Und eine gaaaanz dringende Bitte noch: Schmeißt alles weg wo nur der Name Cesar Milan drauf steht. :dagegen:

    This. Und ja, bei Kleinhunden kommt es (leider) häufiger vor, dass die Züchter die Hunde zwar an die Welpenpads oder sogar das Katzenklo gewöhnen, aber die Kleinen überhaupt nicht lernen, dass man auch draußen machen kann. Ich würde es auch ganz ohne Pads versuchen, irgendwann muss er dann ja draußen machen und dann gibts ne Party. Wenn das ganz problematisch ist, funktioniert aber sicher auch die “Pad langsam nach draußen verschieben“ Methode. Hat aber den Nachteil, dass du ihm einmal draußen immernoch klar machen musst, dass er aufs Gras machen kann und soll. Und da kannste dann auch gleich ohne Pads arbeiten.

    Tierheim oder optimal Tierschutzverein, der mit Pflegestellen arbeitet. Die kennen die Hunde in der Regel echt gut und können sie bzgl. Alleinbleiben und Verträglichkeit etwas besser einschätzen. Zum Rest stimme ich den anderen zu.