Beiträge von Mokkapi

hmmm

Wir hatten gerade eine sehr schöne Runde über Wald und Feld. Morgens unter der Woche ist ja nicht so viel los. Zwischendurch bisschen Übungen gemacht. Armes Hundchen musste, obwohl die nächste Biegung zum Wald führt, sich hinlegen. Und Warten. Im Wald auch nochmal. Das ist schwiiiierig. So auf Profi-Niveau wie Ares das kann... haha. Hier vielleicht 2 Min. Und das Hundchen beschwert sich. Ich denke, das heißt ich machs richtig. Kennt ihr das, wenn die so... "Stimme" geben? Also weder bellen noch knurren sondern so ein... Vokalsalat. Uaaauueh. Oder ein, naja, ein Mensch hätte "Hrrmpf" gesagt, wobei der Mittelteil mit hohem Stimmchen ging. Bisschen kam auch der Dickkopf raus "ne ich will mich jetzt aber nicht hinlegen!!!" mit einem kleinen Grashalm-anknurren, halbes hinlegen, hinlegen andeuten, direkt wieder aufstehen. Ok aber drangeblieben.. irgendwann hatte ers dann.. soooo interessant alles. Aber kein Wunder, wenn Hundchen nicht mal 2 min ruhig liegen kann, wie soll er dann ruhig laufen können?

ommm…. ommm…

kk Jetzt hat sich Hundi auch noch den Magen gereizt. Also nicht in Wald und Feld, da müsste es bei Hundesicht zu viele Leckerchen regnen, sondern wieder einen Siedlungsspaziergang.

Ich hab beschlossen, dass ich anscheinend einfach noch so ne Art Welpen in groß hab. Welpi muss Ruhe lernen. Welpi wird also hingelegt, irgendwo bisschen Abseits, wo er das Treiben an einer Bushaltestelle sehen kann, Autos fahren vorbei, es gibt natürlich ein paar Siedlungsgeräusche... und dieses Wutzi… ist an alles interessiert. Öhrchen vorne, Nase schnüffelt die ganze Zeit, Hundchen liegt aber alles spanneeeeend!

...Ich schätze, wir müssen das häufiger machen. Wenigstens geht auch wieder Flitzen im Garten

Die Tierärztin meinte, Ivo hätte sich wahrscheinlich einen kleinen Zweig oder so reingehauen. Sie hatte schon Sorge, die Hornhaut sei verletzt, was sich aber zum Glück nicht bestätigt hat. Ivo freut sich immernoch einen Ast, wenns zum Tierarzt geht, weil Aufmerksamkeit und bespaßt werden und so^^ Hat eine Spritze gegen die Schmerzen bekommen (Auge sah schon sehr doof aus), fieeep. Und antibakterielle Augencreme. Die Ironie: Endlich wieder Sonne! Aber wir sollen die nächsten zwei-drei Tage dann nicht so raus. Weil das Auge... irgendwie funktioniert die Iris nicht so gut, wenn das so entzündet ist, oder so?

Heute Erziehungsspaziergang in der Siedlung. Lange nicht mehr gemacht. Lohnt sich aber. Die Reize da sind besser für ihn zu bewältigen. Ich doof hätte da mehr üben sollen. So als Basis. Der Übergang vom Platz ins Sitz funktioniert jetzt auch halbwegs gut

@Cookie0305,
oje, ich hoffe, solltest du zur Klinik fahren, dass die bisschen Entwarnung geben können...

Hmmm Ivo hat plötzlich eine fette Augenentzündung rechts. Das Auge war heute morgen so zu geklebt, dass er’s nicht aufbekommen hat. Wenn der Tierarzt aufmacht, dann ruf ich da an. Krass wie schnell das so schlimm würde. Gestern hat es angefangen, direkt Datschauge, Klebriger Eiter. Doof.

@pauline31,

Vielen Dank für die ausführliche Antwort:) das mit dem richtig rennen können braucht Ivo eigentlich auch, dummerweise haben wir schon lange Dauerregen und Sturm, sodass der Garten nicht wirklich betretbar ist, deswegen ist das gerade echt blöd. Aber bald soll es wieder besser werden und dann kann Ivo auch wieder rennen. Dann rast der, Wufft und knurrt dabei, so die Spielgeräusche eben, wirft sich zwischendurch auch mal hin, bis er dann bebend und zufrieden auf dem Rasen liegt. Draußen ableinen... ist ein Traum, an dem ich arbeite, im Moment wäre das aber mehr als fahrlässig.

Ich bin ganz stolz. 2 Wochen Hunde differenziert clickern und Wuffi schafft es den Lieblingsfeind aus einer Distanz 90% ruhig anzusehen und sich sogar ein paar mal zu mir zu orientieren. Die Distanz ist recht groß aber vor 2 Wochen war er auch da noch total unansprechbar, nur bellend in der Leine hängend. Gut, Sobald Herr Lieblingsfeind selbst angefangen hat zu Knurren wars dann wieder schwieriger, aber es ist echt ein enormer Fortschritt. Das ist mehr, als wir in den 3 Monaten davor erreicht haben.

Zitat von Elaia

Wieso sinkt die Belohnungsrate enorm?
Ggf musst du einfach nur schneller switchen?
Ich würde wenn er sich festgeglotzt hat nicht Klick nutzen und mit dem Steak wedeln überspitzt dargestellt, sondern zB ein paar Schritte auf ihn zu, „Ey!!!“ und sobald er dich dann anschaut Yeeeha und Steak.
Nur weil du nen Abbruch o.ä. reinhaust heißt das ja nicht, dass du nicht direkt danach für richtiges Verhalten belohnen kannst...
Mein Trainer vergleicht das mit Topfschlagen: warm, warm, warm, warm, KALT, warm, warm... am Anfang halt mit hoher Frequenz und dann langsam abbauen.

Er glotzt sich da nicht fest, sondern drängt nach vorne. Bei paar Schritte auf ihn zu kommt ihm entgegen, dann kann er ja schneller rennen. Ich bin mir nicht ganz sicher, warum sich orientieren dann noch schwerer ist. Vielleicht ist ja eine Komponente doch, dass wir hinter ihn laufen und er sich dadurch doch ein biiiischen eigentlich auch nach hinten orientiert, wenn auch seeehr wenig, aber doch so, dass man es insofern merkt, als er eben doch mehr zu uns kuckt.

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@Hummel, tja, dann mach ich da wirklich was falsch. Wir gehen demnächst wieder in die Hundeschule zum Social Walk, vielleicht kann mir die Trainierin da was sagen. Die macht bevor man da hin darf nämlich Einzelstunden zur Vorbereitung. mal sehen.. Da dieSturmzeit so langsam vorbei geht wollt ich Montag mal anrufen.

Zitat von pauline31

Woher kenne ich das nur......

Rassetypisch?

Erstmal als Trost.... wenn Du Dir da Konzepte aufbaust, wird das nicht in 2 Tagen besser, aber zunehmend. Und irgendwann mal fragst Du Dich, wo genau das Problem war. Hast aber gleichzeitig einen enorm begeisterungsfähigen Hund, der von jetzt auf gleich da ist und alles mit hoher Leistungsfähigkeit mitmacht. Also genau das Gegenteil von Schnarchnase, aber einen Hund der trotzdem enorm an Dir orientiert ist.

Die Kehrseite ist, dass das etwas dauert. Und dass es grad bei einem großen Hund auch etwas Nerven kostet.

"Konzepte aufbauen"... was meinst du damit? Also so eine generelle Vorgehensweise?

Bei Gino habe ich die kurze Leine in Kombination mit dem Halsband als Ruhe eingeführt. An kurzer Leine mit Halsband wird nur unaufgeregt und ruhig gegangen. Da wird nicht geschnuppert, da wird nicht gepinkelt, da wird nicht freigedreht und da fährt man runter. Das nehme ich immer dann als Mittel der Wahl, wenn der Herr an Flexi oder Schlepp frei dreht und nicht mehr alleine runterkommen kann. Das ist 100% positiv aufgebaut. Kurze Leine mit Halsband ist immer toll.

Quasi wie Leinenführigkeit? Oder wie hast du das spezifisch mit "Ruhe" verknüpft? Ich schleiche mit Ivo auch mal kurze Spaziergänge. Da seh ich, wie er sich zurücknimmt, aber es fällt ihm schwer.

"Hinter mich" habe ich aversiv aufgebaut. Das war für Situationen, in denen die Reizsituation so groß war, dass auch kurze Leine und Halsband nicht mehr halfen. Da muss er dann komplett hinter mir gehen. Da gab es dann auch kein vielleicht doch überholen oder rundherum springen.

Genau, wenn gar nichts mehr geht, dann halte ich ihn auch hinter mir. Ist dann sehr anstrengend. Wie hast du das denn aufgebaut? Ich schere rechtzeitig ein, Fuß vor Ivo, und sag streng "hinten bleiben". Wenn er nicht zu erregt ist, geht er schon zwei Schritte zurück wenn ich mich in der entsprechenden Körperhaltung zu ihm wende. Soll halt eigentlich die Ausnahme sein.

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@Hummel, Was wäre der Mehrwert vom Vorlaufen-Verbieten? Es ging mir ja darum, dass er soweit aushalten und sich beherrschen kann, dass er nicht nur "vorne" im Blick hat und eben so weit vor läuft wie geht. Bei "nicht-Überholen" verschiebt sich die Linie, aber das Verhalten ändert sich nicht. Zumindest hatte ich den Eindruck. Ruhiger wird er dadurch nicht. Unsere Interaktion während des Spaziergangs ist dann auch immer nur verbieten, verbieten, verbieten. Er kommt dann gar nicht so recht dazu, mir was anzubieten. Da ist es eher wieder so, dass ich ihn ständig abbreche, anstelle dass er es selbst macht. Also die Belohnungsrate sinkt dann extrem.

Dass eine Diagnose nicht geht, ist klar. Ich wollte nur wissen, ob es grundsätzlich doof ist, Hundchen dafür zu belohnen mir Aufmerksamkeit anzubieten, weil er sich ja nur Leckerchen hole, wenn er die gerade will. Ich habe den Eindruck, dass es Ivo leichter fällt, wenn ich so herum damit arbeite, und wollte jetzt nicht in irgendein "so geht das gaaaaaaaar nicht" - Loch fallen.

Huhu, wollte nur mal kurz eure Meinung hören. Ivo ist draußen mit Reizen ja schon etwas... nennen wir’s überfordert. Je nach Tagesform kann eine Biegung im Weg dazu führen, dass er schrecklich aufgeregt und unansprechbar wird. Oder ein Geruch. So entspannt und ruhig und langsam spazieren und schnüffeln... schwierig. Der rennt nur vorwärts, immer weiter, immer schneller, Fokus nur vorne, wohl auf den nächstgelegenen Reiz, lange Leinen nutzt er dann nicht aus, um Einen Bewegungsradius zu haben, sondern nur um vorne zu sein und zu ziehen. Erst hab ich’s mit deckeln versucht, also ihn nicht vorzulassen. Aber schön ist das auch nicht und er lernt ja nicht, sich zu beherrschen. Versuche es zu Hause mit Impulskontrolletraining. Aber draußen..

Ich belohne jetzt sein einer Woche rigoros jedes zu mir schauen mit Klick, wenn er was besonders starkes wahrnimmt, kann er das auch nicht, dann klicke ich kurz stehen bleiben oder sogar nur Öhrchen nach hinten drehen. Ich habe den Eindruck, dass das hilft. Auf Wege, wo es nicht viele Hunde gibt, orientiert er sich auch jetzt viel zu mir. Auf Hundewegen... also er sieht keinen Hund, aber er riecht sie, ist das schon schwieriger. Da könnte er mich oft gar nicht anschauen, aber zumindest hat er oft nicht mehr gezogen, sondern könnte sich so beherrschen, dass er zwar aufgeregt ist, aber immerhin nur den Leinentadius nutzt.

Mein Mann meinte aber, dass Ivo so ja nur lernt, wenn er es gerade möchte, nicht wenn ich es will, selbstständig Leckerchen zu holen.

Aber ich denke, das ist ok? Auch wenn das ein Nebeneffekt ist? Es geht ja darum, dass Ivo selbst lernt, von sich aus mal sich von Reizen loszulösen, statt diesen Reizen, mir scheint oft hilflos und gestresst, ausgesetzt zu sein.